SPÄTI Palast der Erinnerung. Die Macht der Bilder
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kostenfrei |
kein Ticket erforderlich |
ab 12 Jahre |
Deutsch |
Mechanische Arena im Foyer |
Teil von: SPÄTI |
Gehört zu: Palast der Erinnerung, Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart |
Wie erinnern wir uns an den Palast der Republik? Und lassen sich diese Erinnerungen durch alternative Erzählungen einer fiktiven Vergangenheit und Zukunft erweitern? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Installation „Palast der Erinnerung. Die Macht der Bilder“ des Künstlerduos CyberRäuber und des kommenden SPÄTIs.
Im Nebenraum der Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ zeigen raumgreifende Videoprojektionen und eine Mixed-Reality-Erfahrung Bilder eines Palasts, den es nie gegeben hat. Diese Bilder wurden mithilfe künstlicher neuronaler Netze generiert. Hier zeigen sich die kreativen Möglichkeiten künstlicher Intelligenz, die alternative Vorstellungen und Erzählungen erschafft. Auch die Erinnerungen, Szenen oder kleinen Geschichten über den Palast der Republik, die von den Besucher*innen auf Zetteln oder über ein Telefon hinterlassen worden sind, dienen als Inspiration für die Erschaffung neuer Bilder. So entstehen fortlaufend neue Visionen einer möglichen Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft eines fiktiven Palasts.
Beim SPÄTI können Sie die Mixed-Reality-Installation erleben und von den CyberRäubern sowie dem Team von „Hin und Weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ mehr über künstliche Intelligenz und ihre neuen Bildwelten erfahren.
Auch die musikalische Gestaltung dieses SPÄTIs steht ganz im Zeichen künstlicher Intelligenz. Mit dem innovativen Instrument Eko werden die digitalisierten Aufnahmen aus dem Archiv des Ethnologischen Museums auf faszinierende Weise neu interpretiert. Dabei bleibt der Kern der Originalaufnahmen unverändert: Eko analysiert die Musik auf ihre wesentlichen Elemente, setzt sie in einen neuen Kontext und kreiert ein automatisiertes „Echo“ – eine Neuinterpretation, die sich direkt aus den ursprünglichen Aufnahmen entwickelt. In Anlehnung an die Tradition von Ruf und Widerhall entstehen so völlig neue Klänge.
Wie dieses Echo klingt? Das kann live erlebt werden! Der Klangkünstler Hannes Fritsch bringt Eko zum Klingen und steht bereit, um alle Fragen zu beantworten.
Programm
16:30 Uhr: Eko
18:00 Uhr: Gespräch mit Cyber Räuber, Anke Schnabel & Carolin Kaever (Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss, Hin und Weg. Der Palast der Erinnerung ist Gegenwart). Moderation: Nathalie Keurmeur.
18:45 Uhr: Eko live und Mixed Reality Installation „Palast der Erinnerung. Die Macht der Bilder“
Beteiligte
Als CyberRäuber arbeiten Marcel Karnapke und Björn Lengers seit 2016 gemeinsam an der Kunst im Digitalen Raum. Mit einer „wohl einzigartigen Mischung aus Technikaffinität, Pioniergeist, Pragmatismus und Liebe zum Theater“ (Theater der Zeit) kreieren sie Inszenierungen, Projekte und mit dem Palast der Erinnerung erstmals eine dauerhafte Installation, die von einer großen Neugierde auf die kreativen Möglichkeiten von Technologie getrieben und in Galerien, Stadttheatern, auf internationalen Festivals und Museen gezeigt werden.
Hannes Fritsch ist Tonmeister, Klangregisseur und Klangkünstler. Er beschäftigt sich seit 15 Jahren mit Klang im Raum, Spatialisation und Live-Elektronik im Rahmen von zahlreichen Kollaborationen und Eigenwerken. Ihn interessierte dabei besonders das Zusammenspiel vieler Lautsprecher in unterschiedlichen Konstellationen zur Kreation besonderer Klangwelten. Dazu verwendete er konventionelle Wiedergabeverfahren wie die Wellenfeld-Synthese und entwickelte eigene Konzepte. Seine Arbeit führte ihn unter anderem an das Institut für Sonologie am Königlichen Konservatorium Den Haag, das Studio für elektroakustische Musik der Akademie der Künste Berlin und die Volksbühne Berlin.
Carolin Kaever gehört zum Programmteam Der Palast der Republik ist Gegenwart. Geboren und aufgewachsen im Nordosten Berlins studierte sie Amerikanistik, Hispanistik sowie Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Universität Leipzig und arbeitete danach vorwiegend an Theatern in Berlin und Baden-Württemberg. Seit September 2021 ist sie Programmreferentin beim Projekt Palast der Republik der Stiftung Humboldt Forum.
Anke Schnabel ist Kuratorin im Programmteam Der Palast der Republik ist Gegenwart. Geboren und aufgewachsen in West-Berlin ist sie als Historikerin seit über 20 Jahren für Museen und Gedenkstätten tätig, darunter Jüdisches Museum Berlin und Museum Neukölln. Seit 2015 arbeitet sie für die Stiftung Humboldt Forum, verantwortete zuletzt das Projekt Erinnerungsarbeit im Humboldt Forum und war Kuratorin im Team der Sonderausstellung Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart.