Deutscher Sachbuchpreis 2022 – die Matinee
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Eintritt 9 € / ermäßigt 4,50 € (Online-Veranstaltung frei) |
Vor Ort in Saal 1, EG & online im Livestream |
Deutsch, Deutsche Gebärdensprache |
Saal 1, EG |
Gehört zu: Deutscher Sachbuchpreis 2022 |
Deutscher Sachbuchpreis – die Matinee. Die Nominierten im Gespräch ist die Gelegenheit, die neun geladenen nominierten Autor*innen am Vortag der Preisverleihung des Deutschen Sachbuchpreises im Gespräch zu erleben. Ihre Bücher schärfen mit Analysen und Fragestellungen zur Wissenschaft und Wirklichkeitsbetrachtung den Blick auf viele Facetten des Hier und Jetzt.
Drei Runden unterschiedlicher Konstellation werden zeigen, welche Fragestellungen die nominierten Titel verbinden, welche Perspektiven nebeneinanderstehen und wie sie sich mit aktuellen drängenden Fragen und den Themen des Humboldt Forums als Ort der Vielstimmigkeit verknüpfen.
Unterschiedliche Stimmen und Themenkomplexe überraschend zusammenzubringen und damit in neue Denkräume einzuladen, ist Ziel des Humboldt Forums als neuer Ort des Erlebens, der Begegnung und des Lernens.
Denken Sie mit und bereichern Sie die Diskussionen mit Ihren Fragen!
Die nominierten Bücher
Die Autor*innen
Bettina Baltschev, geboren 1973 in Berlin, studierte Kulturwissenschaften, Journalistik und Philosophie in Leipzig und Groningen. Sie ist Geschäftsführerin des Sächsischen Literaturrats, Autorin und Redakteurin beim MDR und pendelt zwischen Leipzig und ihrer zweiten Heimat Amsterdam. Bei Berenberg erschien zuletzt „Hölle und Paradies. Amsterdam, Querido und die deutsche Exilliteratur“ (2016).
Alice Bota, geboren 1979 im polnischen Krapkowice, Oberschlesien, emigrierte 1988 nach Norddeutschland. Nach dem Studium der Politik und Neueren deutschen Literatur besuchte sie die Deutsche Journalistenschule. Seit 2007 arbeitet sie als Redakteurin für Die Zeit und ist Mitglied des außenpolitischen Teams. Seit 2015 leitet sie das Zeit-Büro in Moskau und ist für den postsowjetischen Raum zuständig. Sie reist regelmäßig nach Belarus, in die Ukraine und den Südkaukasus. Alice Bota erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Axel-Springer-Preis und den Deutschen Journalistenpreis. 2012 erschien ihr Buch „Wir neuen Deutschen“ (mit Khuê Pham und Özlem Topçu).
Stefan Creuzberger, geboren 1961 in Calw, ist Professor für Zeitgeschichte an der Universität Rostock und Leiter der Forschungs- und Dokumentationsstelle des Landes Mecklenburg-Vorpommern zur Geschichte der Diktaturen in Deutschland. Er publiziert zur deutschen und russischen Geschichte im 20. Jahrhundert und ist u. a. Mitherausgeber der Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland (AAPD) sowie Mitglied der Gemeinsamen Deutsch-Russischen Geschichtskommission.
Samira El Ouassil, geboren 1984 in München, ist eine deutsche Autorin, Schauspielerin, Musikerin und Politikerin (Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative). Seit September 2018 schreibt sie für das Onlineportal Übermedien die Kolumne „Wochenschau“.Seit 2019 moderiert sie zusammen mit Christiane Stenger den philosophischen Audible-Podcast „Sag niemals Nietzsche“. Seit 2020 schreibt sie eine Online-Kolumne beim Spiegel. Zusammen mit Friedemann Karig moderiert sie seit 2020 den Podcast „Piratensender Powerplay“. El Ouassil ist Sängerin der Band Kummer und Mitglied im Verein Mensa.
Friedemann Karig, geboren 1982, studierte Medienwissenschaften, Politik, Soziologie und VWL und schreibt unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, das SZ-Magazin, Die Zeit und jetzt. Er moderierte das für den Grimme-Preis nominierte Format „Jäger & Sammler“ von funk, dem jungen Online-Angebot von ARD und ZDF. „Dschungel“ war sein literarisches Debüt, zuvor erschien 2017 sein Buch „Wie wir lieben. Vom Ende der Monogamie“. Karig lebt in Berlin und München.
Ludwig Huber, geboren 1964, ist Professor und Leiter des interdisziplinären Messerli Forschungsinstituts für Mensch-Tier-Beziehungen an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Er leitet dort die von ihm gegründete Abteilung für Vergleichende Kognitionsforschung, deren Schwerpunkt auf der Erforschung der kognitiven und emotionalen Fähigkeiten von Tieren liegt.
Stephan Malinowski, geboren 1966 in Berlin, studierte und lehrte Geschichte in Berlin, Frankreich, Italien, den USA und Irland. Seit 2012 lehrt er Europäische Geschichte an der University of Edinburgh. Sein Buch „Vom König zum Führer“ über den deutschen Adel und die NS-Bewegung wurde mit dem Hans-Rosenberg-Preis ausgezeichnet. Das Gutachten, das er im Auftrag des Landes Brandenburg 2014 erstellte, spielt in der Diskussion um die vom „Chef des Hauses“ Hohenzollern geltend gemachten Restitutionsansprüche eine wichtige Rolle.
