Soll ich auf dich hören – oder nicht?
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kostenfrei |
Bitte buchen Sie Ihr Ticket vorab online oder an der Kasse im Foyer |
Dauer: 60 min |
ab 14 Jahre |
Englisch |
Humboldt Labor, 1. OG |
max. 25 Personen |
Teil von: Meet the Scientist |
Sollte ich auf dich hören? Oder sollte ich dich ignorieren, wenn ich Entscheidungen treffe? Und welche Faktoren beeinflussen eigentlich meine Entscheidungsfindung?
Fragen wie diese sind das Forschungsfeld von Wissenschaftler*innen des Exzellenzclusters „Science of Intelligence“. In ihm forschen Psycholog*innen, Computerwissenschaftler*innen, Biolog*innen, Neurowissenschaftler*innen, Erziehungswissenschaftler*innen, Philosoph*innen und Physiker*innen zusammen an Fragen der kollektiven Intelligenz und menschlichen Rationalität.
Einer dieser Wissenschaftler*innen ist Ralf Kurvers. Für die Ausstellung Nach der Natur hat er ein interaktives Umfragetool entwickelt, mit dessen Hilfe mehr über menschliche Entscheidungsprozesse herausgefunden werden soll – insbesondere die Bedeutung „sozialer Information“. Nutzen jüngere Menschen mehr soziale Informationen als ältere Generationen? Gibt es kulturspezifische Unterschiede bei der Verwendung sozialer Informationen? Und ist es, ganz allgemein, gut oder schlecht, sich auf die Meinungen anderer zu verlassen? Dies sind Fragen, die er zu beantworten sucht.
In der Reihe “Meet the Scientist” präsentiert Ralf Kurvers Daten, die in den letzten sechs Monaten im Humboldt Labor gesammelt wurden. Er gibt Einblick in seine Forschungsergebnisse – und das faszinierende Feld kollektiver Psychologie.
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Ralf Kurvers ist Principal Investigator am Exzellenzcluster “Science of Intelligence” und Leiter des Forschungsbereichs zu kollektiver Intelligenz am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin. Nach Studien der Forst- und Naturwissenschaften (B.A.) sowie Ökologie und Management (Master of Science) in den Niederlanden, absolvierte er einen Aufbaustudiengang in Philosophie an der Radboud-Universität Nijmegen. Von 2006 bis 2007 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich der Verhaltensökologie am Max-Planck-Institut für Ornithologie in Radolfzell tätig. 2011 promovierte er sich an der Universität Wageningen in der Resource Ecology Group. Nach einem Postdoc am Leibniz-Institute für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin, nahm er 2015 eine Tätigkeit am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung auf, wo er sich seitdem mit kollektiven und individuellen Entscheidungsprozessen auseinandersetzt.