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Tickets 12€ / ermäßigt 6€ |
Tickets erhalten Sie online oder an der Abendkasse. |
Deutsch, Englisch |
Saal 2, EG |
Teil von: Xijtemiki* Resident Music Collective |
*Träume es, wünsche es, mache es! heißt das Motto dieses Wochenendes. Auf Nahuatl (Aztekische Sprache) bedeutet dies: Xijtemiki. Nachdem das Resident Music Collective bereits im Rahmen der Eröffnungen zu erleben war, kehrt das Collective am Osterwochenende zurück ins Humboldt Forum, um gemeinsam zu improvisieren. An drei Abenden zeigen zwölf Berliner Musiker*innen, welche Kraft in der Spontanität liegt und wie aus der Improvisation verschiedener musikalischer Traditionen gemeinsamer Spaß entsteht.
Am Freitag nehmen die Musiker*innen Sie in der „Klangreise“ mit auf eine experimentelle Expedition durch Raum und Zeit. Am Samstag können sich die Zuschauenden selber einbringen und über die Zusammensetzung der Musiker*innen entscheiden. Gegeneinander und gleichzeitig miteinander – schnelles Improvisieren als Ausdruck kreativer Energien. Ganz im Zeichen des Frühlings steht das Konzert am Sonntag. Mit Liedern aus verschiedenen Traditionen der Welt feiert das Resident Music Collective die Ankunft des Frühlings und den Neuanfang.
Kuratiert von Ketan Bhatti, Eleonora Gotopo, Ali Hasan und Clemens Rynkowski
Ketan Bhatti ist Komponist, Schlagzeuger und Grenzgänger zwischen verschiedenen Genre- und Kulturwelten. Seine Arbeiten reichen von zeitgenössischer Kammermusik über experimentelles Musik- und Tanztheater bis zu elektronischen, Hip-Hop-basierten Produktionen. Seit 2003 komponiert er mit seinem Bruder Vivan Bhatti die Musik für die Theaterinszenierungen von Nuran David Calis und seit 2009 für die Shows der urbanen Berliner Tanzkompanie Flying Steps. Mit Cymin Samawatie gründete Ketan Bhatti 2013 das Trickster Orchestra als Kammerorchester für zeitgenössische, transtraditionelle Klangwelten und experimentelle Erarbeitungsmethoden.
Eleonora Gotopo ist Sängerin, Komponistin, Orchesterleiterin und Pädagogin. Die jetzt in Berlin lebende Venezolanerin studierte, lehrte, und dirigierte Orchester am renommierten venezolanischen Programm für Kinder und Jugendliche El Sistema. Zu ihren aktuellen Projekten gehören eine Kollaboration mit Amanda Piña’s Stück Endangered Human Movements, das im HAU Berlin aufgeführt wurde; die Komposition des Soundtracks für den angolanischen Film Para lá dos meus passos, der bei Encounters (Südafrika) und Cinedans (Amsterdam) uraufgeführt wurde, und ihr Solo-Künstler-Debüt: ihr Song Malembe.
Ali Hasan ist ein in Damaskus geborener, mittlerweile in Berlin lebender syrischer Musiker. Er ist Mitbegründer von Baynatan, der arabischen Bibliothek in der ZLB Berlin und Gründer von Wir gehören der Musik. Er spielt regelmäßig für die von Sasha Waltz & Guests eingeladene Dabke-Gruppe und trat kürzlich bei United We Stream auf.
Clemens Rynkowski ist Komponist, Thereminist und musikalischer Leiter. Er lebt in Berlin und arbeitet transdisziplinär für Orchester, Kammerensembles, Film, Tanz, Theater und Musiktheater. Bisherige Stationen: Berliner Ensemble, Bayerische Staatsoper München, Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Badisches Staatstheater Karlsruhe, Saarländisches Staatstheater Saarbrücken, Nationaltheater Weimar, Staatstheater Braunschweig, Goethe-Institut Ramallah. Lehraufträge an den Hochschulen Weimar, Rostock, Erfurt.