Steffen Mau lehrt Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zuletzt sind von ihm die Bücher „Das metrische Wir. Über die Quantifizierung des Sozialen“ (2017) und „Lütten Klein. Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft“ (2019) erschienen. Er wurde 2021 mit dem Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet.
Natan Sznaider, 1954 in Mannheim geboren, lehrt seit 1994 als Professor für Soziologie an der Akademischen Hochschule in Tel Aviv. Jüngere Publikationen: „Gesellschaften in Israel: Eine Einführung in zehn Bildern“ (Suhrkamp 2017), „Neuer Antisemitismus? Fortsetzung einer globalen Debatte“ (edition suhrkamp 2019, hg. mit Christian Heilbronn und Doron Rabinovici) und „Politik des Mitgefühls. Die Vermarktung der Gefühle in der Demokratie“ (Beltz Juventa 2021).
Die Moderator*innen
Shelly Kupferberg, 1974 in Tel-Aviv geboren, wuchs in West-Berlin auf. Sie studierte Publizistik, Theater- und Musikwissenschaften an der Freien Universität Berlin und begann schon während ihres Studiums, als Journalistin für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu arbeiten. Neben zahlreichen Beiträgen für die ARD, moderiert sie seit über 25 Jahren Kultur-, Literatur und Gesellschaftsmagazine und arbeitet als freie Redakteurin und Moderatorin für Deutschlandfunk Kultur und moderiert auf rbbKultur tägliche Live-Kultursendungen.
Ihre thematischen Schwerpunkte sind neben der Kultur auch Themen, wie Bildung, Kulturvermittlung, Digitalisierung, Zivilgesellschaft, Intergenerationelles, Demokratie und Partizipation, Diskriminierungs-, sowie Migrationsthemen und Provenienzforschung. Von 1997-2007 arbeitete sie für die Jüdischen Kulturtage Berlin und kuratierte eigene Reihen. Sie moderiert neben ihren regelmäßigen Live-Radiosendungen zahlreiche Lesungen und Tagungen, Filmvorführungen, sowie hochkarätige Veranstaltungen für unterschiedliche Stiftungen, Ministerien, Kultureinrichtungen und Festivals. Außerdem moderiert sie ehrenamtlich für Terre des Femmes. Im August erscheint ihr literarisches Debüt „Isidor“ im Diogenes Verlag.
Hadnet Tesfai ist – auch wenn man ihr das nicht ansieht – ein alter Hase in der Medienlandschaft. Bereits mit 20 hat sie ihre ersten Moderationserfahrungen im Radio gesammelt und lange für Radio Fritz in Berlin moderiert. Musik ist ihre große Leidenschaft und so war der Schritt zu MTV fast schon vorprogrammiert. Hier wurde sie mit ihrer Professionalität, Herzlichkeit und ihrem Know-how schnell zu einem der Gesichter des Senders und moderierte die Sendungen urban TRL, brandneu und Beck ́s Most Wanted Music, außerdem Specials wie den Red Carpet zu den MTV Europe Music Awards. Auch für die öffentlich-rechtlichen ist Hadnet im TV unterwegs, so moderierte sie beispielsweise den Red Carpet zum Echo 2010 bis 2014 für die ARD. Im März 2012 stieß Hadnet zum Moderatoren- team von ZDFkultur. Sie übernahm hier das tägliche Popkultur Magazin„DER MARKER“, moderierte von den Musikfestivals wie Isle of White, Splash und sogar furchtlos vom Metal-Festival Wacken sowie die Musiksendung Delikatessen Charts. Die Festivalmoderation führt sie nun bei 3sat weiter beispielsweise vom Hurricane und Wacken. Für Arte moderierte sie Palace of Groove. Eine Dokumentation der legendären Soul Train Musiksendung und ein absolutes Lieblingsprojekt für Hadnet, sowie die 6 teilige Reihe The Music of the 90s, die sich ganz den MTV unplugged Archiven widmete und die Doku 30 Jahre Techno. Für ProSieben interviewt Hadnet regelmäßig Hollywoodgrößen wie Will Smith, Charlize Theron oder Lady Gaga. Da sie Englisch wie ihre zweite Muttersprache spricht und mit viel Einfühlungsvermögen du Charme punktet ist sie hierfür die perfekte Besetzung.
Eine andere große Leidenschaft von Hadnet ist Sport im Allgemeinen und Fußball im Besondern. Hadnet ist ein absoluter Fußballfan und steckt mit ihrem fundierten Bolzwissen so ziemlich jeden in die Tasche. So hat sie dann auch für RTL Nitro bei den European Qualifyers vom Spielfeldrand berichtet. 2020 startet sie gemeinsam mit Ihrer Kollegin Aminata Belli die vielbeachtete Instagram-Talkreihe„Sitzplatzreservierung“, als Reaktion auf die Black Lives Matter Bewegung und den Umgang damit in den deutschen Medien.
Jörg Thadeusz ist Moderator, Autor und Journalist. Er moderierte im rbb die Sendungen Thadeusz und Talk aus Berlin. Aktuell präsentiert er dort die politische Gesprächssendung Thadeusz und die Beobachter. Auf WDR 2 läuft zudem viermal die Woche das Talkradio Jörg Thadeusz, wo er mit Prominenten und Vordenker*innen spricht. Er präsentiert eine Vielzahl von Veranstaltungen, darunter den Theodor-Wolff-Journalistenpreis, den Tag der Deutschen Industrie oder den Deutschen Reporterpreis.
Eine Veranstaltung der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss in Zusammenarbeit mit der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.