Goldrausch, Raubbau und Konflikte
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Bitte buchen Sie Ihr Ticket vorab online oder an der Kasse im Foyer |
Dauer: 90 min |
ab 14 Jahre |
Deutsch |
Rollstuhlgerecht |
Humboldt Labor, 1. OG |
max. 15 Personen |
Gehört zu: Nach der Natur |
Unter Tage liegen Hoffnung und Angst dicht beieinander, daran hat sich auch im modernen Bergbau nichts geändert. Welche Schätze die Erde bereit hält, welche Folgen ihr Abbau für die Umwelt hat, vor allem aber, wer die Menschen sind, die rund um die Minen arbeiten und leben, davon berichtet Beril Ocaklı vom Integrativen Forschungsinstitut zu Transformationen von Mensch-Umwelt-Systemen (IRI THESys) an der HU Berlin. Beril Ocaklı ist kritische Sozialwissenschaftlerin, Institutionenökonomin, und seit Kurzem auch promovierte Geografin. Seit mehr als zehn Jahren erforscht sie Bergbaukonflikte in Zentralasien und hat zusammen mit Kolleginnen und Kollegen die interdisziplinäre „Mining Group“ gegründet. „Bergbau gilt oft als schmutzig”, sagt Beril Ocaklı. „Dabei steckt das Thema voller persönlicher Geschichten, die eng mit unserem Gesellschaftssystem verbunden sind.“ Von diesen Geschichten will sie bei der Tandemführung erzählen.
Beril Ocaklı war vor ihrer Rückkehr in die Wissenschaft lange in der internationalen Zusammenarbeit tätig. Nach einer Beschäftigung in diversen transdisziplinären Projekten in Eurasien, ist sie in den akademischen Kontext zurückgekehrt, um Diskurse und Praktiken der Wirtschaftsförderung, der politischen Institutionen und der Ressourcengewinnung kritisch zu hinterfragen. Als Institutionsökonomin und Geografin erforscht sie verschiedene extraktive Infrastrukturen. Zuletzt hat sie ihre Doktorarbeit über Goldrausch und Widerstand in Kirgistan an der Humboldt-Universität zu Berlin (IRI THESys) abgeschlossen.
Die Tandemführung findet im Duo statt. Ein*e Vermittler*in und ein*e Expert*in Berlins führen im Gespräch durch ausgewählte Ausstellungsbereiche. Den thematischen Akzent setzt die eingeladene Fachperson. Dabei bringen die Expert*innen ihre vielfältigen beruflichen und persönlichen Hintergründe in das Gespräch mit ein. Die Expert*innen können eine Hebamme, Künstler, Kleinunternehmerin, Biologe, Historikerin, Archäologin, Psychologe, Feuerwehrfrau oder Restaurator sein. Auch werden Menschen eingeladen, die sich ehrenamtlich engagieren oder die Ausstellung kuratorisch begleitet haben. So ist jede Tandemführung individuell und einzigartig.