Feminisms in the Museum
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Teil von: 99 Fragen |
Feminisms in the Museum ist eine fünfteilige Podcast-Reihe, die verschiedene feministische Strömungen und Ansätze betrachtet. Dabei werden feministische Perspektiven in Hinblick auf Museumspraktiken und -erfahrungen erweitert und angewandt.
In Feminisms in the Museum spricht die Moderatorin Jena Samura gemeinsam mit Künstlerinnen, Forscherinnen und Museumsexpertinnen darüber, was Feminismus für sie bedeutet, und wie feministischer Aktivismus und feministisches Denken ihren Blick auf Museen sowie ihre Zusammenarbeit mit ihnen beeinflussen.
Vom Museumseingang bis hin zu den Archiven, von der Entwicklung von Gemeinschaftsprojekten bis zur Verwaltung kolonialer Sammlungen fragen wir uns: Wie würde ein feministisches Museum aussehen? Wie würde es sich anfühlen? Wie würden sich seine Räume und Strukturen gestalten und organisieren lassen? Und was wäre der Zweck eines solchen Museums?
Unsere Gesprächspartnerinnen sind: Françoise Vergès, Celia Herrera Rodríguez, Emelie Chhangur, Poulomi Basu und Va-Bene Fiatsi.
Klar ist: Bei Feminismus handelt es sich um ein äußerst breites und vielschichtiges Thema. Deshalb verfolgt Feminisms in the Museum nicht das Ziel, allumfassend zu sein — wir werden Feminismus nicht in all seinen verschiedenen Wellen, Interpretationen, Zielen, Strategien und Zugehörigkeiten behandeln. Stattdessen präsentiert die Reihe eine Vielzahl an Stimmen und Perspektiven, die das Verständnis von feministischem Denken erweitern können, zu kritische Ansätzen für Museumspraxis anregen und als Inspiration für neue Modelle der Wissensvermittlung, des Erzählens, der Fürsorge und des Empfangens dienen können.
Feminisms in the Museum Trailer
Decolonial Feminism and Moving Beyond the Object
mit Françoise Vergès
Wir beginnen unsere Reihe gemeinsam mit Françoise Vergès, politische Forscherin, Schriftstellerin, Aktivistin und Kuratorin, die uns in das Thema dekolonialer Feminismus einführt. Ausgehend von Françoises inspirierenden Manifests “A Decolonial Feminism” schauen wir uns an, wie dieser theoretische Rahmen uns dabei helfen kann, über Leerstellen von “weißem” und “zivilisierendem” Feminismus nachzudenken sowie über dessen Mitschuld an Versklavung, Kolonisierung und rassistischem Kapitalismus. Wir erörtern zudem die Bedeutung – und möglichen Grenzen – einer intersektionalen Analyse von Unterdrückung und werfen einen Blick auf die Perspektiven, die ein multidimensionaler Ansatz aufdecken könnten. Außerdem stellen wir uns die Frage, wer eigentlich die Welt um uns herum reinigt, und Françoise regt uns dabei zum Nachdenken über das Putzen als wesentlicher Aspekt für das Funktionieren des Staates, öffentlichen Einrichtungen und der Infrastruktur an. Hierbei befassen wir uns auch mit der damit verknüpften Unsichtbarkeit der Menschen, die Reinigungsarbeiten verrichten – die Mehrheit davon marginalisierte und rassifizierte Frauen. Schließlich erzählt uns Françoise von ihren eigenen Erfahrungen bei der Entwicklung eines „post museum“ auf der Insel La Réunion und wir schauen uns an, wie dekolonialer Feminismus den Museumsraum und die Museumspraxis neu gestalten könnte, indem er uns ermutigt, über die Objekte hinaus zu denken, den Zugang zu den Sammlungen einfacher zu gestalten, über die großen Institutionen in den Hauptstädten hinaus zu gehen und sicherzustellen, dass sich verschiedene Körper und verschiedene Arten des Seins in diesem öffentlichen Raum willkommen fühlen.
