Vergangene Termine
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Über das Projekt

Inspiriert von Alexander von Humboldts fünfjähriger Amerika Expedition begeben sich 30 Schüler*innen aus dem Märkischen Viertel, Berlin, auf eine fünfjährige Forschungsreise durch das Humboldt Forum. Sie gehen ganz im Sinne der Humboldt Brüder vor: systematisch, mutig, kreativ und voller Freude am Entdecken.

Mit wechselnden internationalen Künstler*innen werden sie jeden Zentimeter des Humboldt Forums untersuchen:

Die musealen Sammlungen, das Gebäude, die Geschichte(n) des Ortes, die ethischen Fragen, die Mitarbeiter*innen, die Klimaanlage, die Museumsshops, das gastronomische Angebot, den internationalen Kultursektor und die Tauben auf dem Dach. Einfach alles!

Während der fünfjährigen Laufzeit des künstlerischen Bildungsprogramms werden die jungen Forscher*innen alle sechs Monate einen neuen Aspekt des Humboldt Forums unter die künstlerische Lupe nehmen. Ihre Ergebnisse präsentieren Sie dann in einer Reihe von öffentlichen Veranstaltungen einem breiten Publikum.

 

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Künstlerische Leitung

Teil 6: Alltagsdrama im Humboldt Forum

Wer an ein Museum denkt, denkt an Objekte und Ausstellungen, die die Besucher*innen mit fernen Gegenden und Zeiten verbinden. Doch wie sieht es mit den Menschen im Museum aus, den Mitarbeitenden, deren Arbeit diese großartigen Welten für die Öffentlichkeit zugänglich macht? Wer sind sie und wie sieht ihr Alltags aus jenseits glänzender Böden, professioneller Uniformen und Dienstleistung ? Was bereitet ihnen Kopfzerbrechen und wo sind ihre geheimen Zufluchtsorte im Humboldt Forum?

Gemeinsam mit den Schüler*innen des Thomas-Mann-Gymnasiums wagt sich das Taiwanesische Performancekollektiv Prototype Paradise mit seinen taiwanesischen Kolleg*innen aus Deutschland an das Alltagsdrama im Humboldt Forum.

Ausgehend von gesammelten Fragen der Museumsbesucher*innen an die unsichtbaren Akteure, verfolgen die jungen Erwachsenen die Arbeit und das Leben dieser Frontarbeiter*innen und verarbeiten ihre Begegnungen in Klängen und Geschichten, die eine Verbindung zu ihrem eigenen Leben und ihren Beobachtungen herstellen.

Die Ergebnisse dieses gemeinsamen Abenteuers werden von den Schüler*innen in einer Audio Walk Performance am 28. und 29. Juni 2024 präsentiert.

„Alltagsdrama im Humboldt Forum“ wird gefördert von der National Culture and Arts Foundation Taiwan und ist Teil von Humboldting! Schülerinnen forschen, einem Langzeitprojekt der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss an der Schnittstelle von Bildung und Kunst. Künstlerische Leitung: Alice Fleming und Darren O’Donnell.

 

Teil 5: Können wir den Wert von Objekten steigern?

Trailer

September 2023 – Februar 2024

Forschungsgegenstand: Der Wert der Dinge

Welchen Wert hat ein Gegenstand? Welchen Wert hat ein Museumsobjekt? Wer verleiht ihm diesen Wert und lässt sich dieser ändern? Wie verändert das Reparieren oder das Neuzusammenfügen diesen Wert?

Im Museum werden Objekte konserviert und restauriert. Der Akt des Restaurierens selbst hat eine tiefe kulturelle Bedeutung. Durch die Restaurierung erkennen wir an, dass sich die Geschichte eines Objekts nicht auf die Momente seiner Vollkommenheit beschränkt, sondern den gesamten Weg umfasst, einschließlich der Momente der Beschädigung und des Verlusts.

