Häftlingskleidung im Nationalsozialismus
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10 EUR / ermäßigt 5 EUR pro Person |
Bitte buchen Sie Ihr Ticket vorab online oder an der Kasse im Foyer. |
Termine und Ticketbuchung für den kommenden Monat werden jeweils zum Ende des Vormonats freigeschaltet. |
Dauer: 90 min |
ab 16 Jahre |
Deutsch, Deutsche Gebärdensprache, Englisch |
Deutsche Gebärdensprache |
Berlin Ausstellung, 1. OG |
25 Personen |
Teil von: Ein Objekt, viele Fragen |
In der Ausstellung BERLIN GLOBAL ist im Raum Mode die Häftlingsjacke der seit 1944 im Konzentrationslager Ravensbrück inhaftierten Maria Schwella zu sehen. Solche Jacken mussten inhaftierte Frauen in der lagereigenen Schneiderei herstellen.
Die Häftlingskleidung diente dazu, Gefangene kenntlich zu machen, sie zu disziplinieren und ihnen ihre Individualität abzusprechen. Andrea Genest, Leiterin der Gedenkstätte Ravensbrück, und die Mitarbeiterin Sabine Röwer, diskutieren unter anderem, wie die gefangenen Frauen versuchten, sich unter den unmenschlichen Bedingungen im Konzentrationslager mit der Haftkleidung zu schützen – oder sogar diese individuell anzupassen oder zu verschönern.
Moderation: Frauke Miera
Einlass ab 17:30 Uhr
Die Diskursreihe „Ein Objekt, viele Fragen“ nimmt gezielt ein einzelnes Objekt der Ausstellung BERLIN GLOBAL in den Blick. Das Gespräch mit eine:r:m Expert:in erschließt spannende Aspekte, die in der Ausstellung selbst vielleicht nicht oder nicht ausführlich behandelt werden.
Dabei kann es um die Herstellungstechnik oder die symbolische Bedeutung gehen, um Vorbesitzer*innen oder die Objektbiografie, um das im Objekt gespeicherte Wissen oder seine besondere Ausstrahlung. Das Gespräch findet unmittelbar in der jeweiligen Ausstellung statt und gibt Raum für Ihre Fragen und Beobachtungen.
Beteiligte
Dr. Andrea Genest ist Leiterin der Gedenkstätte Ravensbrück und stellvertretende Direktorin der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten. Als Politikwissenschaftlerin arbeitete sie an unterschiedlichen Gedenkstätten in Polen und Deutschland und widmet sich in ihrer wissenschaftlichen Arbeit der deutschen und polnischen Zeitgeschichte sowie der Erinnerungskultur.
Sabine Röwer arbeitet seit 1987 in der Gedenkstätte Ravensbrück und ist heute im Bereich Sammlung / Depot tätig.
Dr. Frauke Miera ist Politologin und Kuratorin mit den Schwerpunkten Stadtgeschichte, Migration und Diskriminierungskritik. Seit 2021 arbeitet sie am Stadtmuseum Berlin, zuvor war sie selbständige Kuratorin und hat unter anderem an der Ausstellung BERLIN GLOBAL mitgewirkt.