Jamaika auf die Landkarte setzen
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kostenfrei |
ab 14 Jahre |
Deutsch |
Mechanische Arena im Foyer |
Teil von: SPÄTI |
Zora Steiner und Patrick Helber sprechen gemeinsam mit Tanja-Bianca Schmidt über jamaikanische Popmusik und Soundsystemkultur als Unterhaltung, Gesellschaftskommentar, Raumaneignung und Empowerment für die Schwarze Working-Class Jamaikas am Beispiel von Reggae- und Dancehall-Künstler*innen. Sie diskutieren Leerstellen, die die ethnologische Ausstellung im Humboldt Forum im Bereich der Karibik aufweist und machen aus dem Forum kurzzeitig eine Dancehall.
Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.
17:00 DJ Set
17:30-18:15 Talk
18:15-20:00 DJ Set
Beteiligte
Zora Steiner (*1992) absolviert derzeit ihr Masterstudium im Fach Kunstgeschichte im globalen Kontext mit dem Studienschwerpunkt Japan an der Freien Universität Berlin. Steiner wuchs in Jamaika auf und zog im Alter von 14 Jahren nach Berlin. Sie hat sich schon immer für das Periphere und das Konzept des „Anderen“ interessiert und setzt derzeit ihre Forschungen im Bereich der indigenen Kunst und Ästhetik fort, die sie in einem philosophischen Rahmen erforschen möchte.
Dr. phil. Patrick Helber hat in Tübingen und Dublin Geschichte und Politikwissenschaft studiert und 2014 in Neuerer und Neuester Geschichte in Heidelberg promoviert. In seinem Buch „Dancehall und Homophobie“ geht es um postkoloniale Perspektiven auf die Geschichte und Kultur Jamaikas. Er lebt in Berlin, arbeitet im Ethnologischen Museum als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Bildung und Vermittlung und ist Moderator einer Radiosendung über karibische Populärkultur. Darüber hinaus legt Patrick Helber unter dem Namen Scampylama Sound seit 2003 Reggae, Ska und Dancehall auf Vinyl auf.
Tanja-Bianca Schmidt studierte Kunstgeschichte im globalen Kontext mit einem Fokus auf den afrikanischen Kontinent. Ihre Schwerpunkte sind Machtkritik, Differenztheorien, Black Identity sowie diskriminierungssensible Ansätze in Kunst- und Filmwissenschaft. Sie arbeitet als politische Bildnerin für verschiedene Museen in Berlin und veranstaltet regelmäßig Workshops zu Methoden einer rassismuskritischen Kunstgeschichte. Aktuell promoviert Sie in dem DFG-geförderten Projekt „Bildproteste in den Sozialen Medien“ an der TU Dresden.