Highlight

Konzerte

Workshops bei Vielstimmig

Anfang Juli verwandelt sich das Humboldt Forum in einen überdimensionalen Klangkörper: Ein Wochenende lang wird das Haus ‚eingesungen‘. Dazu wurden 11 sehr unterschiedliche Chöre aus Berlin eingeladen und aufgefordert, das Haus und die Sammlungen zu erkunden, sich davon musikalisch inspirieren zu lassen und daraus ein kurzes Programm zu entwickeln. Die Ergebnisse dieser Erkundungen präsentieren die Chöre am 1. und 2. Juli und dies überall im Haus verteilt: auf den Treppen, Fluren und Balkonen, in den Ausstellungsräumen, Laboren und Höfen des Humboldt Forums. An beiden Tagen um 16 Uhr versammeln sich alle Chöre unter dem Motto „200 Stimmen“ zu einem stimmgewaltigen gemeinsamen Auftritt im Großen Foyer.

Als sangesfreudige*r Berliner*in sind auch Sie herzlich einladen, beim Einsingen des Hauses mit einzustimmen! Die Mitsing-Meister von „SING DELA SING“ brechen Samstagabend im Schlüterhof zu einer kollektiven musikalischen Weltreise auf und setzen dabei auf zahlreiche begeisterte Mitsänger*innen. Als „Vorband“ sorgt der inklusive Chor der Nogat Singers aus Neukölln für ansteckend gute Laune.

Ob Kirchenchor, Shantychor, Fanclub, Gospelchor oder Kneipenchor: Chorgesang verbindet Menschen, lässt sie zusammenkommen und gemeinsam kreativ werden. Weltweit zählt das gemeinsame Singen zu den beliebtesten und verbreitetsten künstlerischen Ausdrucksformen des Menschen. Chorgesang schafft Räume: Klangräume, aber auch Räume der Begegnung. Allein in Berlin treffen sich mehr als 1.000 Chöre sehr regelmäßig zum gemeinschaftlichen Singen. Ein kleiner Ausschnitt dieser Chöre wird das Humboldt Forum an diesem Wochenende musikalisch erobern und zum Klingen bringen.

 

 

Die Chöre

Kammerchor Canzoneo

Kammerchor Canzoneo
© Peter Adamik
Wer seid ihr?

Kammerchor Canzoneo aus Berlin-Lichtenberg

Was singt ihr?

Kammerchor Repertoire von Renaissance bis aktuell ohne die strenge Trennung von E- und U-Musik

 

Warum macht ihr bei dem Projekt mit, was erhofft ihr euch?

Wir möchten Berliner*innen und Gäste zu einem Besuch im Humboldt Forum motivieren, uns inhaltlich mit dem Schloss und seinen musikalischen Spuren beschäftigen und unseren Gesang präsentieren.

Hier finden Sie mehr Informationen:

Homepage Kammerchor Canzoneo

 

JazzVocals e.V.

JazzVocals
© Hagen Möbius
Wer seid ihr?

Wir sind die JazzVocals, eine chaotisch-kreative Ansammlung von Individualisten, die alle eines gemeinsam haben – die Liebe zur a-cappella-Musik im Chor. Wir sind ca. 30 Leute und proben einmal wöchentlich an der Musikschule Béla Bartók in Pankow-Weißensee unter der Leitung von Matthias Knoche.

Was singt ihr?

Die Bandbreite unseres Repertoires reicht von Jazzstandards über Folk- und Rockmusik-Bearbeitungen bis hin zu Hip-Hop-Titeln. Wir reisen gerne und tauschen uns international gerne mit anderen Gruppen aus – das soll man auch gerne hören. Das Programm wird mit Improvisationen, Vocal-Percussion und anderen Experimenten mit der Stimme aufgelockert und abgerundet.

 

Warum macht ihr bei dem Projekt mit, was erhofft ihr euch?

Gemeinsam singen macht schon mal enorm viel Freude – dies dann auch noch an ganz besonderen Orten zu tun, verleiht der Musik noch viel mehr Ausdruck, Kraft und Emotionen und verzaubert das anwesende Publikum. Als wir von der Möglichkeit hörten, ein Teil des „Einsingens des Humboldt Forums“ sein zu können, war unsere Antwort eigentlich auch schon klar.

Hier finden Sie mehr Informationen:

Homepage JazzVocals

Facebook

Instagram

Youtube

 

Ensemble Polynushka

Ensemble Polynushka
© Jörg Metzner
Wer seid ihr?