- Françoise Vergès, A Decolonial Feminism (2021):
https://www.plutobooks.com/9780745341125/a-decolonial-feminism/
- 2018 Strike by cleaning workers at Gare du Nord, Paris, France:
https://themilitant.com/2018/05/06/france-rail-workers-strike-against-government-attacks/
- Maison des civilisations et de l’unité reunionnaise:
- Intersectionality:
https://www.ywboston.org/2017/03/what-is-intersectionality-and-what-does-it-have-to-do-with-me/
- Jennifer Nash, Black Feminism Reimagined (2019):
https://www.dukeupress.edu/black-feminism-reimagined
- Darren Lerrard Hutchinson, Identity Crisis: „Intersectionality,“ „Multidimensionality,“ and the Development of an Adequate Theory of Subordination (2001):
Chicana Integrity and Coming to Consciousness
mit Celia Herrera Rodríguez
Gemeinsam mit der Künstlerin und Lehrenden Celia Herrera Rodríguez tauchen wir in den Chicana-Feminsmus ein. Celia nimmt uns mit in die Vergangenheit und erzählt uns davon, wie sie zwischen Mexiko und den USA aufwuchs, und wir schauen uns dabei an, wie die feministische Chicana-Bewegung erstmals in den 1960er Jahren aufkam und wie jene feministische Strömung das Verlernen von kolonialen, patriarchalischen und einschränkenden Konstruktionen des Frau-Seins bestärkt. Celia berichtet außerdem davon, wie die Chicana-Bewegung ihr dabei geholfen hat, ihre Stimme zu finden und ihren Feminismus zu formen. Außerdem erfahren wir etwas über zentrale Aspekte des Chicana-Feminismus, darunter die Erfahrung der “inbetweenness”, kulturelle Hybridität und Ambiguität. Ferner betrachten wir die Beziehung der feministischen Bewegung zu Bildern und dem Kreieren von Bildern, einschließlich der Symbolik und Neuinterpretation mexikanischer Frauenfiguren und Ikonen wie La Llorona oder La Virgen de Guadalupe. Ferner gewährt Celia uns einen Einblick in ihre eigene künstlerische Praxis und wie sie darin Chicana-Themen sowie zentrale Personen und Einflüsse der Bewegung aufgreift, wie z.B. Gloria Anzaldúa. Zum Schluss erfahren wir, wie feministische Chicana-Kunst vermehrt Präsenz in öffentlichen und musealen Räumen gewonnen hat, und wie notwendig es ist, jene Räume neu zu gestalten und dort Platz für die Arbeiten und Selbstbestimmung von Chicanas zu schaffen.
- Protest Performance “Llanto Colectivo”:
https://laprensa.org/performers-protest-family-separations-collective-outcry
- Installation “Ofrenda a Gloria Anzaldúa” by Celia Herra Rodríguez:
https://celiahrodriguez.com/envira/night-sun-from-ofrenda-a-gloriaanzaldua-2009/
- The Chicano Movement:
https://www.history.com/news/chicano-movement
- Centro de Acción Social Autónomo:
https://theclio.com/entry/81861
- Xicanisma:
https://www.latinpost.com/articles/3650/20131110/xicanisma-chicana-feminist-movement.htm
- Gloria Anzaldúa:
https://www.oxfordbibliographies.com/display/document/obo-9780199827251/obo-9780199827251-0078.xml
- Gloria Anzaldúa, Borderlands/La Frontera: The New Mestiza (1987)
https://www.auntlute.com/borderlands-la-frontera-5th-ed
- Cherrie Moraga & Gloria Anzaldúa (Hrsg.), This Bridge Called My Back – Writings by Radical Women of Colour (1981)
