Deutscher Sachbuchpreis 2022 – die Preisverleihung
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Kostenfrei |
Deutsch |
Online-Veranstaltung |
Gehört zu: Deutscher Sachbuchpreis 2022 |
Deutscher Sachbuchpreis – die Preisverleihung.
Welcher Titel wird das Sachbuch des Jahres 2022? Am 30. Mai 2022 ab 18 Uhr vergibt die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels zum zweiten Mal den Deutschen Sachbuchpreis im Humboldt Forum. Die Jury aus sieben Expert*innen aus der Sachbuchkritik, dem Journalismus, der Wissenschaft, der Kulturbranche und dem Buchhandel wählt den Siegertitel. Ausgezeichnet wird ein herausragendes, in deutscher Sprache verfasstes Sachbuch, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt.
Erst am Abend der Preisverleihung erfahren die Autor*innen, an wen der Deutsche Sachbuchpreis geht.
Bewertungskriterien sind neben der Relevanz des Themas, die erzählerische Kraft des Textes sowie die Qualität der Recherche.
Der Deutsche Sachbuchpreis soll die Aufmerksamkeit für Sachbücher als Grundlage von Wissensvermittlung, fundierter Meinungsbildung sowie als Gradmesser und gleichzeitig Impulsgeber für den öffentlichen Diskurs fördern.
Die Preisverleihung ist eine geschlossene Veranstaltung. Sie können aber live im Stream mitverfolgen, wer in diesem Jahr den Deutschen Sachbuchpreis gewinnt!
Es moderiert: Katja Gasser
Dotierung und Preisverleihung
Der Deutsche Sachbuchpreis ist mit insgesamt 42.500 Euro dotiert. Der oder die Preisträger*in erhält 25.000 Euro, die sieben Nominierten je 2.500 Euro.
Auswahlverfahren
Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz können sich mit bis zu zwei deutschsprachigen Sachbüchern aus dem jeweils aktuellen oder dem geplanten Programm für die Auszeichnung bewerben. Die Jury prüft alle eingereichten und den Teilnahmekriterien entsprechenden Bücher und fordert bei Bedarf zusätzliche Titel an, die sie für geeignet hält.
Das Sachbuch des Jahres wird in zwei Auswahlstufen ermittelt. Die Jury stellt eine acht Titel umfassende Nominierungsliste zusammen, die sie im zeitlichen Umfeld des Welttags des Buches im April bekannt gibt. Aus dieser Auswahl ermitteln die Juror*innen das Sachbuch des Jahres, das im Mai verkündet wird.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth ist Schirmfrau des Deutschen Sachbuchpreises. Hauptförderer des Preises ist die Deutsche Bank Stiftung, die Auszeichnung wird unterstützt von der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss.
Live Stream
Die nominierten Bücher
Die Autor*innen
Bettina Baltschev, geboren 1973 in Berlin, studierte Kulturwissenschaften, Journalistik und Philosophie in Leipzig und Groningen. Sie ist Geschäftsführerin des Sächsischen Literaturrats, Autorin und Redakteurin beim MDR und pendelt zwischen Leipzig und ihrer zweiten Heimat Amsterdam. Bei Berenberg erschien zuletzt „Hölle und Paradies. Amsterdam, Querido und die deutsche Exilliteratur“ (2016).
Alice Bota, geboren 1979 im polnischen Krapkowice, Oberschlesien, emigrierte 1988 nach Norddeutschland. Nach dem Studium der Politik und Neueren deutschen Literatur besuchte sie die Deutsche Journalistenschule. Seit 2007 arbeitet sie als Redakteurin für Die Zeit und ist Mitglied des außenpolitischen Teams. Seit 2015 leitet sie das Zeit-Büro in Moskau und ist für den postsowjetischen Raum zuständig. Sie reist regelmäßig nach Belarus, in die Ukraine und den Südkaukasus. Alice Bota erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Axel-Springer-Preis und den Deutschen Journalistenpreis. 2012 erschien ihr Buch „Wir neuen Deutschen“ (mit Khuê Pham und Özlem Topçu).
Stefan Creuzberger, geboren 1961 in Calw, ist Professor für Zeitgeschichte an der Universität Rostock und Leiter der Forschungs- und Dokumentationsstelle des Landes Mecklenburg-Vorpommern zur Geschichte der Diktaturen in Deutschland. Er publiziert zur deutschen und russischen Geschichte im 20. Jahrhundert und ist u. a. Mitherausgeber der Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland (AAPD) sowie Mitglied der Gemeinsamen Deutsch-Russischen Geschichtskommission.
Samira El Ouassil, geboren 1984 in München, ist eine deutsche Autorin, Schauspielerin, Musikerin und Politikerin (Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative). Seit September 2018 schreibt sie für das Onlineportal Übermedien die Kolumne „Wochenschau“.Seit 2019 moderiert sie zusammen mit Christiane Stenger den philosophischen Audible-Podcast „Sag niemals Nietzsche“. Seit 2020 schreibt sie eine Online-Kolumne beim Spiegel. Zusammen mit Friedemann Karig moderiert sie seit 2020 den Podcast „Piratensender Powerplay“. El Ouassil ist Sängerin der Band Kummer und Mitglied im Verein Mensa.
Friedemann Karig, geboren 1982, studierte Medienwissenschaften, Politik, Soziologie und VWL und schreibt unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, das SZ-Magazin, Die Zeit und jetzt. Er moderierte das für den Grimme-Preis nominierte Format „Jäger & Sammler“ von funk, dem jungen Online-Angebot von ARD und ZDF. „Dschungel“ war sein literarisches Debüt, zuvor erschien 2017 sein Buch „Wie wir lieben. Vom Ende der Monogamie“. Karig lebt in Berlin und München.
Ludwig Huber, geboren 1964, ist Professor und Leiter des interdisziplinären Messerli Forschungsinstituts für Mensch-Tier-Beziehungen an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Er leitet dort die von ihm gegründete Abteilung für Vergleichende Kognitionsforschung, deren Schwerpunkt auf der Erforschung der kognitiven und emotionalen Fähigkeiten von Tieren liegt.
Stephan Malinowski, geboren 1966 in Berlin, studierte und lehrte Geschichte in Berlin, Frankreich, Italien, den USA und Irland. Seit 2012 lehrt er Europäische Geschichte an der University of Edinburgh. Sein Buch „Vom König zum Führer“ über den deutschen Adel und die NS-Bewegung wurde mit dem Hans-Rosenberg-Preis ausgezeichnet. Das Gutachten, das er im Auftrag des Landes Brandenburg 2014 erstellte, spielt in der Diskussion um die vom „Chef des Hauses“ Hohenzollern geltend gemachten Restitutionsansprüche eine wichtige Rolle.
Steffen Mau lehrt Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zuletzt sind von ihm die Bücher „Das metrische Wir. Über die Quantifizierung des Sozialen“ (2017) und „Lütten Klein. Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft“ (2019) erschienen. Er wurde 2021 mit dem Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet.
Natan Sznaider, 1954 in Mannheim geboren, lehrt seit 1994 als Professor für Soziologie an der Akademischen Hochschule in Tel Aviv. Jüngere Publikationen: „Gesellschaften in Israel: Eine Einführung in zehn Bildern“ (Suhrkamp 2017), „Neuer Antisemitismus? Fortsetzung einer globalen Debatte“ (edition suhrkamp 2019, hg. mit Christian Heilbronn und Doron Rabinovici) und „Politik des Mitgefühls. Die Vermarktung der Gefühle in der Demokratie“ (Beltz Juventa 2021).
Eine Veranstaltung der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss.