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Wie würden Sie sich fühlen, wenn Ihre Gegenstände mitgenommen und im Museum ausgestellt würden?
Ist es Anerkennung oder Aneignung, Zeichnungen von Exponaten auszustellen?
Was bedeutet hier Geschmack? Um wessen Geschmack geht es?

Schüler*innen einer Berliner 8. Klasse haben sich mit Objekten ihrer Wahl aus dem Ethnologischen Museum und dem Museum für Asiatische Kunst beschäftigt und diese gezeichnet. Der Berliner Künstler Manuel Ahnemüller hat daraus eine raumgreifende Installation für das Foyer entworfen. Darren O’Donnell, künstlerischer Leiter der international erfolgreichen Performance Gruppe „Mammalian Diving Reflex“, leitet das Fünfjahresprojekt Humboldting! künstlerisch, in dessen Rahmen diese Ausstellung stattfinden kann. Beide sprechen über kulturelle Aneignung und die Verbindung zur Frage, ob das Schoko- oder Walnuss-Karamelleis besser schmeckt.

17:00 – 17:30
DJ Sabine Hoffmann

17:30 – 18:15
Gespräch mit Manuel Ahnemüller & Darren O’Donnell

18:15 – 20:00
DJ Sabine Hoffmann

Moderation: Tarek Ibrahim

Das Gespräch findet zum Teil auf Deutsch und zum Teil auf Englisch statt.

 

Manuel Ahnemüller

entwirft in seinen künstlerischen Werken sowohl raumgreifende Installationen und Bühneninszenierungen, er arbeitet aber auch im kleineren Maßstab mit Artefakten und Objekten. In seinen gestalterischen Prozessen setzt er sich vorrangig mit den Themen des im-/ materiellen Kulturerbe und der Identität auseinander.

Er studierte Visuelle Kommunikation an der Universität der Künste Berlin, wo man ihm 2019 für sein partizipative Installation Memoria die künstlerische Auszeichnung zum Meisterschüler verlieh.

Während seinen Auslandsaufenthalten, unter anderem in Australien (2010/11), Los Angeles (USA, 2015/16) und Toronto (Kanada, 2017/18) eignete er sich interkulturelle Kompetenzen an, die heute ein wichtiger Bestandteil in seiner Diversitäts- und Antidiskriminierungsarbeit und der Praxis als Kunst- und Kulturvermittler darstellt.

Seit 2022 untersucht er in seiner medientheoretischen Promotion die Gestaltung und Wirkung von Gebrauchsgrafiken auf Plastiktüten.

 

Darren O’Donnell

1965 in Edmonton, Kanada, geboren, ist ein mehrfach preisgekrönter kanadischer Autor, Regisseur, Performer und als künstlerischer Leiter von Mammalian Diving Reflex weltweit unterwegs. Mit Projekten wie Torontonians oder upLIFTers und Mit Ohne Alles hat er Projekte entwickelt, die ungewöhnliche Wege in der Kulturarbeit vor allem mit Jugendlichen beschreiten. Darren O’Donnells Arbeiten basieren auf gegenseitigem Vertrauen und einer ausgeglichenen Kommunikation unter allen Beteiligten. Auf dieser Grundlage entstehen gleichberechtigte Zusammenarbeiten mit im Kulturbetrieb unterrepräsentierten Gruppen, insbesondere Jugendlichen.

Zu seinen zahlreichen Publikationen zur künstlerischen Form der Partizipation gehört unter anderem „Social Acupuncture“ (2006). Im Jahr 2018 veröffentlichte er das Buch „Haircuts by Children, and Other Evidence for a New Social Contract“ (Haarschnitte von Kindern und andere Belege für einen neuen Sozialvertrag), in dem der kulturelle Sektor als Ort vorgeschlagen wird, einen neuen Sozialvertrag mit Kindern auszuloten.

 

Sabine Hoffmann

Sabine ist in Berlin geboren und aufgewachsen. Sie wuchs mit einer breiten Palette von Hip-Hop, Soul, Funk und Crossover-Beats auf. Sabine entdeckte ihre Leidenschaft für das Auflegen von Vinyl in den frühen 2000er Jahren, als sie erstmals mit elektronischer Musik in Berührung kam. Sie spielt eine Mischung aus Techno, Electro, Chicago und Detroit House mit einer Prise Acid, Funk und Breakbeats, aber unabhängig von der Stilrichtung wird man Sabine immer nur auf Vinyl spielen sehen, da sie die Wärme analoger Sounds und das klassische Gefühl von Plattenspielern bevorzugt. Sie hat in fast allen führenden Clubs in Berlin gespielt, wie z.B. About Blank, Salon zur wilden Renate, Berghain Kantine, Griessmühle, IPSE, Farbfernseher, Golden Gate, Arena Club und die Liste geht weiter. Ihr internationaler Bekanntheitsgrad nimmt stetig zu, sie spielte bereits in Tiflis, Paris, Baku, Jerewan, Krakau und Thessaloniki, um nur einige zu nennen.Sabine ist die Gründerin von „Frauengedeck“. Dabei handelt es sich um eine Veranstaltungsreihe, die sich auf ein rein weibliches Line-Up konzentriert. Sie möchte weibliche DJs unterstützen und präsentieren. Sie hat schon viele Events in verschiedenen Clubs in Berlin wie Wilde Renate, Griessmühle, Farbfernseher und Beate Uwe veranstaltet. Die ersten internationalen Events außerhalb Deutschlands fanden in Armenien, Aserbaidschan und Georgien statt, weitere Länder werden bald folgen.Seit 2016 arbeitet Sabine im bekannten OYE Plattenladen in Berlin. Sie moderiert auch einen monatlichen Frauengedeck-Livestream, der aus dem OYE Plattenladen gestreamt wird. Sie hat ihr Tontechnik-Studium an der SAE abgeschlossen. Inspiriert von ihrem erworbenen Wissen begann sie, sich auf die Musikproduktion zu konzentrieren. Das erste Ergebnis, eine Zusammenarbeit mit No Mad Ronin, ist auf dem Label Zaijenroots erhältlich.

 

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