Capturing our Sound(scapes)
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kostenfrei |
Humboldt Labor, 1. OG |
Anlässlich des Europäischen Tags der Sprachen wird das Humboldt Labor zu einem Ort gelebter Mehrsprachigkeit.
Mit dem Projekt Capturing our Sound(scapes) – vielfältige Sprachlandschaften an unseren Schulen haben Schüler*innen und Lehrer*innen die sprachliche Vielfalt an ihren Schulen eingefangen. Erleben Sie die Vorstellung der besten Projekte und lassen Sie sich von mehrsprachigen Unterrichts- und Bildungsmaterialien an Informationsständen inspirieren.
In ihrem Vortrag veranschaulicht Prof. Dr. Rosemarie Tracy, wie wertvoll Mehrsprachigkeit für Schüler*innen und Lehrer*innen ist. Eine Podiumsdiskussion nähert sich der Frage an, weshalb und wie Mehrsprachigkeit und ihre Wertschätzung mehr in Unterricht und Lehrpläne eingebunden werden sollten.
In Kooperation mit der DFG-Forschungsgruppe Emerging Grammars in Language Contact Situations: A Comparative Approach (RUEG) und dem Zentrum Language in Urban Diversity.
PROGRAMM
Eröffnung
Vortrag von Prof. Dr. Rosemarie Tracy
Präsentation von Soundscapingprojekten mit Schüler*innen und Lehrer*innen
Pause
Podiumsdiskussion mit
Dr. Marie Leroy (Verband binationaler Familien und Partnerschaften)
Prof. Dr. Christoph Schroeder (Universität Potsdam)
Dr. Nicole Schumacher (HU)
Dr. Ferdinand von Mengden (FU) und
Prof. Dr. Heike Wiese (HU)
Infostände zu Mehrsprachigkeitsprojekten und Unterrichtsmaterialien
PANEL
Prof. Dr. Rosemarie Tracy ist Professorin für Anglistische Linguistik. Seit ihrer Emeritierung 2019 ist sie weiterhin als Seniorprofessorin an der Universität Mannheim tätig. Neben Publikationen zu Themen wie Spracherwerb und Ressourcen von Mehrsprachigkeit hat Prof. Tracy mit dem Buch Wie Kinder Sprachen lernen einen Ratgeber für mehrsprachige Eltern, pädagogische Fach- und Lehrkräfte verfasst. Zu ihren nicht-akademischen Publikationen gehört der Gedichtband Wege schreiben – schmaler Grat für zwei Füße (dlv 2020).
Dr. Marie Leroy, Co‑Koordinatorin des Fachzentrums Mehrsprachigkeit im Verband binationaler Familien und Partnerschaften, ist Soziolinguistin und Sprachdidaktikerin. Sie interessiert sich für die Repräsentationen von Mehrsprachigkeit und für die (Nicht‑)Weitergabe von Sprachen in mehrsprachigen Familien.
Prof. Dr. Christoph Schroeder ist Leiter des Arbeitsbereichs Deutsch als Zweit- und Fremdsprache / Linguistik an der Universität Potsdam. Vorher hat er mehrere Jahre an der Bilgi Universität in Istanbul gelehrt. Seine Arbeitsschwerpunkte bilden die Sprachkontaktforschung, die Untersuchung des mehrsprachigen Schriftspracherwerbs und die Linguistik des Türkischen.
Dr. Nicole Schumacher ist Dozentin im Bereich Didaktik des Deutschen / Deutsch als Zweitsprache (DaZ) an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie koordiniert das Zertifikatsstudium Deutsch im Mehrsprachigkeitskontext (DiM), ist Mitglied des Berliner Interdisziplinären Verbunds für Mehrsprachigkeit (BIVEM) und des Zentrums Language in Urban Diversity (LUD). Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Zweit- und Fremdsprachenerwerb, Mehrsprachigkeit, Unterrichtsinteraktion und Sprachdidaktik.
Prof. Dr. Ferdinand von Mengden ist Professor für Sprachwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Promoviert hat er mit einer Arbeit zu Altenglischen Numeralia. Die Beschäftigung mit alten germanischen Sprachen führte ihn zu allgemeineren Fragen und Theorien des Sprachwandels. Gegenwärtig arbeitet er an einer Monografie zum Konzept der Emergenten Grammatik. Darüber hinaus forscht er zu sprachlicher Variation insbesondere im urbanen Raum, zu Sprachideologien und zur Geschichte der Sprachwissenschaft.
Prof. Dr. Heike Wiese ist Professorin für Deutsch in multilingualen Kontexten an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie untersucht die Dynamik des Deutschen in mehrsprachigen Kontexten von Berlin bis Windhoek. Ihr Buch zu Kiezdeutsch (2012) schärfte das Bewusstsein für neue Dialekte und Sprachvariation außerhalb des Standarddeutschen. 2020 veröffentlichte sie gemeinsam mit Kolleginnen das Duden-Debattenbuch Deutschpflicht auf dem Schulhof? Warum wir Mehrsprachigkeit brauchen.