Perera Elsewhere uvm.
Kuratiert von Melissa Perales
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Eintritt frei |
Sitzplätze: Ticketbuchung erforderlich. VVK: 21 Tage vorab. Vorbeischauen lohnt sich in jedem Fall, da der Schlüterhof viele Möglichkeiten zum Verweilen bietet. |
Die Veranstaltung findet auch bei schlechtem Wetter statt. Ggf. werden Regenponchos verteilt. Bitte beachten Sie auch die unten stehenden Hygieneregeln. |
Einlass ab: 19:00 Uhr |
Deutsch, Englisch |
Rollstuhlgerecht |
Schlüterhof |
Gehört zu: Durchlüften. Open Air im Schlüterhof |
Ein wechselndes Bühnenprogramm aus Konzerten, DJ Sets, Gesprächen, Videokunst und Performances stellt Künstler*innen in den Mittelpunkt, die mit ihrer Arbeit ein Statement setzen für Vielstimmigkeit in Kultur, Geschichte und Identität, unabhängig von musikalischen Genres oder Herkunftsländern.
Gemeinsam schaffen sie eine transkulturelle, kulturübergreifende Bühne, die im Rahmen von Durchlüften. Open Air im Schlüterhof zum Treffpunk für eine lokale und globale Gemeinschaft wird und das Publikum einlädt, die individuellen Talente zu feiern.
BFAN ist ein in Berlin ansässiger DJ, der sich elektronischen Klängen und Rhythmen widmet, die afrikanische Grooves und Variationen aus dem gesamten Kontinent erforschen. Dazu gehören Tribal, Funk, Disco, Afro Latino, Gnawa und hypnotische Mischungen mit Techno und House.
Warum sprechen wir in Bezug auf die Raumfahrt immer noch von „Kolonisierung“? Wie haben sich unsere Vorfahren zum Universum verhalten? Welche Folgen hat der „Raubbau“ an unseren natürlichen Ressourcen, und wie prägen diese Spuren des Kolonialismus die ungleichen Machtstrukturen des 21. Jahrhunderts und bestimmen die Ursachen und Folgen des Klimawandels bis heute? Im Mittelpunkt dieses Gesprächs stehen der postkoloniale Humanismus und die Neugestaltung unserer Beziehung zu Erde und Raum. Diese wichtigen Themen werden mit dem mexikanischen Performance-Künstler Nahum und der chilenischen interdisziplinären Künstlerin Michelle-Marie Letelier diskutiert, moderiert von der Künstlerin und Aktivistin: GOTOPO. Alle drei Künstler kommen aus Lateinamerika.
Der in Mexiko geborene und in Berlin lebende multidisziplinäre Künstler und Denker Nahum dringt mit seiner Arbeit tief in die menschliche Erfahrung ein, indem er unsere Wahrnehmungen durch ungewöhnliche Perspektiven herausfordert. Seine Arbeit bewegt sich zwischen dem Realen und dem Imaginären und schafft Ereignisse, die unser Weltverständnis neu gestalten. Durch den Einsatz von Weltraumtechnologien, Illusionismus, Hypnose und Musik entführt er sein Publikum auf eine Reise ins Jenseits, um kritische Dialoge über die Politik der Existenz zu führen.
Michelle-Marie Letelier, geboren in Rancagua, Chile, lebt heute in Berlin. Ihre multimedialen Installationen, Fotografien, Videos, Zeichnungen und Objekte umfassen inszenierte Transformationen natürlicher Ressourcen sowie eine umfassende, interdisziplinäre Erforschung der Landschaften, in denen deren Ausbeutung und Spekulation stattfindet. Das Werk von Michelle-Marie Letelier hat einen starken gesellschaftspolitischen Unterton und ist besonders in Zeiten der unverhüllten Globalisierung, der zunehmenden Verknappung von Rohstoffen und der Krise des neoliberalen Modells ein beredtes Zeugnis.
GOTOPO sind der lateinamerikanische Soundtrack der Zukunft. Ihre Debütsingle Malembe führt die Zuhörer*innen von der prä-hispanischen Zeit bis zum Postkolonialismus, in einem beeindruckenden Ausdruck von weiblich-indigener und Afro-Latino-Eleganz. Als Künstlerin an der Schnittstelle von Akademie und Popkultur sind GOTOPO unter anderem auch Teil des Resident Music Collective, welches bereits Klanginstallationen in den Portalen für das Humboldt Forum produziert hat.
Für ihre Live-Performance im Humboldt Forum arbeitet Perera Elsewhere mit der Künstlergruppe NUANS zusammen. In dieser Performance reagiert der visuelle Kosmos von „elsewhere“ auf die Geschichte des Ortes. Das Humboldt Forum beherbergt im Ethnologischen Museum einige wichtige Kulturgüter, die dort nicht hingehören. Die Institution und die Architektur sind äußerst umstritten, ebenso wie das goldene Kreuz und das an der Kuppel angebrachte Transparent. Die Produktion RE PE RA setzt sich mit dieser Kritik anhand der Rückgabe von Kulturgütern auseinander. Das Grundgerüst für die neue Videoarbeit bildet ein typografisches Buchstaben-Bingo mit den Silben PE RE RA, wobei insbesondere das RE eine wichtige Rolle spielt, da es gleichzeitig die Vorsilbe verschiedener Verben ist, die eine Rückgabe oder eine Rückkehr ausdrücken.
REACT, REFUSE, RETURN
Die in London geborene und in Berlin lebende Perera Elsewhere, alias Sasha Perera, ist Musikerin, Produzentin, Songwriterin und DJ. Perera arbeitet mit düsteren Klängen und ihrem eigenen verzerrten Gesang und ihrer Trompete, wogenden Synthesizern und furchteinflößenden Bässen, um eindringliche, melancholische Klanglandschaften zu schaffen, die das untermauern, was einige als ihre „Doom-Folk“-Songs bezeichnet haben. Sie wird eine Live-Show im Schlüter-Hof spielen, begleitet von der Künstlergruppe NUANS, mit Visuals von Hugo Holger.
Der Schlüterhof wird zu einer großflächigen Projektionsfläche für Videokunst. Das Humboldt Forum hat in Berlin lebende Künstler*innen eingeladen, ihre Sicht auf das neue Haus und seine Fragen zu zeigen. Den Auftakt machen Sucuk und Bratwurst mit Interlinked, das im Rahmen des Festival of Lights gezeigt wird. (tbc)
Hygieneregeln
- Die Akkreditierung erfolgt im Vorfeld der Veranstaltung über die so genannte Corona-Warn-App, in der jede*r Besucher*in die persönlichen Daten hinterlegen muss.
- Alle Besucher*innen, die sich innerhalb des Geländes aufhalten, sind verpflichtet, eine persönliche Mund-Nasen-Bedeckung (MNB) in Form einer medizinischen Maske mitzuführen.
- Selbstgenähte Bedeckungen, Schals, Halstücher und so genannte Alltagsmasken werden nicht als Ersatz für eine medizinische Maske geduldet.
- Die Besucher*innen sind angehalten, die MNB in allen Bereichen des Veranstaltungsgeländes zu tragen, wo ein Mindestabstand von 1,50 Meter nicht eingehalten werden kann.
- An den Sitzplätzen darf die MNB abgenommen werden.
- Eine grundsätzliche Testpflicht für die Besucher*innen des Tagesprogrammes oder der (Abend-) Veranstaltungen besteht nicht.