Musiker*innen
Nathaly Al Gindi begann mit neun Jahren ihre musikalische Ausbildung im venezolanischen “El sistema“ in Caracas (Venezuela). Von 2003 bis 2017 lernte und studierte sie Kontrabass am Conservatorio de Música Simón Bolívar und war während dieser Zeit, sowie bis heute in diversen Orchestern international aktiv. Zwischen 2007 und 2010 studierte sie außerdem Fahrzeugtechnik an der IUTI und Analogfotografie am Instituto Roberto Mata, ebenfalls in Caracas. 2020 schloss sie ihr künstlerisches Studium im Fach Kontrabass an der Universität der Künste Berlin ab, um danach ihren Master im selben Fach an der Universität Carl Maria von Weber in Dresden zu beginnen.
Moussa Coulibaly entstammt einer großen „Griot“-Familie aus Burkina Faso und Mali. Er spielt alle traditionellen Instrumente wie Balafon, Ngoni, Djembe, Doundoun und Talking Drum virtuos und singt dazu mit ausdrucksvoller Stimme. Seine musikalische Ausbildung begann im Alter von 6 Jahren. Moussa spielte mit renommierten Gruppen in Burkina Faso und auf verschiedenen Tourneen in Europa und lebt seit 2012 in Berlin. Er spielt traditionelle westafrikanische Rhythmen und Improvisationen, er komponiert eigene Stücke und Lieder und er begleitet Salsa-, Reggae-, Jazz- und Technomusik. Er begleitet Workshops und Performances traditioneller und zeitgenössischer afrikanischer Tänzer*innen und unterrichtet alle traditionellen westafrikanischen Instrumente einzeln und in der Gruppe.
Daria Fomina ist eine virtuose Flötistin aus Kharkiv, Ukraine. In ihrer Heimatstadt arbeitete Daria an einer Musikschule, wo sie mehr als 30 Schüler hatte. Als Tochter des bekannten ukrainischen Klezmer-Klarinettisten Gennadiy Fomin wuchs Daria mit den Klängen jiddischer Musik in ihrem Haus auf und beteiligte sich schon in jungen Jahren an der künstlerischen und organisatorischen Leitung des Kharkiv Klezmer Teg – eines jährlichen internationalen Festivals, das der jiddischen Musik in der Ukraine gewidmet ist. Auf der Flucht vor dem Krieg lebt Daria jetzt in Hamburg und arbeitet von Deutschland aus, um ihre Heimat zu unterstützen, während ihre Eltern in Charkiw bleiben.
Jorge Moyeja, wurde 1995 in Venezuela geboren. Als Kind studierte er Klavier und traditionelle Instrumente. Im Jahr 2006 begann er mit Geige in “El Sistema”. Nach dem Abitur schloss er seinen Bachelor in Violine und ein Diplom in Orchesterleitung ab. Er nahm an zahlreichen Meisterkursen teil, mit wichtigen Violinisten wie Daniel Strabawa, Mihaela Martin, Jose Francisco del Castillo u.a. Als Musiker war er in Venezuela in verschiedenen Orchestern tätig, unter anderem Simón Bolívar Symphonieorchester und Teresa Carreño Symphonieorchester, und trat als Orchestermusiker, Solist und in Kammermusik Besetzungen in Venezuela und Europa auf.
G
Gabo Naas ist ein vielseitiger Musiker und Komponist, der seit 2008 in Berlin lebt. Er stammt aus Puerto Santa Cruz, Patagonien, im Süden Argentiniens. Dort wurde er geboren und folgte bald dem Ruf der Musik. Neben Gitarre, Geige und Saxophon spielt Gabo Instrumente wie Klarinette, bolivianischen Charango, E-Bass und Perkussion, außerdem hat er Musikstile wie Jazz, Latin Jazz, argentinische Folklore und Tango, Klassik, Blues und Funk verarbeitet. |
Hakan Tuğrul ist ein in Istanbul geborener Komponist und Santur-Musiker. Sie begann ihre Musikkarriere im Jahr 2009 und war seitdem an Santur Solo und verschiedenen transkulturellen Musikprojekten beteiligt. 2018 zog er nach Berlin und setzt hier seine Musikkarriere fort.
Maria Viksnina (Zaporozhye, Ukraine) ist die einzige klassische Torbanspielerin der Welt. Derzeit ist sie Masterstudentin für Alte Musik an der Universität der Künste Berlin. Maria nimmt an verschiedenen Konzerten, Festivals, Meisterkursen teil, wo sie solo, in Ensembles, Orchestern oder Rockgruppen auf Instrumenten wie Torban, Bandura, Drehleier, Theorbe, Barockgitarre und Renaissancelaute spielt. Sie belegte erste Plätze bei internationalen und gesamtukrainischen Wettbewerben.