Menschliche Überreste im Museum. Das Totenbündel Mallqui
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10 EUR, ermäßigt 5 EUR |
Deutsch |
Am Humboldtstrom , 2. OG |
Teil von: Ein Objekt, viele Fragen |
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts waren mallqui, sogenannte Totenbündel aus Südamerika, beliebt bei europäischen Sammler*innen. Heute führt die Präsentation von menschlichen Überresten im Museum zu kontroversen Diskussionen. Diese greift Romina Tello am Beispiel des Totenbündels auf, das im Raum „Am Humboldtstrom“ (Raum 204) ausgestellt wird. Sie spricht über die kulturelle Identität der Menschen aus dem historischen Andenraum, ihre Bestattungsrituale sowie ihren Glauben und diskutiert mit den Besucher*innen, wie mit den menschlichen Überresten heute umgegangen werden sollte.
Beteiligte
Romina Tello Astudillo de Beer ist in Huancayo, Peru geboren. Als Kulturwissenschaftlerin und Ethnologin widmet sie sich den kulturellen und gesellschaftlichen Konstellationen der alten Andenwelt. Schwerpunkte ihrer wissenschaftlichen Arbeit sind Dekolonisierungsprozesse in lateinamerikanischen Gebieten und der Provenienzforschung musealer präkolumbischen Kulturgüter. Seit 2021 ist sie in der Sprach- und Kulturvermittlung im Bereich der sozialen Integration tätig. Gegenwärtig ist sie neue freie Vermittlerin für das Ethnologische Museum im Humboldt Forum in Berlin.