Polynushka, im Juli 2004 in Berlin gegründet, ist das erste Vokalensemble für authentische russische und ukrainische Folklore in Deutschland. Wir Sänger*innen sind in verschiedenen Ländern geboren (Russland, Ukraine, Bulgarien, Polen, Moldawien und Litauen) und jede*r von uns beschäftigt sich intensiv mit den osteuropäischen Musiktraditionen. Wir gründeten das Ensemble mit dem Anliegen, dem Verschwinden dieser einzigartigen Vokaltradition entgegenzuwirken.

Was singt ihr?

Authentische russische und ukrainische Folklore in Deutschland

Warum macht ihr bei dem Projekt mit, was erhofft ihr euch?

Wir versuchen mit diesen Gesängen, soweit es uns im urbanen Kontext möglich ist, weiter zu leben, sie anzupassen und einem breiten Publikum zu präsentieren, um die Schönheit und die Tiefe des Dorfgesangs mit anderen zu teilen. Viele Folkloreensembles ahmen mit ihren Stimmen die Dorfgesänge nach. Unser Ensemble nutzt hingegen die Technik und den Dialekt, aber jede*r behält sein eigenes Timbre bei. Deshalb klingen Polynushka wie ein Ensemble der Gegenwart und sie lassen auch immer wieder Situationen entstehen, die man auch vor hundert Jahren im Dorf erlebte.

Wir haben Freude daran.

 

KEIN KRIEG, SONDERN MUSIK!

Dort wo die Politik versagt, singen wir weiter. Wir singen unsere Pespektiven, wir singen das, worüber wir sprachlos sind, wir lassen uns keine Feindschaft befehlen, wir leben miteinander hier in Berlin und wir reden und träumen miteinander von einer Zukunft, in der nicht nur wir sondern auch unsere Kinder frei von Angst und Hass leben können – in einer unverstellten authentischen Nähe. Wir träumen davon, dass Konflikte ab sofort nur noch musikalisch oder im Sport ausgetragen werden dürfen und alle anderen Menschen sich auf die wichtigen Herausforderungen, die unsere Umwelt JETZT an uns stellt konzentrieren und auf unser zukunftiges Miteinander – wir als soziale Wesen, die mit Verstand und Emotionen durch unseren Gesang ästhetisch kommunizieren wollen. Wir singen gegen diesen Krieg an. Wir möchten ihm ein sofortiges Ende bereiten. Wir singen für eine mögliche gemeinsame Welt ohne Hass und mit grenzenloser Freiheit:

VIVA la LIBERTÁ!

Hier finden Sie mehr Informationen:

Homepage Ensemble Polynushka

 

Vokalensemble Sakura

Vokalensemble Sakura
© privat
Wer seid ihr?

Vokalensemble Sakura

Was singt ihr?

Japanische Volkslieder und Kunstlieder, Internationale Lieder

Warum macht ihr bei dem Projekt mit, was erhofft ihr euch?

Eine enge Beziehung zu den ostasiatischen Sammlungen des Museums für Asiatische Kunst (bereits seit der Dahlemer Zeit)

Es ist uns eine Ehre, falls wir dadurch das Humboldt Forum unterstützen können.

Hier finden Sie mehr Informationen:

Homepage Vokalensemble Sakura

 

Concentus Neukölln

Concentus Neukölln
© Michael Jännecke
Wer seid ihr?

Das Vokalensemble Concentus Neukölln wurde 2015 gegründet und wird von Thomas Hennig geleitet. 2016 kooperierte Concentus mit der Capella Vocale Berlin in Konzerten mit Bruckners e-moll-Messe. Im Rahmen der Berliner Sonntagskonzertreihe wurden 2017 und 2019 Werke von Brahms, Vasks und Rautavaara aufgeführt. Es folgte eine Einladung des internationalen Chorfestivals Chor@Berlin im Radialsystem 2017, zusammen mit dem Kammerchor Berlin und dem Mädchenchor Berlin die ‚Ode an die Nacht‘ von Harald Weiss uraufzuführen. 2018 folgten wir der Einladung der Stadt Leuven/Belgien im Rahmen des Gedenkenkonzertes.

Was singt ihr?

Wir singen vorwiegend a-cappella Werke oder Werke mit kammermusikalischer Instrumentalbegleitung, mit dem speziellen Schwerpunkt des Repertoires der sogenannten „alten“ Musik, wiederum mit aktuellem Schwerpunkt Heinrich Schütz, aber auch Chorwerke der Romantik. Ein zusätzlicher Schwerpunkt liegt in der Erarbeitung aktueller Musik und der Vorbereitung auf Uraufführungen.

 

Warum macht ihr bei dem Projekt mit, was erhofft ihr euch?

