Berliner Afrika-Rekonferenz
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kostenfrei |
kein Ticket erforderlich |
ab 12 Jahre |
Deutsch |
Mechanische Arena im Foyer |
Teil von: SPÄTI |
Eine nachdenkliche Reise, die den Schatten von 140 Jahren Kolonialismus nachspürt und die Frage aufwirft: Wie kann echte Gerechtigkeit entstehen, wenn die Wunden der Vergangenheit noch bluten? Durch die Stimme der Tochter erleben wir einen kraftvollen Monolog, der nach Rückgabe, Gerechtigkeit und der Wiederherstellung des afrikanischen Erbes ruft – im Zentrum einer lebendigen Zukunft Berlins.
In der Performance von David Dibiah und Alice Ebhosetale Idiakhoa steht die eindrückliche Stimme der Tochter im Mittelpunkt. Sie ruft in einem kraftvoller Monolog nach Rückgabe, Gerechtigkeit und Wiederaneignung des afrikanischen Kontinents.
Nach der Performance gibt ein Gespräch Raum das Erlebte zu teilen, Feedback zu geben und eigene Erfahrungen auszutauschen.
Seien Sie dabei, wenn wir an diesem Abend durch Dialog, Kreativität und Inspiration den Vorhang lüften und ein Werk vorstellen, das die Vergangenheit mit einer Vision für die Zukunft verbindet. Wir freuen uns auf Sie!
Programm:
16:30: Music, Meet and Greet mit den Künstler*innen
17:00: Performance „Berliner Afrika-Rekonferenz“
18:00: Gespräch
18:30: DJ-Set
Beteiligte
Alice Ebhosetale Idiakhoa
Alice Ebhosetale Idiakhoa bewegt sich an der Schnittstelle von Kunst, Performance und kulturellem Austausch. Schon früh entdeckte sie ihre Leidenschaft für kreative Ausdrucksformen und experimentelle Formate. Ihre Neugier und Offenheit für neue künstlerische Impulse treiben sie an, Länder zu bereisen, Sprachen zu erlernen und Kulturen hautnah zu erleben.
In ihrer Arbeit verbindet sie verschiedene Disziplinen, um Räume für performative und interkulturelle Begegnungen zu schaffen. Als älteste Schwester wuchs sie in einem lebendigen, dynamischen Umfeld auf – eine Erfahrung, die ihren flexiblen, unkonventionellen Zugang zur Kunst geprägt hat.
David Dibiah
David Dibiah ist ein interdisziplinärer Künstler aus Berlin, dessen Arbeit Performance, Grafikdesign, Musik und Bildung verbindet. Als Absolvent im Bereich Grafikdesign und seit 2010 Mitglied des Vereins Berliner Künstler prägt Dibiah die Berliner Kulturszene maßgeblich.
Zu seinen bemerkenswerten Werken zählt It Lies in Public Spaces, aufgeführt im Humboldt Forum, das koloniale Hinterlassenschaften kritisch durch Rap, Gebet und Poesie beleuchtet. Aktuell arbeitet er an Berlin Reconference, einer Performance, die sich mit 140 Jahren Kolonialismus auseinandersetzt und mit Erzählkunst, Musik und Philosophie nach Wegen zu Gerechtigkeit und Restitution sucht.
Neben seiner künstlerischen Tätigkeit unterrichtet Dibiah Kunst an den Berliner Jugendkunstschulen und arbeitet seit 2001 als Guide an den Staatlichen Museen zu Berlin, wo er ein tieferes Verständnis für Kunst und Kultur vermittelt. Sein Werk fordert bestehende Narrative heraus und inspiriert kommende Generationen.
Patrick Helber
Patrick Helber hat in Tübingen und Dublin Geschichte und Politikwissenschaft studiert und 2014 in Neuerer und Neuester Geschichte in Heidelberg promoviert. In seinem Buch „Dancehall und Homophobie“ geht es um postkoloniale Perspektiven auf die Geschichte und Kultur Jamaikas. Er lebt in Berlin und arbeitet im Ethnologischen Museum als Kurator für Bildung und Vermittlung. Zuvor war er im Deutschen Historischen Museum und am Museum Neukölln beschäftigt. In seiner Freizeit moderiert er eine Radiosendung über karibische Popkultur und legt unter dem Namen Scampylama Sound seit 2003 Reggae und Dancehall auf Vinyl auf.