Ein anderes Morgen
{{ time.start_TS | TS2dateFormat('MMM') }}
{{ time.start_TS | TS2dateFormat('YYYY') }}
kostenfrei |
Mechanische Arena im Foyer |
Gehört zu: Berliner Wochenende für die Demokratie |
Die beiden deutschen Revolutionen von 1848 und 1989 waren ein Kampf um die Erlangung verschiedener bürgerlicher Freiheitsrechte und den Wunsch nach dem Einlösen der Ziele „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“, der auch in DDR verwenden wurde. Über den Umgang mit Gewalt – insbesondere 1848 – und Repression, aber auch verschiedener Strategien der demokratischen Bewältigung revolutionärer Bewegungen sprechen die Politikwissenschaftlerin Judith C. Enders und der Kurator Martin Düspohl.
In den Revolutionären Gesprächen – moderiert von Markus Dichmann (Eine Stunde History) – suchen die Gesprächspartner*innen nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden der „blutigen“ (1848) und „friedlichen“ (1989) Revolutionen. In drei Gesprächsrunden schauen die Expert*innen auf die großen deutschen Revolutionsjahre, um sich über gescheiterte Bestrebungen, Pressefreiheit und den Kampf um bürgerliche Rechte auszutauschen.
Dr. Judith C. Enders studierte Politikwissenschaft am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, absolvierte 2004 einen Forschungsaufenthalt in New York und der Rutgers University/USA und promovierte 2007 in den Gesellschaftswissenschaften an der Universität Kassel. Von 2009-2012 war sie in der Nachhaltigkeitsforschung am „Institute for Advanced Sustainability Studies“ in Potsdam tätig. 2013 gewann sie den Gustav Heinemann Preis für ihr Engagement in der Initiative „Dritte Generation Ostdeutschland“ und 2019 die Theodor Heuss Medaille für den Verein „Perspektive hoch 3 e. V.“. Seit 2014 ist Enders Dozentin im Masterstudiengang „Netzwerkmanagement Bildung für eine nachhaltige Entwicklung – Schwerpunkt Kindheitspädagogik“ an der Alice Salomon Hochschule Berlin und Kuratoriumsmitglied; seit 2017 ist sie zertifizierte Mediatorin und Psychoanalytikerin in Ausbildung und seit 2019 ehrenamtliches Vorstandsmitglied des Vereins „perspektive3 e.V.“ (www.perspektive-hoch-drei.de) sowie Mitglied der Kommission der Bundesregierung „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit„.
Martin Düspohl, Jg. 1957, ist Diplom-Pädagoge und wissenschaftlicher Mitarbeiter des Gedenkortes Friedhof der Märzgefallenen in Berlin. Zuvor war er von 1990 bis 2017 Leiter des (Friedrichshain-)Kreuzberg Museums. Von 2017 bis 2021 gehörte er zum Kurator*innen-Team der Ausstellung „Berlin Global“ im Humboldt Forum. 2021 kuratierte er für die Kurt und Hannelore Mühlenhaupt-Stiftung einen Ausstellungszyklus zum 100. Geburtstag des Kreuzberger Künstlers Kurt Mühlenhaupt.