Collisions
Do, 13. Oktober – So, 16. Oktober 2022
ab 16 Jahre |
Englisch |
Foyer, Saal 2, EG |
Gehört zu: Songlines |
Das atemberaubende VR-Erlebnis Collisions der australischen Filmemacherin Lynette Wallworth lädt die Zuschauer*innen auf eine Reise in das Land des indigenen Ältesten Nyarri Nyarri Morgan und der Martu in der abgelegenen westaustralischen Wüste ein.
In einer nachdenklich stimmenden, immersiven 360°-Erfahrung erzählt Nyarri von der dramatischen Kollision zwischen seiner traditionellen Weltsicht und seinen Erfahrungen mit Atomtests in der südaustralischen Wüste.
Nyarri Nyarri Morgan kam zum ersten Mal mit der westlichen Kultur in Berührung, als er Zeuge einer Atomexplosion in der südaustralischen Wüste wurde. Ein halbes Jahrhundert später bietet ihm eine neue Technologie die Möglichkeit, dem Westen die Welt zu zeigen, die an diesem Tag zerbrochen ist.
Auf Einladung von Nyarri und der Martu hat die Künstlerin Lynette Wallworth ein 16minütiges Erlebnis geschaffen, das das Publikum in den Mittelpunkt der Geschichte stellt. Von den Liedern der ältesten überlebenden Kultur des Planeten bis hin zu Drohnen, die über der roten Wüste schweben, von Projektoren, die von Autobatterien angetrieben werden, bis hin zu Bomben, die das Land vergiften – dies ist eine Welt, die sich – wieder einmal – am Abgrund eines technologischen Wandels befindet, der die Frage aufwirft, wie wir in Zukunft mit ihr umgehen werden.
Collisions wurde auf renommierten Festivals preisgekrönt und gewann 2017 einen Emmy Award.
Lynette Wallworth ist eine gefeierte australische Künstlerin und Regisseurin, die in ihren immersiven Installationen und Filmen die Verbindungen zwischen Mensch und Natur reflektiert und gleichzeitig die zerbrechlichen menschlichen Zustände der Anmut erforscht. Ihre Werke nutzen hypnotische Umgebungen, interaktive Technologien und erzählerische Langformen, um sich mit den Betrachtern auseinanderzusetzen. Wallworth beschäftigt sich häufig mit neuen Technologien und hat ihre Arbeiten häufig auf dem Sundance Film Festival, New Frontiers, präsentiert. Dort hat sie ihre interaktive Installation Evolution of Fearlessness gezeigt, ein bewegendes Porträt von 11 Frauen, die jenseits der Angst lebten, und den kuppelfüllenden Spielfilm Coral: Rekindling Venus, der von einer Augmented-Reality-Postersammlung begleitet wird.
Wallworths erster Dokumentarfilm Tender gewann den AACTA (Australian Academy of Cinema and Television Arts Awards) für den besten Fernsehdokumentarfilm und wurde im Vereinigten Königreich für den Grierson Award nominiert. Wallworths Arbeiten wurden auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos, im Lincoln Center for the Performing Arts, im American Museum of Natural History in New York, im Australian Centre for Contemporary Art, im Smithsonian, im Royal Observatory Greenwich für die Kulturolympiade 2012 in London gezeigt. Sie war Gast der Auckland Triennial;e der Adelaide Bienniale; dem Brighton Festival und den Wiener Festwochen sowie auf Filmfestivals wie dem Sundance Film Festival, London Film Festival, Glasgow Film Festival, Sydney Film Festival, Adelaide Film Festival und dem Margaret Mead Film Festival.