Ghosts of the Forest Elephants
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Eintritt frei |
Dauer: 60 min |
Rollstuhlgerecht |
EG, Foyer |
GHOSTS OF THE FOREST ELEPHANTS ist eine eigens für den Kosmographen im Foyer des Humboldt-Forums geschaffene Videoinstallation: In den südlichen Urwäldern des Westkaps gab es einst Hunderte von biologisch einzigartigen Elefanten, die in den letzten 200 Jahren von den aus Europa eingewanderten kolonialen Holzfällern und Jägern kontinuierlich ausgerottet wurden. Heute soll nur noch ein Elefanten-Weibchen übrig sein, das wie eine verblassende Erinnerung an die Herde seiner Vorfahren über die alten Waldwege wandert.
Die Installation besteht aus geisterhaften Bildern der alten Elefantenpfade und flüchtigen Videoaufnahmen von Infrarotkameras, die den letzten Elefanten scheinbar eingefangen haben. Das Video erneuert sich mit Hilfe eines Algorithmus, der sich autonom, „natürlich“ entwickelt, in dem die Pixel verblassen und sich neu bilden und zu verblassenden Echos des ursprünglichen Bildes werden, wie die Erinnerung an den einsamen Elefanten, der auf den Pfaden seiner Vorfahren umherstreift.
Es ist eine generative Videoinstallation über Abwesenheit, Geister und die Zerstörung durch das koloniale Erbe in dieser Region, die in Zusammenarbeit mit schnellebuntebilder, mit Unterstützung von SANparks und der Kameraarbeit von Samuel Lahu entstanden ist.
(Teboho Edkins)
Teboho Edkins (*1980) wuchs im südlichen Afrika auf und lebt und arbeitet in Kapstadt und Berlin.
Er studierte Fotografie und bildende Kunst an der Michaelis School of Fine Art, Universität Kapstadt, Südafrika, und Film am Le Fresnoy Studio National des Arts Contemporains in Tourcoing, Frankreich. Es folgte ein Regie-Studium an der Deutschen Film und Fernseh-Akademie in Berlin (dffb).
Teboho Edkins‘ Filme wurden auf vielen Festivals, in Gruppen- und Einzelausstellungen gezeigt, unter anderem im Centre Pompidou, Paris; Tate Modern, London; South London Gallery, London; Haus der Kulturen der Welt, Berlin; Museum für Moderne Kunst, Frankfurt; Berlinische Galerie, Berlin; Weserburg-Museum für Moderne Kunst, Bremen; Museum of Modern Art, New York City.
Zu den über 500 Filmfestivals, auf denen seine Filme präsentiert wurden, gehören die Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale), die Internationalen Kurzfilmfestspiele Oberhausen und das Internationale Filmfestival (IFFR) in Rotterdam.
Seine Filme wurden auch von mehreren öffentlichen und privaten Kunstsammlungen erworben, darunter die Sammlung Goetz in München, die Sammlung von Kelternborn in Frankfurt und die Stiftung Sammlung KAI 10 | Arthena in Düsseldorf.
2021: The Orphanage, 8’ 27” min
2020: Shepherds, 28’ min
2020: Days of Cannibalism, 79’ min
2017: I am Sheriff, 28’ min
2016: Initiation, 11’ min
2015: Coming of Age, 63’ min
2013: Gangster Backstage, 38’ min
2011: Gangster Project, 54’ min
2011: Thato, 27’ 35” min
2008: Kinshasa 2.0, 11’07” min
2006: Gangster Project 1, 7’30” min
2005: True Love, 28’ min
2004: Ask Me I’m Positive, 48’ min