Wir freuen uns sehr, beim Projekt im Humboldt Forum mitwirken zu können, zum einen, weil es für uns neue Möglichkeiten der Präsentation eröffnet, auch im Hinblick auf den öffentlichen Einblick in die Probenarbeit, aber auch durch den Kontakt zu neuen potentiellen Zuhörer*innen, die ja nicht nur in Berlin ansässig sind. Der kulturelle Kontext des Humboldt Forums, die Geschichte des Gebäudes und der sich damit verknüpfende Spiegel unserer Berliner Stadtgesellschaft ist zudem ein reizvoller Ort, der möglicherweise neue Perspektiven in Zusammenhang mit den von uns erarbeiteten Chorwerken schafft.

Ayabás Frauenchor Berlin

Öffentliche Chorprobe im Rahmen von "Vielstimmig. Das Forum einsingen." , der Chor Ayabàs im Foyer
© Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss/ Foto: Stefanie Loos
Wer seid ihr?

Ayabás Chor Berlin ist Teil des brasilianischen Musikprogramms der Musikschule City West unter der Leitung von Andrea Huguenin Botelho. Der Chor ist ein innovatives Musikprojekt, das dekolonialistische, feministische und interkulturelle Themen in der Chormusik verbindet.

Was singt ihr?

Das Repertoire des Chors umfasst brasilianische Lieder und er singt nicht nur in der portugiesischen Sprache, sondern auch in den vielen unsichtbaren Sprachen Brasiliens, von denen es mehr als 160 gibt.

 

Warum macht ihr bei dem Projekt mit, was erhofft ihr euch?

Das Konzept von Ayabás Chor Berlin entspricht dem Konzept des Humboldt Forums. Es wird eine bereichernde Erfahrung und eine einzigartige Gelegenheit sein, diese Arbeit zu verbreiten, von der wir zu behaupten wagen, dass sie weltweit einzigartig ist.

Hier finden Sie mehr Informationen:

Homepage Ayabás Chor Berlin

Instagram

Nogat Singers

Chor "Nogat Singers"
© Nogat Singers
Wer seid ihr?

Wir sind die Nogat Singers aus Neukölln. Gegründet von der Lebenshilfe Berlin sind wir einer der ältesten und erfolgreichsten inklusiven Chöre Berlins.

Was singt ihr?

Wir singen Schlager, Volkslieder, Klassik, Chansons der 20er Jahre, Filmmusik, Balladen und Weihnachtslieder.

 

Warum macht ihr bei dem Projekt mit, was erhofft ihr euch?

Uns reizt an dem Projekt das Konzept und die Räume des Humboldt Forums, die Zusammenarbeit mit anderen Chören und Künstler*innen und immer wieder etwas Neues auszuprobieren.

Hier finden Sie mehr Informationen:

Homepage Nogat Singers

Lebenshilfe Berlin

Youtube

Deutsch-polnischer Chor „Spotkanie“

Deutsch-polnischer Chor "Spotkanie"
© Deutsch-polnischer Chor „Spotkanie“
Wer seid ihr?

Vor mehr als 30 Jahren trafen in Berlin-Steglitz Polen und Deutsche zusammen, die gemeinsam und mit Musik die Begegnung (Polnisch: Spotkanie) und Verständigung der beiden Völker pflegen wollten. So entstand der Deutsch-Polnische Chor Berlin. Spotkanie ist ein außergewöhnlicher Chor, der auf Reisen und bei Veranstaltungen bis heute sein Motto mit Leben erfüllt.

Unterstützt wird der Chor von der der Leo-Borchard-Musikschule Steglitz-Zehlendorf

Was singt ihr?

Das Repertoire des Chors umfasst weltliche und geistliche Lieder (meist 3- oder 4-stimmig) überwiegend auf Deutsch oder Polnisch. Wir singen aber auch in lateinischer, englischer und hebräischer Sprache und seit neuestem auch Jiddisch.

Warum macht Ihr bei dem Projekt mit, was erhofft ihr euch davon?

Im Juli 2019 konnten wir eine Woche lang an einem internationalen Chorfestival in Koszalin teilnehmen. Neben diversen Workshops und kleineren Auftritten probten wir unter der Leitung von Herrn Prof. Przemysław Pałka gemeinsam mit polnischen Chören aus Frankreich, der Ukraine, Russland und Polen für einen abschließenden Auftritt in der Philharmonie von Koszalin. Dabei konnten wir viel Neues für unseren Chor erlernen, woran wir uns noch heute gern erinnern.

Ähnliche Begegnungen und Erfahrungen erhoffen wir uns auch von diesem Projekt.