Die Schülerinnen und Schüler des Thomas-Mann-Gymnasiums experimentieren im fünften Teil von Humboldting! Schüler*innen forschen damit, Dinge auf möglichst kreative Weise kaputt zu machen, um sie anschließend wieder zusammenzusetzen. Sie nutzen dafür eine Mischung aus modernen Technologien und traditionellen Fertigkeiten und hoffen, dass im Zuge des Experiments neue interessante Werte entstehen.

Ob und wie sich der emotionale, kulturelle oder monetäre Wert dieser Dinge dadurch ändert, können Sie am Ende selbst beurteilen!

Die Forschungsergebnisse werden am 23. und 24. Februar 2024 in einer Multimedia-Performance unterhaltsam präsentiert.

Die australischen Künstler*innen Ivy und Rhian Hinkley entwickeln das Projekt gemeinsam mit den Schüler*innen und führen bei der Performance Regie. Die Konzeptentwicklung fand unter Mitarbeit von Nicole Tsourlenes statt.

Make it. Break it. Fake it. findet im Rahmen von Humbolding! Schüler*innen forschen statt, einem Langzeitprojekt der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss an der Schnittstelle von Bildung und Kunst. Künstlerische Leitung: Alice Fleming und Darren O’Donnell.

Teil 4: Welche Vibes gibt es im Humboldt Forum und welche fehlen?

Februar 2023 – Juli 2023
Forschungsgegenstand: Vibes im Humboldt Forum

Was sind Vibes? Welche Stimmungen und Atmosphären gibt es im Humboldt Forum? Und vor allem: welche fehlen? Oft sagt man von Museen, sie seien langweilige und nicht besonders einladende Orte. Aber ist das wirklich so? Das Humboldt Forum ist ein riesiger Ort, mit vielen Geschichten, mit vielen Exponaten – und auch mit vielen Stimmungen. Für dieses Schulhalbjahr haben sich die Schüler*innen des Thomas-Mann-Gymnasiums einer besonderen Herausforderung angenommen: sie beobachten welche Gefühle unterschiedliche Räume im Humboldt Forum in ihnen auslösen und untersuchen so ihre Vibes. Manche Räume im Humboldt Forum sind vielleicht lebendig, energetisch, andere eher ruhig und gemütlich, manche trist oder unheimlich, andere fesselnd oder rätselhaft.

Humboldting! untersucht in dieser Edition die Atmosphäre dieses manchmal unübersichtlichen Ortes und fragt nach neuen Vibes. Ihre Forschungsergebnisse setzen die Schüler*innen am Ende in einer Installation um: in vier immersiven Räumen zeigen sie, welche Vibes es im Humboldt Forum noch geben könnte. Das Publikum ist eingeladen, gemeinsam mit den Schüler*innen neue Vibes zu erleben!

 

Teil 3: Was ist wo im Humboldt Forum?

August 2022 – Januar 2023
Forschungsgegenstand: Objekte im Ethnologischen Museum und Museum für Asiatische Kunst

Die Reiseberichte und Publikationen von Alexander von Humboldt geben uns heute Einblicke, wie er sich Natur und Umwelt angenähert hat. Sie umfassen persönliche Einträge und wissenschaftliche Beschreibungen sowie Abbildungen botanischer, geografischer, archäologischer und ethnologischer Gegenstände.

Ausgehend von verschiedenen Techniken des Zeichnens als Form der ästhetischen Auseinandersetzung befassten sich Schüler*innen in diesem Halbjahr mit den Exponaten des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst. Die Ausstellungsstücke inspirierten die Schüler*innen, sich selbst künstlerisch mit ihnen auseinander zu setzen.

Durch Begegnungen mit professionellen Vermittler*innen, die in den Ausstellungen tätig sind, sowie Gesprächen mit internationalen Kooperationspartner*innen, die Ausstellungen konzipiert haben, lernten die Schüler*innen unterschiedliche Perspektiven auf die Objekte kennen. Durch intensiven Austausch, eigenes Betrachten und das Ausprobieren vieler kreativer Zeichenmethoden lernten sie Exponate näher kennen und hielten ihre Eindrücke in Zeichnungen und Texten fest – begleitet vom Berliner Künstler Manuel Ahnemüller.

