Lucas Bird / Fo Sho / DJ daisy cutter
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16 € /8 € |
Saal 2, EG |
Gehört zu: Post/Sozialistische Paläste |
Die Klänge an diesem Abend stehen ganz im Zeichen lässiger Elektro– und Bassbeats. Lucas Bird aus Kyjiw, seines Zeichens Nerd und scheuer Zeitgenosse, zaubert mit seiner dreiköpfigen Band einen Mix aus 90er Pop-Rock und 70er City Pop auf die Bühne. Ihre Musik ist inspiriert von alternativem Hip-Hop und R&B und damit die ultimative Startrampe für die Rapperinnen Fo Sho aus Charkiw. Die afrikanisch-ukrainischen Schwestern wurden 2022 vom Forbes Magazin im Bereich Entertainment unter die Besten „30 unter 30“ gewählt und setzen spätestens seit ihrem Auftritt beim Eurovision Songcontest 2020 die Konzerthallen unter Strom. Der Abend klingt aus mit DJ daisy cutter aus Warschau, die an den Plattentellern diesen Sommer die Festivalnächte im östlichen Europa zum Vibrieren brachte. Begleitet werden die drei musikalischen Acts von kurzen Gesprächen.
Fo Sho – BLCK SQR
Lucas Bird – art class
Antonina Ulatowska aka daisy cutter ist DJ, Kunsthistorikerin und Theoretikerin. Sie ist als klassische Pianistin ausgebildet und engagierte sich verstärkt in der elektronischen Musikszene, indem sie Partys in besetzten Häusern und Kultureinrichtungen veranstaltete. Sie ist bekannt für ihre vielseitige Musikauswahl sowie ihr starkes Engagement für die lokale Szene. Ulatowska ist Residentin des Clubs Jasna 1 und Mitbegründerin des FLAUTA-Kollektivs, welches Benefizpartys zur Unterstützung von Menschen mit Fluchterfahrung veranstaltet sowie Radio Kapitał – das erste polnische Community-Radio. Sie ist Absolventin der Fakultät für künstlerische Forschung und kuratorische Studien an der Akademie der bildenden Künste in Warschau und als Co-Autorin und Koordinatorin der Radio Academy tätig. Antonina Ulatowska Gewinnerin des Prof. Lech Tomaszewski-Preises der Akademie der bildenden Künste in Warschau (2018), des Stipendiums der Stanisław Wyspianski-Vereinigung (2021) und des Warschauer Kunststipendiums (2022). Außerdem ist sie ausgebildete Yogalehrerin.
FO SHO ist ein Anfang 2019 gegründetes afrikanisch-ukrainisches Hip-Hop-Projekt, bestehend aus drei Schwestern – Betty, Miriam und Siona Endale. Sie zeigen ihren einzigartigen kulturellen Hintergrund in ihren Liedern, ihrem Stil und vor allem in ihren energiegeladenen, lebendigen Auftritten. Ihre Musik ist eine Symbiose moderner Genres von Trap bis Hip-Hop. Sie zitieren auch gerne andere Stile, von R&B bis Rock, die ihre Geschichte und kulturellen Traditionen repräsentieren, auf die sie sehr stolz sind. Nun bereitet die Band die Veröffentlichung ihres Debütalbums vor.
Lucas Bird ist der Spitzname von Daniel Zubkov, einem Multiinstrumentalisten aus Kyjiw, der sein Alter Ego nach seinem Papagei Lucas benannt hat.
Lucas Bird macht „Musik für Außenstehende“, doch seine Fähigkeit, sich selbst nicht ernst zu nehmen, gepaart mit einem umfangreichen musikalischen Hintergrund, macht seine Musik sowohl für einen Audio-Fan als auch für jemanden, der Musik nur in einem Supermarkt oder im Aufzug begegnet, nachvollziehbar.
Lucas Bird scheut sich nicht vor neuen Einflüssen und probiert mit jeder neuen Veröffentlichung ein neues Genre aus. Nachdem seine ersten beiden Platten vom Pop-Rock der 90er- bzw. City-Pop der 70er-Jahre beeinflusst waren, lässt sich die neue Single von alternativem Hip-Hop und R&B inspirieren. Die jüngste Maxi-Single „Sirens“, die im März 2023 erschien, widmete sich den Realitäten, mit denen die Ukrainer*innen zu Beginn der russischen Invasion in der Ukraine konfrontiert waren. Für diese Veröffentlichung hat Lucas Bird einen Chor ukrainischer Musiker*innen aufgenommen. Derzeit arbeitet der Musiker an einem neuen Mini-Album, das von Seba Korecky, einem in Kyjiw ansässigen DJ und Bewohner des Vertuha-Hauses, produziert wird. Die Veröffentlichung des Albums ist für 2023 geplant.
Jan Kage ist Autor, Moderator, Musiker und Kurator. Seit 2010 leitet Kage den Berliner Kunstraum Schau Fenster und seit 2018 den Artspace KanyaKage. Zum Kunst zeigen kam er als Musiker und als Veranstalter der Klubreihe Party Arty, die seit 2003 bildende Künste mit Musik und Poetry verbindet. Jan Kage hat mehrere Bücher und als „Yaneq“ Schallplatten veröffentlicht, sowie Ausstellungen im In- und Ausland kuratiert. Die von ihm produzierte und moderierte Sendung Radio Arty wird seit 2009 wöchentlich auf 100,6 FluxFM ausgestrahlt. Jan Kage hat an der Humboldt Universität Berlin Soziologie und Politikwissenschaften studiert.