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12 € / erm. 6 € |
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Die Ticketbuchung wird jeweils im Vormonat der Veranstaltung freigeschaltet. |
Saal 1, EG |
Was ist der Grundton des Universums? Wie klingt Sternenstaub? Damit hat sich das Resident Music Collective beschäftigt. Inspiriert von der immersiven Ausstellung un_endlich. Leben mit dem Tod, die bis November 2023 im Humboldt Forum zu erleben war, setzen 16 Künstler*innen aus unterschiedlichen Musikkulturen Themen der Ausstellung um: mit Instrumenten von der türkischen Ney bis zum westafrikanischen Balafon. Wegen des großen Erfolges ist das Konzertprogramm noch einmal zu erleben.
In allen Kulturen der Welt kann Musik Gefühle auslösen und verstärken, Schmerzen lindern, Rituale begleiten und Metaphysisches ausdrücken. So lässt die Palliativtherapeutin Lydia Röder die Zuhörer*innen hautnah ein Instrument erleben, mit dessen Schwingungen sie Sterbende in ihren letzten Stunden begleitet: die Körpertambura. Die musikalischen Objekte des argentinischen Klangkünstlers Edgardo Rudnitzky spielen ganz ohne Zutun – die Geigenschaukel, die Kerzenzither und viele mehr. Der westafrikanische Balafonist Aly Keïta sendet Rhythmen der Hoffnung an das Publikum, der musikalische Leiter Clemens Rynkowski beschwört es auf dem berührungslosen Theremin.
Finaler Trailer Sternenstaub – Resident Music Collective für die Wiederaufnahme im Februar 2024
Das Publikum kann sich im Konzert frei bewegen und sich von den Klängen der ukrainischen Melodien der Jazzsängerin Ganna Gryniva oder den Grooves von Vibraphon und Federsaitentrommel bewegen lassen. Wer in die tiefsten Töne von Kontrabass und Kontrabassklarinette eingetaucht ist, wird dann vom Alphorn zu neuen Gipfeln begleitet.
Das Resident Music Collective, gegründet im Sommer 2021 zur Eröffnung des Humboldt Forums von Musiker*innen aus der diversen Stadtgesellschaft Berlins, lädt immer wieder zu einer Entdeckungsreise mit Musik jenseits von Traditionen ein.
PROGRAMM
Swing for Poe
Urknall / Big Bang
Spivanka: Schöpfung der Welt / Creation of the world
Ursuppe / Cosmic soup
Dinosaurier / Dinosaurs
Lacrimosa / Rain of tears
Alter Ego
Suspiro / Seufzer / Sigh
Klangschale / sounding bowl
Die lykische See II / The Lycian Sea II
Todsünden / Deadly Sins
Wiegenlied / Lullaby
Körpertambura / body tambura
Klage / Wailing
Farafinko / Hoffnung / Hope
Comète / Komet / Comet
Relativitätstheorie / Theory of Relativity
Lamento
Danse macabre / Totentanz / Dance of Death
Lebidonka: Werden wir zurückkehren? Will We Return?
Besetzung
Gesang: Nora Benamara / Cansu Tanrikulu
Gesang und Elektronik: Ganna Gryniva
Cello und Live-Elektronik: Gal Golob / Mathilde Vendramin
Viola / Elektronik: Grégoire Simon
Kontrabass: Christian Cuevas Müller
Kontrabassklarinette: Joachim Striepens
Alphorn / Horn: Katrin Vogel
Ney / Kaval: Mohamad Fityan
Balafon: Aly Keïta
Vibraphon, Berimbau, Gaxixi: Lucas Dorado
Perkussion und Klangstäbe: Paul-Jakob Dinkelacker
Rahmentrommeln, Tombak, Djembe: Ali Hasan
Perkussion und E-Bass: Laura Robles
Körpertambura, Klangschale: Lydia Röder
Automatische Instrumente: Edgardo Rudnitzky
Musikalische Leitung / Theremin: Clemens Rynkowski
Beteiligte
Paul-Jakob Dinkelacker wuchs in einem musikalischen Haushalt auf, lernte Waldhorn sowie klassisches Schlagwerk und sammelte erste Bühnenerfahrungen in Orchestern und am Theater. 2014 absolvierte er sein Musikstudium (Jazz- und Popularmusik) an der HfMdK Mannheim. Seitdem arbeitete er überwiegend als Theatermusiker und Performer in bisher rund 30 Produktionen. Als Drummer spielt er bei Fabian Simon&The Moon Machine, Hotel Rimini, Bayuk, u.a.. In der „stillen Zeit“ der Pandemie zwischen 2020 und 2022 beschäftigte er sich vermehrt mit der Hybridisierung und Präparation elektroakustischer Instrumentalsetups und bildete sich fort im Bereich Sounddesign. Dinkelacker interessiert sich für Klänge, die anders sind, sich aber in etwas schon da Gewesenes ästhetisieren lassen. Auf dieser Suche baut oder präpariert er experimentell und intuitiv Instrumente. Zuletzt entstand so ein Trommel- und Saitenkonstrukt aus Metall und Holz.
Lucas Dorado, 1995 in Biel geboren, lernte schon als kleines Kind durch seinen Vater lateinamerikanische Rhythmen kennen und spielen. Später studierte er Perkussion am Konservatorium Biel und konzentrierte sich schließlich aufs Vibraphon. Seit 2012 ist er in international bekannten Sälen wie der Berliner Philharmonie oder dem Pavillon Habib Bourguiba Paris sowie in Deutschland, Norwegen, Portugal und Argentinien aufgetreten. Nach weiteren Studien in der Schweiz erhielt er 2015 ein Stipendium für sein Bachelorstudium in Jazz-Vibraphon an der Universität der Künste Berlin, welches er im Februar 2020 mit Bestnote abschloss. Im Juli 2022 schloss er dann an der gleichen Hochschule das renommierte Master-Programm «European Jazz Master» ab – in Kollaboration mit den Jazz Hochschulen in Paris, Kopenhagen, Trondheim und Amsterdam . Im September 2017 gewann er den 1. Preis beim ersten „Jazz-Vibraphon Wettbewerb“ in Pescara und ein Jahr später wurde er offizieller Botschafter einer bekannten Vibraphonmarke.
Mohamad Fityan, 1984 in Aleppo geboren, ist ein syrischer Musiker und Komponist, der besonders für sein herausragendes Können auf den Blasinstrumenten Ney und Kaval bekannt ist. Er hat 2009 sein Diplom an der Musikhochschule Aleppo absolviert und war von 2003 bis 2013 Solist des Syrian Orchestra und der Syrian Jazz Big Band. Seit 2014 lebt er in Deutschland, wo er als Solist u. a. mit den Berliner Symphonikern, dem Brüsseler Jazz Orchester und der Bayerischen Philharmonie aufgetreten ist und über Rundfunk, Fernsehen und das Internet ein immer größer werdendes Publikum erreicht. Als Meister der Ney repräsentiert Mohamad Fityan sein Instrument auf dem YouTube Kanal der Elbphilharmonie.
Er wurde u. a. mit dem Best Nay Player Award beim Contest of Syrian Youth Musicians in Syrien (2002) und Best Conductor Award beim Contest of Syrian Youth Musicians in Syrien (2003) ausgezeichnet.
Gal Golob machte seinen Abschluss in klassischem Cello und Jazz-Kontrabaß am Konservatorium für Musik und Ballet Ljubljana und setzte sein Studium am renommierten Jazz Institut Berlin fort, einer Kooperation der Universität der Künste und der HfM „Hanns Eisler“. Er nahm an vielen Wettbewerben teil und gewann 2022 den 2. Preis beim Jazzon Wettbewerb für Komposition. Er konzertierte im In- und Ausland und mit Bands wie dem Fabia Mantwill Quintett, Nomadia, Gugutke, Kerida.
Ganna Gryniva ist eine ukrainische Jazzsängerin, die mit 13 Jahren 2002 mit ihren Eltern aus der Ukraine nach Deutschland kam. In ihrer Musik entfaltet sie ihre verschiedenen kulturellen Wurzeln: In ihrem Ethno-Jazz Quintett GANNA, zu erleben bei „Durchlüften“ 2022 im Schlüterhof, und Solo mit Loops/Elektronik verbindet sie ukrainische Folklore mit Jazz und improvisierter Musik. Inspiriert durch Forschungsreisen in verschiedene Regionen der Ukraine, setzt sich Ganna dafür ein, das kulturelle Erbe der Ukraine international zu verbreiten. Ihr neues Album HOME wurde von der Musikpresse als “Album des Jahres” (Ulrich Habersetzer, DLF Kultur) und “Jazz-Highlight des Jahres” (Roland Spiegel, Bayerischer Rundfunk) gefeiert.
Derzeit lebt Ganna Gryniva in Berlin und tourt mit ihren eigenen Bands, als Sidewoman und als Dozentin für Jazz und improvisierte Stimme regelmäßig in verschiedenen Ländern Europas.
Ali Hasan, geboren in Damaskus mittlerweile in Berlin lebender syrischer Musiker. Als Perkussionist spielt er mit verschiedenen Gruppen zusammen, u. a. Pulsar Collective, Musiqana und Matar. Er ist Mitbegründer von Baynatna, der arabischen Bibliothek in der ZLB Berlin, und Gründer von Wir gehören der Musik. Er spielt regelmäßig für die von Sasha Waltz & Guests eingeladene Dabke-Gruppe und trat bei United We Stream auf. Als Rahmentrommler und musikalischer Berater war er an der Gründung und Konzerten des Resident Music Collective im Humboldt Forum beteiligt.