https://sunypress.edu/Books/T/This-Bridge-Called-My-Back-Fourth-Edition
- La Virgen de Guadalupe:
https://www.terraamericanart.org/wp-content/uploads/2015/09/MySymbolsMyIdentity_VirgenHandout.pdf
- La Malinche:
https://wams.nyhistory.org/early-encounters/spanish-colonies/malitzen/
- La Llorona:
https://www.latimes.com/delos/story/2023-10-16/la-llorona-mexico-latin-america-horror-folklore
- María Magdalena Campos-Pons:
https://www.brooklynmuseum.org/eascfa/about/feminist_art_base/maria-magdalena-campos-pons
- Ohlone Land:
https://cejce.berkeley.edu/ohloneland
- Maria Esther Fernández:
- Gilda Posada:
Creating a “Yes” Institution
mit Emelie Chhangur
Wir begrüßen in dieser Folge Emelie Chhangur, Direktorin und Kuratorin des Agnes Etherington Art Centre der Queen’s University in Kingston, Kanada. Wir erfahren von Emelies Herangehensweise an das doppelte Mandat des Museums als öffentliche Institution sowie pädagogische Ressource, und wie sie ihre eigene experimentelle und partizipatorische kuratorische Praxis entwickelt hat, einschließlich mehrerer feministischer und dekolonisierender Initiativen. Wir schauen uns insbesondere Emelies Konzept von „in-reach“ genauer an, welches das Ziel verfolgt, Institutionen von innen heraus zu verändern und Beziehungen mit Communities zu stärken und zu fördern. Wir sprechen auch über Emelies Entwicklung eines umfangreichen Erweiterungs- und Renovierungsprojekt im Agnes und stellen uns die Frage, wie neue Museumsarchitekturen neue Geschichten, Praktiken der Fürsorge und soziale Vorstellungswelten entstehen lassen können. Schließlich reflektieren wir über die wichtige Unterscheidung zwischen Zugang und Vertrauen und fragen nach, wie das Museum Räume für indigene Selbstbestimmung schaffen kann und ein Zuhause für Entitäten, Praktiken und Zeitlichkeiten kreieren kann, die nach indigener Weltanschauung lebendig sind.
- Agnes Etherington Art Centre:
- Agnes Etherington:
https://agnes.queensu.ca/connect/about-agnes/
- Mississaugas of the Credit First Nation:
- Art Gallery of York University:
Ecofeminism and Embodied Art Practice
mit Poulomi Basu
In dieser Folge unterhalten wir uns mit der Künstlerin Poulomi Basu, die in Kalkutta, Indien geboren wurde und derzeit in London lebt. Ihre Arbeit bewegt sich in den Bereichen Kunst, Aktivismus sowie Technologie, und ist häufig vom Ökofeminismus inspiriert. Gemeinsam befassen wir uns mit den Verflechtungen von rassistischen, ökologischen und gender-bezogenen Problemen, von denen Frauen im Globalen Süden betroffen sind. Ferner gehen wir der Frage nach, wie Frauen traditionelle Geschlechterrollen annehmen und überwinden können, und sich dabei für die Umwelt einsetzen können. Wir schauen uns außerdem an, welche Rolle das starke Potenzial von Fürsorge bei der Schaffung von Solidarität und Widerstand spielt, und wie wichtig der Aufbau von Bündnissen jenseits der einzelnen Künstler*innen oder Institutionen ist. Zudem sprechen wir über neue Formen des Geschichtenerzählens wie Virtual Reality und wie diese immersiven, verkörperten Erfahrungen dazu beitragen können, soziale, ökologische und politische Veränderungen voranzutreiben.
