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Musik begleitet uns durchs Leben. Wohl jede*r verbindet mit einer bestimmten Musik ein bestimmtes Ereignis, das Erinnerungen und Gefühle auslöst. Neben der privaten Bedeutung ist Musik gleichzeitig ein Seismograph für gesellschaftliche Stimmungen und Veränderungen.

In der vorerst letzten PalastBar im Rahmen des Programms zur Ausstellung Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart fragt Kulturwissenschaftlerin Gabriela Braden-Becker nach dem Soundtrack unseres Lebens. Sie hat sich im Freundes- und Bekanntenkreis nach Lebens-Songs umgehört und lädt das Publikum ein, ihre Lieblingstitel auf Vinyl oder anderen Tonträgern mitzubringen und die Geschichte dahinter zu erzählen.

Beiträge aus dem Publikum sind willkommen. Ein Plattenspieler steht für euren Lieblingssong bereit!

Dazu steuert sie ihre eigenen Erlebnisse bei und spannt einen Bogen von der Lebensfreude und Aufmüpfigkeit der 70er Jahre über Verbote von Titeln und Bands in den 80ern, der Desillusionierung und Enttäuschung und dem Verlassen der DDR, bis hin zu neuem verstecktem oder offenem Protest gegen den Mief des Politbüros und seiner Behörden , der das Ende der DDR einläutete und einen Neubeginn Anfang der 90er Jahre im wieder vereinten Deutschland ermöglicht hat.

Die PalastBar ist das Format für ungezwungene Gespräche und künstlerische Interventionen. Hier verbinden sich Debatte und Kunst rund um das Thema Palast der Republik. Wissenschaftler*innen treffen auf Schriftsteller*innen, Musiker*innen auf Publizist*innen und Musik auf perlende Getränke.

Beteiligte

Gabriela Braden-Becker war Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre in Ostberlin und Brandenburg als DJ unterwegs. 1979 legte sie mit drei anderen Schallplattenunterhalterinnen, wie es im kulturellen Behördenjargon hieß, im Palast der Republik auf. In den 80er Jahren arbeitete sie bei DT 64, dem Jugendradio des Berliner Rundfunks.

Gabriela Braden-Becker
© SHF/ Tobias Kruse
gehört zu
HIN UND WEG
Der Palast der Republik ist Gegenwart
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