Aly Keïta entstammt einer Musiker*innenfamilie aus der Elfenbeinküste und wuchs umgeben von traditionellen Instrumenten wie Djembe oder Kora auf. Seit seiner Kindheit baut und spielt er seine eigenen Instrumente, doch sein Lieblingsinstrument wurde das Balafon, für dessen Spiel er sich weltweites Ansehen erwarb. Obwohl er in der Tradition verwurzelt ist, hebt sich Keïta mit seiner Afro-Pop- und Funk-lastigen Rhythmusgruppe und seiner Vorliebe für komplexe, jazzorientierte Arrangements von den meisten Balafonist*innen ab. Er trat mit renommierten Musiker*innen wie Omar Sosa, Joe Zawinul, Rhoda Scott und vielen mehr auf und wurde 2022 für den Deutschen JazzPreis nominiert. Am Humboldt Forum ist er Teil des Resident Music Collective und trat 2021 bei „Durchlüften“ im Schlüterhof auf.
Christian Müller, 1990 in Garbsen geboren, ist Bassist und Komponist, der nach den Stationen Hamburg und Amsterdam seit 2019 den Mittelpunkt seines Schaffens nach Berlin verlegt hat. Er studierte an der HfMT Hamburg sowie am Conservatorium van Amsterdam. Parallel dazu wurde er ins Bundesjazzorchester unter der Leitung von Niels Klein und Jiggs Whigham aufgenommen. Konzertreisen führten ihn auf Bühnen in- und außerhalb Deutschlands, u. a.: Elbjazz-Festival, Jazz Baltica-Festival, Uitmarkt Festival, Borneo Jazz Festival. Er spielte er u. a. mit John Schröder, Henrik Walsdorff, Seamus Blake, Marcio Doctor, Wanja Slavin sowie dem Ensemble Resonanz. Christian Müllers Arbeit als Sideman ist auf mehreren Alben mit diversen Projekten dokumentiert. Anfang 2023 nahm er sein Debütalbum als Bandleader auf, das ausschließlich Eigenkompositionen enthält.
@christian.cuevas.mueller
Laura Robles ist eine preisgekrönte Improvisatorin, Komponistin, Multiinstrumentalistin und Forscherin, geboren in Eswatini und aufgewachsen in Lima. Sie studierte traditionelle afro-peruanische und kubanische Musik und teilte die Bühne mit renommierten Künstler*innen wie Amador Ballumbrosio, Juan Medrano Cotito, Nilo Borges, Laureano Rigol, Roberto Borrell, Susana Baca und anderen. Sie gilt als eine der versiertesten Cajón-Spielerinnen der Welt und hat ihre Karriere der Analyse von Folk-Rhythmen gewidmet, mit einem starken Fokus auf afro-peruanischer Folklore. Sie experimentiert mit Rhythmen und Ausdrucksmöglichkeiten im modernen Jazz und in der improvisierten Musik. In den letzten Jahren hat sie mit so unterschiedlichen Künstlern und Gruppen wie der amerikanischen Komponistin und Grammy-Preisträgerin Maria Schneider, Petros Klampanis, Bodek Janke, Lauer Large Orquestra, Pablo Held, Niels Klein, Ensemble Neue Musik Zürich, WDR Big Band, Wanja Slavin, Steffen Schorn und anderen zusammengearbeitet. Heute lebt Robles in Deutschland und arbeitet derzeit an ihrem ersten Soloalbum.
Lydia Röder ist Palliative Care Expertin, Sterbe- und Trauerbegleiterin sowie Klangtherapeutin und Yogalehrerin, und arbeitet seit 1988 mit Menschen am Lebensende. Sie hat über zwanzig Jahre einen Hospizdienst geleitet. Heute ist sie freiberuflich tätig und beschäftigt sich mit den Themen Sterben, Tod und Trauer. Als Klangtherapeutin spielt sie die Körpertambura, ein Klangkörper, der in direktem Kontakt mit dem menschlichen Körper gespielt werden kann und mit dessen Schwingungen Röder (tod)kranke Menschen in ihren letzten Tagen begleitet.
Edgardo Rudnitzky lebt seit 2003 in Berlin. Er wurde 1956 in Argentinien geboren, als Komponist ausgebildet und hat parallel zu seiner Arbeit als Klangkünstler intensiv als Komponist für Bühne, Tanz und Film gearbeitet. Die Idee der Körperlichkeit von Klang und Bewegung ist einer der zentralen Aspekte in seiner Arbeit, die ihn dazu bringt, die Grenzen und Möglichkeiten von Mechanismen zu erforschen und die Funktionalität von Objekten und Maschinen durch sorgfältig konstruierte Systeme neu zu erfinden. Die visuelle Präsentation seiner Werke ist für ihn ebenso wichtig wie die klangliche Komponente, und oft bezieht er die Umgebung mit ein, um ungewöhnlichen Orten neues Leben einzuhauchen.
