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kostenfrei |
Dauer: 60 min |
ab 14 Jahre |
Deutsch |
Ethnologisches Museum, 2. OG |
max. 15 Personen |
Gehört zu: Ethnologische Sammlungen und Asiatische Kunst |
Diplomatische Geschenke, Ankäufe, Kriegszüge und Situationen höchst ungleicher Machtverhältnisse: Die Sammlungen des Ethnologischen Museums sind auf vielfältige Weise nach Berlin gelangt. Anhand ausgewählter Exponate laden Provenienzforscher*innen dazu ein, mit den Besucher*innen über die komplexen Besitzwechsel und Aneignungskontexte zu sprechen. Der Ausstellungsrundgang gibt Einblicke in die Geschichte des Hauses sowie in aktuelle Kooperationsprojekte, die sich mit dem kolonialen Erbe auseinandersetzen, um neue Zukunftsvisionen für die Sammlungen zu entwickeln.
Im Anschluss an die Führung besteht die Möglichkeit, sich über Methoden und Herausforderungen der postkolonialen Provenienzforschung auszutauschen.
Beteiligte
Julia Richard arbeitet am Zentralarchiv der Staatlichen Museen zu Berlin und befasst sich hier im Rahmen der postkolonialen Provenienzforschung mit kolonialer Fotografie und der Rolle von Missionaren in der Translokation von Kulturgütern.
Sophia Bokop ist Provenienzforscherin im Projekt „Das Kollaborative Museum“ im Ethnologischen Museum und Museum für Asiatische Kunst. Gemeinsam mit internationalen Partner*innen erforscht sie ausgewählte Sammlungskonvolute und deren Kontexte von Erwerb, Aneignung und Translokation im Rahmen kollaborativer, transdisziplinärer Projekte.
Birgit Sporleder ist Provenienzforscherin für archäologische Sammlungen am Zentralarchiv. Sie beschäftigt sich mit den historischen Umständen von Grabungen, Erwerbungen und dem Export archäologischer Objekte aus den Herkunftsländern nach Berlin.