Begrenzte Freiheit. Perspektiven eines Kimonos
mit Yuko Matsuyama, Künstlerin
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10 EUR pro Person |
Bitte buchen Sie Ihr Ticket vorab online oder an der Kasse im Foyer |
Dauer: 60 min |
Deutsch |
Rollstuhlgerecht |
Asien, 3. OG |
Teil von: Ein Objekt, viele Fragen |
Die Veranstaltungsreihe „Ein Objekt – viele Fragen“ rückt zu jedem Termin ein besonderes Ausstellungsstück in den Mittelpunkt, dessen Geschichte und Geschichten im Gespräch mit Expert*innen ergründet werden.
Ein Körper folgt dem Kimono – er wird von ihm geprägt. Farbe, Muster, Stoff, die Art wie ein Kimono (auch Kosode) getragen wird, verändert den Körper in seiner Bewegung. Er lässt den Geist achtsamer, die Schritte begrenzter und die Bewegungen präziser werden.
Mehr als 250 Jahre lang war Japan in der Edo-Zeit fast vollständig vom Rest der Welt abgeschlossen. Dieser maritime Abschluss führte zu einer relativ weitgehenden kulturellen und künstlerischen Isolation. Die meisten Menschen in Japan kannten bis zum späten 19. Jahrhundert, weder den westlichen Lebensstil, noch die westliche Kleidung und die traditionelle Alltagskleidung formte Körper, Denken und Ästhetik der Menschen.
Die Künstlerin Yuko Matsuyama arbeitet an der Schnittstelle zwischen Klang und Bewegung. Sie begann bereits mit zwei Jahren eine traditionelle japanische Tanzausbildung bei ihrer Mutter und schloss ihre Ausbildung für Theater an der Takarazuka Music School in Japan ab. In den letzten drei Jahrzehnten hat sie bei internationalen Produktionen im Bereich Musiktheater, experimenteller Musik und zeitgenössischem Tanz mitgewirkt.
Yuko Matsuyama zeigt eine künstlerische Annäherung an die Kosode 花菖蒲藤菊模様小袖 aus der Edo-Zeit und wird aus der Perspektive dieser kunstvollen Kosode Bewegungen finden, die dem Publikum nicht nur eine lebendige Begegnung ermöglichen, sondern auch Fragen zur musealen Ausstellungspraxis und deren Grenzen aufwerfen.