Deutscher Kolonialismus im Nationalsozialismus
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10 EUR pro Person |
Bitte buchen Sie Ihr Ticket vorab online oder an der Kasse im Foyer. |
Termine und Ticketbuchung für den kommenden Monat werden jeweils zum Ende des Vormonats freigeschaltet. |
Dauer: 90 min |
ab 14 Jahre |
Deutsch, Deutsche Gebärdensprache, Englisch |
Berlin Ausstellung, 1. OG |
max. 25 Personen |
Teil von: Ein Objekt, viele Fragen |
In der Ausstellung BERLIN GLOBAL hängt im Raum Krieg eine Schulwandkarte mit dem Titel Deutschlands Kolonien. Sie stammt aus der Zeit des Nationalsozialismus. Die nationalsozialistische Führung fordert hier die Rückerlangung der ehemals deutschen Kolonialgebiete. Mit Josephine Apraku, Afrikawissenschaftler*in und Referent*in für rassismuskritische Bildungsarbeit, schauen wir auf das, was diese Karte verrät: Welches Bild von Afrika wurde jungen weißen Deutschen dieser Zeit vermittelt? Was erfahren wir über Deutschen Kolonialismus im Nationalsozialismus? Dabei gibt Apraku Einblicke, wie und wo Kolonialismus in Berlin erinnert wird und zieht Verbindungen zur Gegenwart.
Die Diskursreihe Ein Objekt, viele Fragen nimmt gezielt ein einzelnes Objekt der Ausstellung BERLIN GLOBAL in den Blick. Das Gespräch mit eine:r:m Expert:in erschließt spannende Aspekte, die in der Ausstellung selbst vielleicht nicht oder nicht ausführlich behandelt werden.
Dabei kann es um die Herstellungstechnik oder die symbolische Bedeutung gehen, um Vorbesitzer*innen oder die Objektbiografie, um das im Objekt gespeicherte Wissen oder seine besondere Ausstrahlung. Das Gespräch findet unmittelbar in der jeweiligen Ausstellung statt und gibt Raum für Ihre Fragen und Beobachtungen.
Beteiligte
Josephine Apraku ist Afrikawissenschaftler*in und Referen*in für intersektionale rassismuskritischekritische Bildungsarbeit. Als Lehrbeauftragte*r hat Josephine Apraku unter anderem an der Alice Salomon Hochschule und der Humboldt-Universität zu Berlin unterrichtet und als Kolumnist*in für Magazine wie EDITION F und Missy Magazine geschrieben. Im Buch Kluft und Liebe (2022) schreibt Apraku über soziale Ungleichheiten in der Liebe.
Sophie Eliot ist Kulturarbeiterin, Vermittlerin und tätig im Sinne einer diskriminierungskritischen und -sensiblen Museumsarbeit. Seit Dezember 2020 arbeitet sie mit Schwerpunkt Outreach für das Stadtmuseum Berlin.