Madang:
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kostenfrei |
Deutsch, Englisch |
EG |
Teil von: SPÄTI |
Mirae kate-hers RHEE ist bereits mit ihrem Augmented Reality-Spiel „Sammel-Sucht/ Collecting Crave“ im Museum für Asiatische Kunst im Humboldt Forum vertreten. Jetzt lädt die Künstlerin in Berlin lebende Denker*innen und Macher*innen aus den asiatischen Communities auf die Späti-Bühne ein, um aus unterschiedlichen Blickwinkeln über Gemeinschaft, Pflege, Sammeln, Kochen und Kuratieren zu sprechen.
Angesichts des antiasiatischen Rassismus und der Gewalt in der ganzen Welt, die die asiatische Diaspora seit Beginn der Pandemie erlebt, initiiert die Künstlerin ein Gespräch zwischen Mitgliedern der vielfältigen Berliner Gemeinschaft, die dazu beitragen, Solidarität für eine größere Bewegung aufzubauen.
Mit Beiträgen von: Ranjamrittika Bhowmik, Kakao Katzê, Hany Tea, Fräulein Kimchi
*Das koreanische Wort Madang bedeutet einen flexiblen offenen Raum für besondere Veranstaltungen, Familientreffen, traditionelle Aufführungen und ist eine kollektive Umgebung, die ein gemeinsamer Raum ist und die Interaktivität des Publikums fördert.
Das Gespräch findet zum Teil auf Deutsch und zum Teil auf Englisch statt.
17:00 Uhr DJ
17:30-18:15 Talk
18:15-20:00 DJ
Mirae kate-hers RHEE
Die in Südkorea geborene Künstlerin für soziale Praxis (이미래/李未來) Mirae kate-hers RHEE arbeitet aufgrund ihrer transnationalen Lebenserfahrungen zwischen den Vereinigten Staaten, Südkorea und Deutschland. Das Erlernen von Fremdsprachen sowie das Umschalten zwischen kulturellen Kodierungen, Traditionen und Praktiken beeinflusst permanent ihre künstlerische Arbeit. Aus der Perspektive des transnationalen Feminismus schafft sie komplexe forschungsbasierte Gesamtkunstwerke, die autoethnografische Geschichten erzählen. RHEE erhielt ihren Master of Fine Arts (MFA) in Studio Art an der University of California-Irvine, wo sie durch ein Diversity-Stipendium sowie das Jacob K. Javits gefördert wurde. 2009 gründete sie ihr Atelier in Berlin und ist derzeit Stipendiatin am Museum für Asiatische Kunst und Ethnologisches Museum der Staatlichen Museen zu Berlin, wo sie ein Solo-Projekt für 2024 vorbereitet.
Kakao Katzê
Kakao Katzê ist DJ, Community-Organisatorin und Moderator aus Berlin. Bei ihr geht es um die feinen Dinge des Lebens.
Wenn sie nicht gerade auflegt, kann man die halb Katze, halb Schokoladenfrau dabei beobachten, wie sie sich verschiedenen kulinarischen Genüssen hingibt.
Darüber hinaus ist sie Mitbegründerin und Organisatorin der rein asiatischen Veranstaltungsreihe „VOICEMAIL“.
Hany Tea
Hany Tea ist studierte Politikwissenschaftler*in, leidenschaftliche Performance-Künstler*in und Teil des Mutating Kinship Labs, einem Labor für Kunstkollektive der asiatischen Diaspora, und von DAMN* (Deutsche Asiat*innen Make Noise), einer politischen Plattform aus Aktivist*innen der asiatischen Diaspora in Deutschland.
Fräulein Kimchi
Lauren Lee, auch bekannt als Fräulein Kimchi, wurde in Seoul, Korea, geboren und wuchs in Toronto, Chicago und Los Angeles auf. Dort lernte sie die traditionelle koreanische Küche an der Seite einer ihrer geliebten Tanten kennen, und hier begann auch ihre kulinarische Reise. Sie zog nach Berlin, um eine Karriere als Opernsängerin zu verfolgen, aber der das Fehlen von Kimchi und koreanischem Essen inspirierte sie dazu, für sich und ihre Freunde zu kochen. Was als Hobby begann, entwickelte sich schnell zu einem vollwertigen Geschäft, als die Nachfrage nach ihrer Küche immer größer wurde. Mit ihrem Stand Fräulein Kimchi reiste sie durch ganz Deutschland, gewann viele Street-Food-Preise und ihr Essen wurde in mehreren Fernsehsendungen wie Der Vorkoster, Restaurant Startup, einer südafrikanischen Food-Serie „Girl Eat World“, RBB „Frauen an den Herd!“ und zuletzt in den ARD Fine Food Stories gezeigt. Heute betreibt sie ein erfolgreiches Catering- und Foodtruck-Geschäft in Berlin und plant, bald ein Restaurant zu eröffnen.
Ranjamrittika Bhowmik ist Postdoktorandin am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Museen und Gesellschaft, gefördert von der Berliner Universitätsallianz. Bhowmik schloss ihre Promotion an der Fakultät für Asien- und Nahoststudien der Universität Oxford ab. Ihre Postdoc-Forschung ist am Museum für Asiatische Kunst im Humboldt Forum, angesiedelt und erforscht das Feld der Geschichte der Emotionen und Ideen der individuellen Wertproduktion durch ein Museumspublikum, Werkzeuge der emotionalen Auseinandersetzung, Ideen der Erinnerung, Biographie von Objekten und Dekolonisation sowie Intersektionalität.