Hier finden Sie mehr Informationen:

Homepage Chor Spotkanie

YouTube-Projekte während Corona gemeinsam mit anderen Chorsänger*innen:

Herbst 2020: https://www.youtube.com/watch?v=RunA9Q8xAF0 – deutsch

Weihnachten 2020:    https://www.youtube.com/watch?v=yLIGQ8DKo_k – polnisch

Zum Kriegsende: https://www.youtube.com/watch?v=JUYf8AtH4f8 – polnisch

Männerchor Eintracht 1892 e.V. Berlin Mahlsdorf

Männerchor Eintracht 1892 e.V. Berlin Mahlsdorf
© www.ostwestfoto.de
Wer seid ihr?

Unser Chor wurde im Jahre 1892 als Gesangverein Eintracht in Mahlsdorf an der Ostbahn gegründet. Damit ist er der älteste heute noch bestehende Verein im Ort und sicher auch einer der ältesten Vereine im Stadtbezirk Marzahn-Hellersdorf von Berlin.

Der Chor ist ein reiner A-cappella-Chor, das heißt, er singt fast ausschließlich als Vokalensemble in der vierstimmigen Besetzung Tenor 1, Tenor 2, Bass 1, Bass 2. Der Chor besteht gegenwärtig aus etwa 25 aktiven Sängern.

Die Chorleitung obliegt Herrn Marcus Crome.

Was singt Ihr?

Das Repertoire des Chores ist vielseitig. Es umfasst neben dem deutschen und europäischen Volkslied Werke der Männerchorliteratur, unter anderem von Schubert, Silcher, Mozart, Beethoven, Brahms, Bruckner, Mendelssohn Bartholdy, Dvořák sowie von zeitgenössischen Komponisten.

Warum macht ihr bei dem Projekt mit, was erhofft ihr euch davon?

Das Humboldt Forum als historischer Ort in der Mitte Berlins bietet eine gute Gelegenheit, auf unser Schaffen aufmerksam zu machen und das Gebäude um eine Facette zu bereichern.

Hier finden Sie mehr Informationen:

Homepage Männerchor Eintracht 1892 e.V.

inspired! Gospel Berlin

Chor "Inspired! Gospel Berlin"
© Inspired! Gospel Berlin
Wer seid Ihr?

Modern Gospel, Groove, Gefühl – inspired! singt vom Glauben an einen Gott, der inspiriert. Unter der Leitung von Rebecca Tjimbawe singt unsere Gruppe aus ca. 25 Sänger*innen auf Konzerten und Festivals, Gottesdiensten und anderen besonderen Veranstaltungen.

Was singt Ihr?

Wir singen Modern Gospel – Musik mit Zugang zur christlichen Spritualität – gewachsen aus Spirituals und traditionellem Gospel, mit Einflüssen aus Jazz, R&B, Pop und Soul.

Warum macht Ihr bei dem Projekt mit, was erhofft Ihr Euch davon?

Wir freuen uns auf die klangliche Erkundung des Humboldt Forums und das Erlebnis der Wechselwirkungen zwischen unserer Musik und diesem besonderen Ort mit seinen Besucher*innen, seiner kulturellen Vielseitigkeit, seiner Geschichte und Architektur. Wir genießen den musikalischen Austausch mit anderen Chören und freuen uns darauf, die Gospelszene Berlins an diesem Ort der Stadtkultur sichtbar zu machen und so unseren Teil zur musikalischen Klangvielfalt der Stadt beizutragen.

Hier finden Sie mehr Informationen:

Homepage inspired! Gospel Berlin

Youtube

Facebook

Instagram

Diplomatic Choir of Berlin

Diplomatic Choir Berlin
© Diplomatic Choir Berlin
Wer seid Ihr?

Der Diplomatic Choir Berlin wurde 2013 von der Amerikanerin Barbra Leifer initiiert und feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen. Die Chormitglieder stammen aus 28 Nationen und arbeiten in den unterschiedlichen diplomatischen Vertretungen und Bundesministerien in Berlin. Seit April 2022 proben mit uns zehn geflüchtete ukrainische Sängerinnen

Was singt Ihr?

Das Program in den „Konzerten ohne Grenzen“ besteht aus einen Repertoire, das den Anspruch hat, interkulturell und interreligiös zu wirken. Hebräische, arabische, ukrainische Songs mixen sich in den Programmen mit klassischen Werken von Beethoven, Mozart, Verdi oder Händel.

Warum macht Ihr bei dem Projekt mit, was erhofft Ihr Euch davon?

