Dieser Artikel ist Teil des Features „Wilhelm und Alexander von Humboldt

Unsere beiden Namensgeber

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Ob Pinguin, Gletscher, Schule oder Segelschiff – sie alle tragen den Namen Humboldt. Doch warum wurden die Brüder Humboldt zum Vorbild? Wieso sind ihre Ideen und Erkenntnisse heute, über 250 Jahre nach ihrer Geburt, weiterhin aktuell? Und welche Themen und Exponate unserer Namensgeber finden sich zukünftig im Humboldt Forum?

Als Forscher und Weltreisender schlug sich Alexander durch das Dickicht des Regenwaldes im Amazonas und Wilhelm als Staatsmann und Bildungsreformer durch den Dschungel der Berliner Bürokratie. Beide Brüder sind – jeder auf seine Weise – dafür bekannt, die Welt vernetzt zu denken. Sie zeigen einen Weg auf, wie man mit Neugier, Verantwortungsgefühl und ohne Vorbehalte die Welt erleben kann. Zudem war es ihnen elementar wichtig, Zugänge zu Kunst und Bildung ermöglichen – für alle! In Berlin hielt Alexander seine kostenlosen Kosmos-Vorlesungen und Wilhelm gründete die Universität als ein nicht belehrenden, sondern begeisternden Ort der Forschung und des offenen Austauschs.

Dieses Dossier führt eine Vielzahl an Perspektiven und Beiträgen zu den unterschiedlichen Persönlichkeiten und dem disziplinübergreifenden Wirken beider Humboldts zusammen. Tauchen Sie auf den Spuren von Wilhelm in eine Welt aus Lauten und Zeichen ein. Erforschen Sie mit Alexander die Flora und Fauna Südamerikas. Und erleben Sie, wie heute Wissenschaftler*innen und Künstler*innen weltweit von beiden inspiriert werden und deren Ideen in Performances, Installationen und Ausstellungen adaptieren und lebendig machen.

Die Leben von Wilhelm und Alexander von Humboldt zeugen von Spannungen wie Gemeinsamkeiten. Diese formen so etwas wie die „Humboldt’schen Prinzipien“, schreibt Hartmut Dorgerloh, Generalintendant des Humboldt Forums, in seinem einleitenden Beitrag zu diesem Dossier. Sie sind prägend für das Humboldt Forum und bereits jetzt für unsere programmatische Arbeit.