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Infolge der Barrikadenkämpfe am 18. März 1848 schoss das preußische Militär auf friedliche Demonstranten. Erst am Morgen dieses Tages war die Pressezensur gefallen und die blutigen revolutionären Umwälzungen dieses Tages konnten die aktuellen politischen Ereignisse nur noch per Flugblatt mitgeteilt werden. Denn die Berliner Tageszeitungen waren nicht mehr tagesaktuell.

Flugblätter trieben den Prozess der öffentlichen Meinungsbildung während der Revolutionstage aktiv voran, inklusive Falschmeldungen. Sie waren das kongeniale Massenmedium. Viele Autoren verbargen sich hinter Pseudonymen. Neue Drucktechniken ermöglichten hohe Druckzahlen in kurzer Zeit. Die Parallelen zur Dynamik aktueller Meinungsbildung in den Sozialen Medien sind verblüffend.

Analogien und Grenzen in der Entstehung, Verbreitung und Rezeption von Nachrichten 1848 und 2023 sind Thema der Paneldiskussion am historischen Ort, in der Mechanischen Arena im Foyer des Humboldt Forums.

In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Pressemuseum im Ullsteinhaus e. V.

Deutsches Pressemuseum im Ullsteinhaus e.V.

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