Vergangene Termine
{{ time.start_TS | TS2dateFormat('DD') }}
{{ time.start_TS | TS2dateFormat('MMM') }}
{{ time.start_TS | TS2dateFormat('YYYY') }}

Berlin ist nah am Wasser gebaut. Berlin wurde vom Wasser her erbaut. Und dennoch haben wir heute ein eher gestörtes Verhältnis zum berühmtesten Fluss der Stadt. Wer kann schon von sich behaupten, die Spree wirklich ernst zu nehmen – jenseits ihrer Funktion, die Stadt mit frischem Wasser zu versorgen oder ihrer Rolle in Transport oder Tourismus? Verdient die Spree nicht angesichts von Klimawandel, Rufen nach nachhaltiger Stadtentwicklung und Transformation des Verkehrs mehr Aufmerksamkeit? Muss sie als nicht-menschlicher Akteur stärker mit eigenen Rechten ausgestattet werden? Und gibt es Möglichkeiten für die Spree, ihre Eigenständigkeit zurückzugewinnen – als Mäander durch Berlin, als Refugium für die urbane Flora und Fauna, als Badeziel für Menschen?

Beim SPÄTI setzen wir uns mit der Spree in künstlerischer, wissenschaftlicher und zivilgesellschaftlicher Perspektive auseinander. Gefragt werden soll, welche Rolle die Spree in der Vergangenheit für die Stadt gespielt hat, wie wir gegenwärtig mit ihr umgehen und ob wir in Zukunft ein anderes Verhältnis zu ihr entwickeln können.

Mit dem Märchen vom Riesen Sprejnik nähern sich der Schauspieler Maximilian Grünewald und der Gitarrist Sven Daniel Bühler zunächst künstlerisch der Spree an. Anschließend spricht Grünewald darüber, wie er im Rahmen des wissenschaftlich-künstlerischen Projekts „River Stories“ (Teil des Experimentallabors „Anthroposcenes“ an der HU) mit Bewohner*innen des Spreewalds partizipativ neue Formen des Umgangs mit dem Wasser erarbeitet hat. Der Geograf und Ethnologe Tomás Uson von der Humboldt-Universität ordnet ein, wie wir unser Verhältnis zum Wasser in Zeiten der rapiden Umweltveränderung gestalten können. Charlotte Hopf berichtet vom Engagement des von ihr mitgegründeten Flussbad e.V., der die Spree als Badegewässer ernst nimmt – und so auch das Umfeld des Humboldt Forums nachhaltig verändern möchte. Und auch die Spree wird am Podiumstisch Platz nehmen.

Nach dem Event gibt es Getränke und Musik. Angeschaut werden kann zudem der von Anthroposcenes im Spreewald gedrehte Kurzfilm Bellerophontes Traum.

Programm

16:30 Uhr: DJ Playlist

18:00 Uhr: Märchen vom Riesen Sprejnik mit musikalischer Begleitung

18:30 Uhr: Gespräch mit Maximilian Grünewald („River Stories“), Charlotte Hopf (Flussbad e.V.), Tomás Uson (Humboldt-Universität). Moderation: Bastian Herbst.

19:15 Uhr: DJ Set und Getränke

Beteiligte

Kooperierende Institutionen

Berlin University Alliance (BUA)
AnthropoScenes
Flussbad Berlin
Humboldt Labor

Gehört zu

Bleiben Sie auf dem Laufenden!
Abonnieren Sie unseren Newsletter.