Wie Geschichte(n) ausstellen?
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kostenfrei |
kein Ticket erforderlich |
Deutsch |
Mechanische Arena im Foyer |
Gehört zu: Ohne Ende Palast, Hin und weg |
„Das ist Geschichte“, das „gehört doch ins Museum“. Was gerne abfällig über Vergangenes gesagt wird, ist der zentrale Ausgangspunkt der Museumsarbeit. Ausstellungshäuser werden als das kulturelle Gedächtnis unserer Gesellschaft verstanden. Ihre Aufgabe ist es, kulturelles Erbe zu bewahren und Geschichte verständlich zu machen.
Ruth Rosenberger (Zeithistorikerin und Digitalexpertin Haus der Geschichte, Bonn), Joachim Baur (Kulturwissenschaftler TU Dortmund) und Anke Schnabel (Kuratorin der Ausstellung Hin und Weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart, Humboldt Forum) blicken im Gespräch mit Nhi Le (Moderatorin und Journalistin beim NDR) auf das Spannungsfeld zwischen dem Erzählen von Geschichte, der Einbeziehung verschiedener Stimmen und der Vermittlung von Wissen.
Mitwirkende
Joachim Baur ist Kurator und Professor für Empirische Kulturwissenschaft am Institut für Kunst und Materielle Kultur der TU Dortmund. Mit Katrin Pieper betreibt er seit 2010 das Büro »Die Exponauten. Ausstellungen et cetera« in Berlin (www.die-exponauten.com). Zahlreiche Ausstellungen, zuletzt u.a. Über/Sehen. Bildregime der Migration (Duisburg 2023), Moving Things. Zur Materialität von Flucht und Migration (Göttingen 2022), Räume des Wissens. Die Basisausstellung im Forum Wissen Göttingen (2022), Das Kapital. 150 Jahre Kritik der politischen Ökonomie (Museum der Arbeit Hamburg, 2017/18). Er lehrt und forscht zu Repräsentationen von Migration, Analysen materieller Kultur, Geschichte und Zukunft des Museums, kuratorische Theorie und Praxis. Zuletzt organisierte er mit Nora Sternfeld die Konferenz „Das radikaldemokratische Museum revisited“ (www.radikaldemokratisches.museum). Seit 2023 ist er im Vorstand von ICOM Deutschland.
Dr. Ruth Rosenberger, Direktorin Digitale Dienste und Vertreterin des Präsidenten Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, ist Zeithistorikerin und ausgewiesene Digitalexpertin im Kulturbereich. Sie hat Geschichte und Germanistik studiert und wurde bei Prof. Lutz Raphael an der Universität Trier promoviert. Nach Tätigkeiten als Wissenschaftlerin an der Universität sowie im Bereich der Forschungs- und Unternehmenskommunikation begann sie ab 2010 den Digital-Bereich der Stiftung Haus der Geschichte aufzubauen. Zur Abteilung Digitale Dienste gehören seit 2017 neben der Onlineredaktion, das Zeitzeugen-Team, die Medienproduktion für alle Ausstellungen und die IT. Ruth Rosenberger ist Mitglied im Beirat des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg sowie im Internationalen Beirat der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung.
Anke Schnabel ist Kuratorin im Programmteam »Der Palast der Republik ist Gegenwart«. Geboren und aufgewachsen in West-Berlin ist sie als Historikerin seit über 20 Jahren für Museen und Gedenkstätten tätig, darunter Jüdisches Museum Berlin und Museum Neukölln. Seit 2015 arbeitet sie für die Stiftung Humboldt Forum, verantwortete zuletzt das Projekt „Erinnerungsarbeit im Humboldt Forum“ und war Kuratorin im Team der Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“.
Nhi Le ist Journalistin, Speakerin und Moderatorin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Gesellschaft und digitale Medien- sowie Popkultur. 2020/21 schrieb sie die „The Female Gaze“ Kolumne für die Süddeutsche Zeitung, von 2021 bis 2023 volontierte Nhi Le beim Norddeutschen Rundfunk.
Partner
In Zusammenarbeit mit dem Programm eCommemoration der Körber-Stiftung