Eintritt frei |
Kein Ticket erforderlich |
Die Filme laufen in unterschiedlicher Zusammenstellung. Weitere Details s.u. |
täglich abends |
Keine Sprachkenntnisse erforderlich |
Rollstuhlgerecht |
Schlüterhof |
Zeitgenössische Videokunst im barocken Schlüterhof
Was Sie erwartet
Bis zum 30. September wird der Schlüterhof zu einer großflächigen Projektionsfläche für Videokunst. Das Humboldt Forum hat drei in Berlin lebende Künstler*innen eingeladen, ihre Sicht auf das neue Haus und seine Fragen zu zeigen. Zara Zandieh, Sucuk und Bratwurst und Lemohang Jeremiah Mosese antworten zu Themen wie Kolonialismus und Kolonialität, Ökologie und die Vernetztheit der Welt mit großen Bildern der Gegenwart auf die Fassaden des Barock.
Interlinked
Interlinked des Kreativ-Studios Sucuk und Bratwurst ist eine visuelle Reise zu den Höhen und Tiefen der Erde. Inspiriert von Alexander von Humboldts Idee, dass in der Natur alles Wechselwirkung ist, entwickeln Sucuk und Bratwurst eine traumweltartige Naturkulisse, die das Tor zu anderen Welten aufstößt.
Octavia’s Visions
Octavia’s Visions von Zara Zandieh erzählt die Parabeln der afroamerikanischen Science-Fiction Autorin Octavia E. Butler weiter. In poetischen Bildern verbindet Zandieh Motive Butlers mit gegenwärtigen Themen wie neuem Nationalismus, fortdauernder Kolonialität und den Auswirkungen der Umweltzerstörung.
MOLIMO O MOCHA (NEW GOD)
Das Werk des aus Lesotho stammenden Filmemachers Lemohang Jeremiah Mosese komplettiert die Reihe. Inspiriert von dem Basotho-Gebet Der alte Gott verehrt den neuen Gott setzt sich Mosese mit dem Paradigmenwechsel der Cancel Culture auseinander. Er entwirft einen eigenen Ansatz, um die Missstände der Vergangenheit mit der Gnade der Zukunft zu versöhnen.
Teaser „Octavia’s Visions“
Teaser „Molimo O Mocha (New God)“
Die drei Filme laufen in unterschiedlicher Zusammenstellung zwischen dem 03.09. und 31.10.2021 im Schlüterhof.
Im Rahmen des Festival of Lights (03.-12.09.2021): Interlinked
Im Rahmen der Berlin Art Week (15.-19.09.2021): Octavia’s Visions und MOLIMO O MOCHA (NEW GOD)
Ab dem 20.09.2021 laufen alle drei Filme hintereinander.
Startzeiten:
Im September startet die Installation jeweils um 20 Uhr. Davon abweichend:
3.09. und 04.09.2021: 23 Uhr
10.09.2021: 23 Uhr
11.09.2021: 22 Uhr
Im Oktober läuft die Installation ab 19 Uhr.
Zara Zandieh ist eine in Berlin geborene und lebende Filmemacher*in. Die Geschichten, die Zandieh erzählt, widmen sich einem dekolonialen queeren Blick, der Komplexitäten und vielschichtige Darstellungen von postmigrantischen und marginalisierten Subjekten in eine poetische Erzählweise verwebt. Arbeiten von Zandieh wurden vielfach nominiert für das London LGBTIQ+ Film Festival BFI Flare, für das Helsinki International Film Festival, das Edinburgh International Film Festival, Queer Lisboa und DOK Leipzig.
Alessandro Belliero, David Gönner, Denis Olgac und Lukas Olgac gründeten 2014 das Kunst- und Kreativ-Studio Sucuk und Bratwurst. Schwerpunkt ihrer Arbeit sind mit 3D-Computergrafik erstellte Bilder (Computer Generated Imagery, CGI), die das Verhältnis von Realität und Phantasie herausfordern. Zu Ihren Kunden zählen u.a. Alexander Wang, Rimowa, Moncler, Lena Meyer-Landrut, Post Malone und Dua Lipa. Aufmerksamkeit erzielten auch ihre jüngsten Ausstellungsbeiträge für Ruttkowski68 und KÖNIG GALERIE.
Lemohang Jeremiah Mosese ist ein aus Lesotho stammender Filmemacher und bildender Künstler. Sein erster Film Mother, I am Suffocating. This is My Last Film About You wurde mit sechs Preisen auf dem Final Cut in Venice prämiert. Mit seinem zweiten Spielfilm This Is Not A Burial, It’s A Resurrection wurde Mosese als einer von drei Filmemachern für das Biennale College Cinema ausgewählt. This Is Not A Burial lief auf zahlreichen Filmfestivals und gewann mehrere Preise, darunter den Special Jury Award for Visionary Filmmaking auf dem Sundance Film Festival 2020.