Das völkerverbindende Ziel des diplomatischen Chores korrespondiert mit dem Konzept des Humboldt Forums. Wir erwarten ein erlebnisreiches klingendes Wochenende im Forum.

Hier finden Sie mehr Informationen:

Homepage Diplomatic Choir Berlin

Instagram

Youtube

 

Harry Curtis wurde in Cambridge geboren und begann seine musikalische Laufbahn als Chorknabe in St. George’s Chapel, Windsor, wo er häufig für Königin Elizabeth II gesungen hat. Das Dirigentenfach studierte er an der Royal Academy of Music in London und an der UdK Berlin. Im Jahre 2002 war Harry Curtis Preisträger des Leeds Dirigentenwettbewerbs. Er dirigierte unter anderem das London Symphony Orchester, das Budapest Festival Orchester, das Bournemouth Symphony Orchester, die Berliner Symphoniker, das Wuppertaler Sinfonieorchester, das Stavanger Symfoniorkest, das English Symphony Orchester und das Orchester of Opera North. Zudem trat er in der Staatsoper Unter den Linden in Berlin sowie beim Londoner Battersea Arts Festival auf, wo er eine Produktion von Maxwell Davies The Lighthouse leitete. 1996 übernahm Harry Curtis die Leitung der London Chamber Group und 2001 wurde er zum Leiter der London Pergolesi Sinfonietta ernannt. Darüber hinaus tritt Harry Curtis häufig bei internationalen Musikfestivals auf. Er brachte bei der Ruhrtriennale als zweiter Dirigent die Zimmermann-Oper „Die Soldaten“ (Regie: David Pountney) zur Aufführung und gastierte damit auch beim Lincoln Center Festival in New York. Er dirigierte beim norwegischen Stavanger International Chamber Music Festival und beim USA Spoleto Festival. Ebenfalls leitete er für die Ruhrtriennale die musikalische Einstudierung von John Cages Opern Europeras 1 & 2 (Regie: Heiner Goebbels).

Von 2005 bis 2013 arbeitete er als festangestellter Dirigent bei den Bochumer Symphonikern, leitete dort zahlreiche Symphonie- und Sonderkonzerte und arbeitete mit namhaften Künstlerinnen und Künstlern wie Tabea Zimmermann, Radu Lupu, Frank Peter Zimmermann und Sol Gabetta zusammen. Zusätzlich leitete Harry Curtis den dem Orchester angeschlossenen 120-köpfigen Philharmonischen Chor Bochum. Als Chorleiter leitete er auch u.a. den London University Chorus, den Kammerchor der Universität Bristol, Goldsmiths College Choir, Cambridge Philharmonic Chorus and Brighton Festival Chorus. Er hat für Lorin Maazel den Chor für eine Aufführung mit 1400 Mitwirkenden von Mahlers Sinfonie der Tausend im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2010 einstudiert.

Harry Curtis ist Professor für Dirigieren an der UdK Berlin und unterrichtet dort seit 2013 in den Bereichen Dirigieren, Hochschulorchester und Kirchenmusik. Als Lehrer arbeitet er häufig mit dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt, der Neubrandenburgischen Philharmonie, der Kammerakademie Potsdam, den Brandenburger Symphonikern, dem Göttinger Sinfonieorchester, dem Preußischen Kammerorchester Prenzlau und dem Theater Magdeburg zusammen.

2017 wurde ihm der Titel Associate of the Royal Academy of Music London für seine Verdienste um die klassische Musik verliehen.

 

Harry Curtis
© pivat

Kaspar von Erffa studierte Schauspiel und Regie am Salzburger ‚Mozarteum’ und war Regieassistent am Burgtheater Wien, u. a. bei Jürgen Flimm, Peter Zadek und Claus Peymann. Seit 1996 ist er freischaffender Regisseur und Drehbuchautor. 2008 gründete er die Höfischen Festspiele Potsdam, 2016 das Integrationstheater der Uni Potsdam. Seit 2021 leitet er die Inselbühne Potsdam. Er ist Tenor und singt seit 44 Jahren im Chor.

 

Kaspar von Erffa
© Manfred Wolf

Der Chorverband Berlin e.V. ist die größte Amateurmusikorganisation der Hauptstadt und das wichtigste Forum der Berliner Laienchorszene.

Mit seinen vielfältigen Aktivitäten leistet er als Fachverband, Veranstalter und Zuwendungsgeber intensive Basis-, Breiten- und Nachwuchsarbeit und schafft die notwendigen Voraussetzungen für Spitzenleistungen aus den eigenen Reihen.

 

Chorverband Berlin
Bleiben Sie auf dem Laufenden!
Abonnieren Sie unseren Newsletter.