- “Fireflies” by Poulomi Basu:
- “Blood Speaks” by Poulomi Basu:
https://www.blood-speaks.org/immersive
- “Maya” by Poulomi Basu:
https://tribecafilm.com/films/maya-the-birth-chapter-1-2023
- The Guardian – “Fireflies/Maya” Review:
https://amp.theguardian.com/artanddesign/2023/oct/02/poulomi-basu-fireflies-survivors-male-violence
- Oil Crisis in Nigeria:
- Land Grabbing in the Philippines:
- Kundalini:
https://yogainternational.com/article/view/what-is-kundalini/
Queer Feminist Journeys
mit Va-Bene Fiatsi
Wir schließen diese Podcast-Reihe zusammen mit Va-Bene Fiatsi, Kuratorin, Mentorin, künstlerische Leiterin und selbsternannte „artivist“ aus Kumasi, Ghana, ab. Va-Bene, auch bekannt als crazinisT artisT, spricht mit uns über ihre künstlerische Auseinandersetzung mit Themen wie Geschlechterstereotypen, Identitätspolitik und Gewalt gegen Schwarze und queere Menschen. Wir erfahren, wie sie Performance und Installationen einsetzt, um diese Themen in öffentliche Institutionen und Räume zu tragen. Zudem erzählt uns Va-Bene davon, wie ihre Erfahrungen als Trans-Frau in ihre Praxis einfließen und wie sie ihren eigenen Körper bei ihrer Arbeit in den Vordergrund setzt, um institutionelle Grenzen zu verschieben, Vorurteile und Marginalisierung zu konfrontieren und dabei ihre eigene Verletzlichkeit und ihre Emotionen zu erkunden. Va-Bene, die mit ihren Performances bereits in zahlreichen Ländern aufgetreten ist, teilt außerdem mit uns, wie sie sich in verschiedenen Kontexten und historischen Rahmen bewegt, und wie es ist, in einem Klima von zunehmender Gewalt gegen LGBTQ+-Menschen in Ghana zu arbeiten, wo sich aktuell ein Anti-LGBTQ+-Gesetz im ghanaischen Parlament durchsetzt.
- Support Campaign “SAVE pIAR”:
- pIAR:
https://www.crazinistartist.com/piar-artist-in-residency/
- “The Dust In My Bed” Performance by Va-Bene Elikem Fiatsi (crazinisT artisT) at Dampfzentrale Bern:
- “Promotion of Proper Human Sexual Rights and Ghanaian Family Values Bill”:
https://www.hrw.org/news/2021/08/10/homophobic-ghanaian-family-values-bill-odious-and-beggars-belief
Mitwirkende
Eliza Apperly (sie/ihre) ist Autorin und Produzentin und lebt in Berlin. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit Gender, Kultur und der Rolle von Kulturinstitutionen in Zeiten von politischer Polarisierung und Rechtsextremismus. Sie ist Moderatorin des Thames & Hudson-Podcasts über Kunst und schreibt, entwickelt und produziert Podcasts sowie Radiosendungen für Organisationen wie das Barbican Centre, Global Public Policy Institute, die BBC und Psyche. Ihre Artikel und Kommentare wurden in The Guardian, The Atlantic, Aeon sowie von Reuters, Thames & Hudson und der BBC veröffentlicht. Eliza hat am Launch der deutschen Ausgabe von Intelligence Squared, einem Forum für öffentliche Debatten, mitgewirkt und moderiert regelmäßig Live-Veranstaltungen wie Workshops, Seminare und Podiumsdiskussionen mit Art + Feminism, der University of Bristol, der University of Cambridge, dem Bard College Berlin, der Max-Planck-Gesellschaft und dem Internationalen Literaturfestival Berlin.
Website: https://elizaapperly.com
Jena Samura (sie/keins) ist Bildungsreferentin, Moderatorin und Autorin. In ihrer Arbeit beschäftigt Jena sich vor allem mit Schwarzem Feminismus, kolonialen Geschlechterkonstruktionen sowie den Effekten von Rassismus auf mentale Gesundheit.
Website: https://jenasamura.de
Social Media: @jenasamura
Françoise Vergès (La Réunion-France), derzeit in Paris ansässig, ist Autorin, Aktivistin, selbstständige Kuratorin und Senior Fellow Researcher am Sarah Parker Centre for the Study of Racism and Racialization UCL in London. Sie schreibt in französischer sowie in englischer Sprache über Themen im Zusammenhang mit Enteignung, Ausbeutung und Auslöschung, darunter das europäische Regime der Sklaverei und des Kolonialismus, Imperialismus, das rassistische Kapitalozän, das Wasteocene, dekolonialer Feminismus und die unmögliche Dekolonialisierung der westlichen „universellen“ Museen sowie Strategien des Widerstands und des Kampfes. Vergès‘ aktuellste Publikation (demnächst auf Englisch erhältlich) ist „Programme de désordre absolu. Décoloniser le musée“ (la fabrique, 2023).
