Zerfallene Geschichte
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Foyer |
Gehört zu: Auf Wiedersehen, Palast |
Am 13./14. Februar sind über dreißig Projekte aus allen ostdeutschen Bundesländern beim Symposium „Gefährlich gefährdet. Neuaneignung von Orten mit DDR Geschichte“ im Humboldt Forum dabei. Vertreter*innen aus Bürgergesellschaft, Kommunal- und Landespolitik, freier Wirtschaft, Forschung, Denkmalpflege, Museen und Gedenkstätten stellen Orte vor, die eine Transformation vollzogen haben, neue Formen annehmen werden oder deren Bestand in Frage stehen. Sie werden miteinander ins Gespräch gegangen sein, um Wissen zu teilen, neue Verbindungen zu knüpfen und Ideen für künftige Debatten zu befördern.
Auf welche Weise sind Orte „belastet“? Wie passen Erinnerung und Transformation zusammen? Mit diesen und anderen Fragen haben sich die Symposiumsteilnehmer*innen beschäftigt. Auf der Bühne des Foyers werden beteiligte Impulsgeber*innen des Symposiums Überlegungen vom Vortag mit dem Publikum teilen. Erfahren Sie mehr über dieses Thema und die Orte und werden Sie neugierig und schauen im Anschluss beim „Palast-Treff I- Orte mit DDR Geschichte“ in Saal 1 vorbei, wo 7 Orte des Symposiums zu entdecken sein werden.
Beteiligte Impulsgeber*innen des Symposiums
Eter Hachmann ist seit Januar 2023 Beigeordnete für Soziales, Bildung, Jugend und Senioren in Dessau-Roßlau. Die gebürtige Georgierin, studierte in Tbilisi, Göttingen, Dresden und Leipzig Rechts- und Politikwissenschaften. Bis Ende 2022 war sie bei der Friedrich-Ebert-Stiftung tätig. Sie engagiert sich seit über zehn Jahren in der Migrations- und Flüchtlingsarbeit und ist zusammen mit Rubén Cárdenas Carbajal (Mecklenburg-Vorpommern) seit Oktober 2022 Vorstandsvorsitzende von DaMOst, dem Dachverband der Migrant*innenorganisationen in Ostdeutschland.
Hanno Hochmuth, geb. 1977 in Ost-Berlin, ist Historiker am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) und lehrt Public History an der Freien Universität Berlin. Publikationen u. a. Friedhof der Märzgefallenen. Zum Ort der Revolution von 1848 in der DDR (Hg. mit Oliver Gaida u.a., Berlin 2024), Berlin. Das Rom der Zeitgeschichte (Berlin 2024); Stadtgeschichte als Zeitgeschichte. Berlin im 20. Jahrhundert (Hg. mit Paul Nolte, Göttingen 2019); Kiezgeschichte. Friedrichshain und Kreuzberg im geteilten Berlin (Göttingen 2017).
Constanze Kleiner engagiert sich für gesellschaftlich relevante Fragestellungen und gründete in diesem Kontext während der Corona-Epidemie 2021 in Zusammenarbeit mit MOMENTUM Berlin die non-profit Ausstellungsplattform www.points-of-resistance.org in der geschichtsträchtigen Berliner Zionskirche. Sie führt gemeinsam mit Dr. Stephan von Wiese die Galerie KLEINERVONWIESE in Berlin. 2005 initiierte sie im Palast der Republik kurz vor seinem Abriss zusammen mit der Künstlerin Coco Kühn die Ausstellung 36x27x10 in Zusammenarbeit mit den Künstlern der FRAKTALE- Künstlerinitiative und vielen anderen.
Jan Stassen arbeitet, experimentiert und schreibt seit 10 Jahren an der Schnittstelle von Gesellschaft und sozialer Innovation. Sein forscherisches Interesse liegt im Themenfeld kollektiver Wertesysteme. Er ist der Co-Founder vom Museum für Werte und begeistert sich besonders für soziale, kulturelle und digitale Technologien, die zwischenmenschliches Begegnen fördern.