DIE BLINDEN MÄNNER UND DER ELEFANT
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Kolonialismus und Kolonialität |
Die blinden Männer und der Elefant ist eine jahrtausendalte Parabel aus Indien. Darin wird erzählt, wie eine Gruppe blinder Gelehrter überlegen, was ein Elefant sei. Nachdem alle je einen anderen Teil des Tiers ertastet haben, beschreibt jeder den Elefanten ganz anders und sie geraten in Streit.
Im modernen Europa hat der Elefant seinen ersten öffentlichen Auftritt 1513, als Geschenk des portugiesischen Königs an den Papst. Die Karriere des Elefanten in Europa durchläuft seitdem immer neue und unerwartete Wendungen: vom Geschenk an höchste Würdenträger, zur Handelsware, zur Zirkusattraktion, zum Wissenschaftsobjekt, zur Jagdtrophäe, zum Zoobewohner, bis hin zur genetischen Decodierung zur „Rettung der Natur“.
Die Frage bleibt: Was ist ein Elefant?
Spieler*innen: Ameen Al-Haroun, Carolin Blaha, Chiyedza Mukada, Gianni Masarié, Joyce Ferse, Sibel Kir, Joachim Giera, Samson Ghebrehiwet, Martina-Malte Rathmann, Florian Henning, Leon Schley
Regie: Carlos Manuel
Kostüme: Verena Hay
Komposition: Mathias Hinke
Eine Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Spandau
Carlos Manuel ist in Angola geboren, studierte Philosophie in Brasilien sowie Schauspiel und Theaterwissenschaft in Paris.
Er lebt in Berlin und hat an zahlreichen deutschen Bühnen inszeniert sowie für Festivals in ganz Europa. Ein wichtiger Bestandteil seiner Arbeit ist die Kollaboration mit nicht-professionellen Darsteller*innen.