Das Humboldt Forum liegt in einer Kapitale, die bewiesen hat, dass sie Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt aufnehmen kann, die hier harmonisch zusammenleben. Es hat eine Agenda des kulturellen Dialogs und der Verständigung, deren Basis die Arbeiten und Leistungen der beiden Humboldt-Brüder sind.
Sie haben durch ihre Erkenntnis der Verflechtungen zwischen Natur und Kultur und der Bedeutung von Sprache als das Kommunikationsmittel, das uns als Menschen ausmacht, für uns die Voraussetzungen für einen gleichberechtigten Dialog geschaffen.
Das Humboldt Forum hat die Verantwortung, nicht nur die Träume dieser Brüder, sondern auch die Erwartungen vieler von uns zu verwirklichen, die wir unsere Vielfalt eher als Stärke denn als Problem betrachten. Gleichzeitig ist es wichtig, über die Gegenwart hinaus in die Zukunft zu blicken.
Wir haben eine Verantwortung gegenüber künftigen Generationen, daher ist es jetzt die Zeit, uns in allem, was wir tun, mit der Jugend auseinandersetzen, da sie die Hüterin dieses Vermächtnisses sein wird.
In Berlin gibt es viele Museen mit wunderbaren Ausstellungen und Botschaften, doch das Humboldt Forum bietet die Gelegenheit, diese Reichtümer zu nutzen, um einen echten Raum des Dialogs zu schaffen, und stärkere Botschaften, bei denen es um das Verständnis zwischen den Menschen geht. Um dies zu verwirklichen, sind die verschiedenen Communities von größter Bedeutung und müssen nicht nur anerkannt und eingebunden, sondern zu echten Partnern und Akteuren beim Aufbau des Humboldt Forums und seiner Botschaften werden.
Sie müssen im Mittelpunkt stehen, und nicht am Rand. Die Redewendung „Nicht für uns ohne uns“ muss jederzeit gelten. Nur dann wird das Humboldt Forum ein Forum sein, ein Ort der Auseinandersetzung, der Verständigung und der Dialoge, der die Schönheit und den Reichtum der menschlichen Vielfalt aufnimmt und wertschätzt.