Zum Abschluss des Schulhalbjahres wurden ihre künstlerischen Werke in einer großen Installation im Foyer des Humboldt Forums öffentlich gezeigt.

 

Teil 2: Wer ist das Humboldt Forum?

Februar 2022 – Juli 2022

Die Leben der Forumsleiter*innen in 100 Objekten.
Forschungsgegenstand: Die Führungspersönlichkeiten des Humboldt Forums

Teil 2 widmete sich der Erforschung der Mitarbeiter*innen des Humboldt Forums. Die Schüler*innen waren eingeladen ihren scharfen anthropologischen Blick auf die Entscheidungsträger*innen der Kulturinstitution zu richten. Die Schüler*innen haben Exkursionen zu den Häusern dieser Mitarbeiter*innen unternommen und hatten freie Hand, das Leben der Führungskräfte zu untersuchen, nebenbei entstand eine Beziehung, die sich über die folgenden fünf Jahre entwickeln wird.

Was ist das Lieblingsgericht des Generalintendanten? Was singt der Leiter des Veranstaltungsbereiches unter der Dusche und wohin reist die Leiterin der Akademie in den Sommerferien am liebsten? Wie sind die Führungskräfte in ihre jetzigen Positionen gekommen, welche Ausbildungen und persönlichen Entscheidungen haben zu ihnen geführt? Haben Sie Sinn für Humor? Können Sie kochen und wie heißen Ihre Haustiere?

Auf der Grundlage von Hausbesuchen haben die Schülerinnen und Schüler des Thomas-Mann-Gymnasiums einhundert Objekte in das Humboldt-Forum mitgebracht und sie in einer künstlerischen Performance mit dem Publikum geteilt. Inspiriert von Neil MacGregors “Eine Geschichte der Welt in 100 Objekten” haben sie ihre Perspektive auf die Leiter*innen des Humboldt Forums anhand von 100 Objekten in einer Theateraufführung am 1. und 2. Juli 2022 dem Publikum präsentiert.

Darren O’Donnell und Alice Fleming haben auf zahlreichen internationalen Theaterfestivals (u.a. dem London International Festival of Theater, der Ruhrtriennale oder dem Kunstenfestivaldesarts, Brüssel) immer wieder bewiesen, wie unterhaltsam und anspruchsvoll Performance-Aufführungen mit Laien sein können.

 

Teil 1: Was ist eine gute Frage?

August 2021 – Januar 2022

Alles drehte sich um die Kunst und Wissenschaft des Fragens selbst. Fragen sind von zentraler Bedeutung für jedes Forschungsvorhaben, und die Definition und Verfeinerung guter Fragen ist der erste Schritt auf dem Weg zu einer Untersuchung. Die Jungen Forscher*innen haben sich gegenseitig befragt, sie haben die Mitarbeiter*innen des Humboldt Forums, ihre Eltern, ihre Geschwister und sogar Fremde auf der Straße befragt. Und dann stellten sie noch weitere Fragen! Einer der wichtigsten Grundsätze von Humboldting ist, dass es keine langweiligen Menschen gibt und keine langweiligen Fragen. Jede*r hat eine gute Geschichte über sich selbst zu erzählen, wir müssen nur lernen, die richtigen Fragen zu stellen, um sie herauszufinden.

 

 

 

Programm

Eine Kooperation der Stiftung Humboldt Forum mit dem Thomas-Mann-Gymnasium.
Das Projekt wird unterstützt durch das Canada Council for the Arts und die Regierung von Kanada.

 

 

Thomas-Mann-Gymnasium Berlin
Canada Council for the Arts
Schriftzug der Regierung Kanadas