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Der von dem chinesischen Architekten und Pritzker-Preisträger Wang Shu gestaltete und nach ihm benannte Thronsaal zur Repräsentation chinesischer Hofkunst unterscheidet sich in seiner Gliederung, Materialität und Anmutung vollkommen von den ihn angrenzenden Ausstellungsräumen.

Den Raum dominiert die gewaltige, an die chinesische Pagodenform angelehnte Dachkonstruktion, die unter der Saaldecke zu schweben scheint. Sie wurde aus Pappelholz gefertigt und besteht aus 1300 Einzelteilen, die durch 1500 Verschraubungen miteinander verbunden wurden. Jedes der 11 Joche hat eine Gesamtlänge von 17 Metern bei 4 Metern Höhe. Die gesamte Konstruktion wiegt rund 16 Tonnen und hängt an 176 Punkten mit je 4 Ankern an der Geschossdecke.

Der Fußboden aus schwarzem Naturstein wird umgeben von lehmverputzten Wandflächen.Eine in Edelstahl gefasste Nische nimmt das großformatige Wandgemälde „Die Buddhapredigt“ des Hofmalers Ding Guangpeng (tätig 1708 – 1771) auf. Das Werk (543 x 1015 cm) ist äußerst lichtempfindlich und wird nur einige Male pro Tag präsentiert. Der Thronsitz im Zentrum des Raumes ist der einzige in europäischen Sammlungen, der noch vor dem ursprünglich dazugehörigen Paravent steht. In zarten Farben zeigt er eine Darstellung des „Paradieses der daoistischen Unsterblichen“ – saß der Kaiser vor ihm, wurde er so symbolisch in deren Reich aufgenommen. Die enorm aufwendig gearbeiteten Einlagen zahlloser winziger Stücke aus Perlmutt, Gold- und Silberfolie machen dieses kaiserliche Ensemble zu einem Werk besonderer künstlerischer Pracht.

 

Hier finde ich dieses Must See!

Raum 320 – China und Europa

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