Instagram: Francoise_verges_decoloniale
X (Twitter): @phamthikang
Facebook: Françoise Vergès
Emelie Chhangur ist eine einflussreiche Stimme für experimentelle kuratorische Praxis in Kanada. Sie ist seit über zwei Jahrzehnten als Künstlerin, Autorin und Kuratorin tätig und wird für ihre prozessorientierte, partizipatorische kuratorische Praxis gefeiert sowie für die Vergabe von Aufträgen für komplexe Werke in vielerlei Medien und Formen und die Schaffung langfristiger Gemeinschaftsprojekte, welche in- und außerhalb von Galerien performativ inszeniert werden. Bisher hat sie über 25 Bücher veröffentlicht.
Derzeit ist Chhangur Direktorin/Kuratorin des Agnes Etherington Art Centre, wo sie sich für einen gemeinschaftsorientierten architektonischen Gestaltungsprozess engagiert, um neue Museumsarchitekturen zu entwerfen, welche sicherstellen, dass die kulturellen Räume der Zukunft Kanadas nicht mehr die der kolonialen Vergangenheit widerspiegeln. Dieser Arbeit folgt auf eine bemerkenswerte kuratorische Laufbahn bei AGYU, wo Chhangur die Neuausrichtung der Galerie zu einem bürgerlichen, gemeinschaftsorientierten Raum leitete, der durch intersektionale Zusammenarbeit angetrieben wird. Zudem gründete sie das Künstlerresidenzprogramm und erhielt den Ontario Association of Art Galleries (OAAG) Award.
Chhangur, die sich dem Hinterfragen der sozialen und bürgerlichen Rolle von öffentlichen Kunstinstitutionen widmet, hat einen kuratorisch-engagierten Ansatz entwickelt, um über kulturelle, ästhetische und soziale Unterschiede hinweg zu arbeiten – eine Praxis, die sie „in-reach“ nennt. Im Jahr 2019 gewann sie den ersten BIPOC Changemaker Award der OAAG und 2020 den Hnatyshyn Foundation Award for Curatorial Excellence.
Instagram: @emeliechhangur
Celia Herrera Rodríguez (Xicana/O’dami), geboren in Sacramento, Kalifornien, ist eine two-spirit visuelle Künstlerin und Lehrende. Ihre Praxis spiegelt einen generationsübergreifenden Dialog und eine Auseinandersetzung mit Xicanx, Indigen-mexikanischer und nordamerikanischer Kunst, Denkansätze, Spiritualität, Kultur und Politik wider. Sie ist Mitbegründerin und Co-Direktorin des Las Maestras Center for Xicana Indigenous Thought and Art and Social Practice und seit 2017 lehrende Professorin von Xicana Art Praxis am Department of Chicana and Chicano Studies an der University of California in Santa Barbara.
Zu ihren aktuellen Ausstellungen gehört die Installation aus “Altár a las tres hermanas” für die Ausstellung Xican-a.o.x Body, kuratiert von Cecilia Fajardo-Hill, Gilbert Vicario und Marissa Del Toro im Cheech Marin Center for Chicano Art & Culture des Riverside Art Museum, Laufzeit Juni 2023 bis Januar 2024. Aktuelle Projekte sind u.a. die Installation “Después de Posada la resistencia continua” für die Ausstellung Calli Americas, kuratiert von Gilda Posada und geplant für April 2024 im Oakland Museum of California Art; sowie Teo(tl)ria Xicana, eine interdisziplinäre generationsübergreifende Kollaboration innerhalb der Gemeinschaft. Die Eröffnung dieser Einzelausstellung, die von Maria Ester Fernandez kuratiert wurde, ist für Februar 2026 im Cheech Marin Center for Chicano Art & Culture of the Riverside Art Museum geplant.
Website: https://celiahrodriguez.com/
Poulomi Basu ist eine neurodiverse Künstlerin, die für ihre Arbeit zur Wechselbeziehung zwischen Machtsystemen und Körpern bekannt ist. Ihre Werke bewegen sich in den Bereichen der Kunst, des Films, der Technologie und des Aktivismus. Basus Arbeiten sind in zahlreichen bedeutenden öffentlichen Sammlungen zu sehen, wie beispielsweise im Victoria & Albert Museum (UK), der MoMA Library – Special Collections (USA), den Harvard Art Museums (USA), Autograph ABP (UK) und weiteren.
Website: https://poulomibasu.com
Instagram: @poulomi07
Va-Bene Elikem Fiatsi [aka crazinisT artisT] wurde 1981 in Ho, Ghana, geboren und ist eine Transfrau mit dem Pronomen sHit, wenn nicht She. Va-Bene lebt derzeit in Kumasi, Ghana und arbeitet international als multidisziplinäre „artivist“, Kuratorin, Philanthropin und Mentorin in verschiedenen Ländern. Sie ist Gründerin und künstlerische Leiterin von crazinisT artisT studiO (TTO), Our Railway Cinema Gallery (ORCG) und perfocraZe International Artists Residency (pIAR), dessen Ziel es ist, Kunst zu radikalisieren und den Austausch zwischen internationalen und regionalen Künstler*innen, Aktivist*innen, Forscher*innen, Kurator*innen und kritischen Denker*innen zu fördern. Als Performerin und Installationskünstlerin untersucht crazinisT Geschlechterstereotypen und -vorurteile, Queerness, Identitätspolitik und -konflikte, sexuelle Stigmatisierung und ihre Folgen für marginalisierte Gruppen oder Einzelpersonen. Mit Ritualen und einer genderfluiden Persona setzt sie ihren eigenen Körper als Werkzeug in Performances, Fotografien, Videos und Installationen ein, um zum Nachdenken anzuregen und setzt sich mit Themen wie Entrechtung, Ungerechtigkeit, Gewalt, Objektifizierung, internalisierte Unterdrückung, anti-blackness, systemischer Indoktrination und vielem mehr auseinander.
crazinisT’s Performances und Ausstellungen fanden bereits in zahlreichen Ländern der Welt statt, darunter Nigeria, Togo, Ghana, der Schweiz, Südafrika, Deutschland, den Niederlanden, Kap Verde, den USA, Spanien, Brasilien, Frankreich, Schweden, Ungarn, Belgien, Luxemburg, Japan und Großbritannien.
Über sHit wurde ebenfalls in diversen Publikationen und Magazinen wie I-D Vice London, I-D Vice Dutch, Financial Times, King Kong Magazine, CCQ London, Maimi Rails, ‚Freeflowingvisuals‘, TRT WORD Film Documentary, This is Africa, Art Ghana, Lost At E Minor, CNN, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Tageszeitung (TAZ), Horizonte da Cena, Radio FRO, Reuters, Hyperallergic etc. berichtet.
Website: https://www.crazinistartist.com
Instagram: @crazinist_artist
Twitter: @crazinisTartisT
Feminisms in the Museum wurde produziert und geschrieben von Eliza Apperly und Alondra Meier. Soundproduktion und Schnitt: Benjamin Nash, Nora Mihle, Annelien Van Heymbeeck und Andreas König. Artwork: Diana Ejaita. Kuratorische Leitung: Michael Dieminger. Projektmanagement: Selina McKay.
Dieser Podcast ist Teil von 99 Fragen im Humboldt Forum. Das Programm kombiniert verschiedene Formate von Dialogen, thematischen Podcasts, Workshops und Residenzen und richtet dabei den Fokus auf Pluralität und Austausch von Wissen, kollektives Lernen und die Diversifizierung von Museumspraktiken und -erfahrungen.