Rudnitzkys Arbeiten wurden u. a. auf der Biennale di Venezia, der Staatsoper Unter den Linden, der Yokohama Triennale, im Naturkundemuseum Halle, dem HKW Berlin, auf der Istanbul Biennale und anderen öffentlichen und privaten Veranstaltungsorten gezeigt und gehört.
Clemens Rynkowski ist Komponist, Thereminist und musikalischer Leiter. Er lebt in Berlin und arbeitet transdisziplinär für Orchester, Kammerensembles, Film, Tanz, Theater und Musiktheater. Bisherige Stationen: Berliner Ensemble, Bayerische Staatsoper München, Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Badisches Staatstheater Karlsruhe, Saarländisches Staatstheater Saarbrücken, Nationaltheater Weimar, Staatstheater Braunschweig, Goethe-Institut Ramallah. Lehraufträge an den Hochschulen Berlin (Ernst Busch), Weimar, Rostock, Erfurt.
Grégoire Simon wurde 1986 in Paris geboren und arbeitet als Performer und Komponist. Nach seinem Geigen- und Bratschenstudium war er Mitglied des Ensemble Intercontemporain – Paris und führte als Solist Gérard Griseys „Prologue“ und Hugues Dufours Bratschenkonzert „Les Chardons d’après Van Gogh“ in der Pariser Philharmonie auf.
Zur gleichen Zeit begann er, als Komponist und Produzent elektronischer Musik zu arbeiten. Sein „Prédèle“ für Viola und Elektronik und seine Multimedia-Performance „Infrarouge“ wurden 2016 und 2017 beim Festival Wien Modern uraufgeführt. Mit seinem Duo Yes Soeur! hat Grégoire Simon Musik für zeitgenössische Tanzabende an der Opéra National de Lyon, dem Ballet National de Marseille, dem Festival d’Automne und dem Palais de Chaillot in Paris produziert.
Zu seinen jüngsten Kompositionsaufträgen gehören: IRIJORI für Bratsche und Elektronik – Ensemble Flashback (Perpignan), IOGI-JOGI für Streichtrio und Klarinette – Zafraan Ensemble, und eine Orchestersuite für das Andromeda Mega Express Orchestra (Berlin).
Joachim Striepens ist Klarinettist. Der Schwerpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit liegt in der Aufführung zeitgenössischer Musik mit zahlreichen Uraufführungen und in Projekten mit multimedialen oder improvisatorischen Aspekten. Von Joachim Striepens kuratierte Programme beziehen oft andere Kunstformen mit ein und gehen in ihrer genau inszenierten Form gerne speziell auf die Gegebenheiten des Aufführungsortes ein.
1999 gründete er das E-MEX Ensemble mit eigenen Konzertreihen z. B. im Museum Ludwig, Köln oder dem Museum Folkwang, Essen, sowie Einladungen zu Festivals und Gastspielreisen innerhalb Europas und in die USA, Japan, Südkorea, Chile und China. Zahlreiche CD-und Konzertaufnahmen, z. B. für den WDR, DLF, BR oder SWR dokumentieren diese umfassenden Aktivitäten.
Er ist Mitglied des Ensembles reflexionK, spielte u. a. mit Roberto Fabricciani, Ian Page, Theo Bleckmann, Christina Ascher, seinem Bruder Ansgar Striepens, sowie beim ensemble modern, musikFabrik und Ensemble Recherche.
Cansu Tanrıkulu ist eine international anerkannte, preisgekrönte Sängerin, Multimedia-Künstlerin, Komponistin und Improvisatorin, die in Berlin lebt. Tanrikulu ist eine der aktivsten jungen Stimmen der europäischen kreativen Musikszene und arbeitet auch als Aufnahme- und Performance-Künstlerin auf renommierten Bühnen. Sie komponiert für eine Vielzahl von Projekten, von Solos bis zu großen Ensembles, Installationen und Theaterstücken. In Zusammenarbeit mit interdisziplinären Künstler*innen erweitert sie derzeit ihr experimentelles Vokalkunstrepertoire, das sie mit Sounddesign und variablen musikalischen Strukturen kombiniert.
Mathilde Vendramin ist Cellistin, Sängerin, Improvisatorin und Komponistin. Sie arbeitet an der Schnittstelle der Genres, indem sie ihre klassischen Wurzeln mit Jazz und experimenteller Musik mischt und dabei die Kreativität der Improvisation nutzt. Nach ihrem Studium der Musikwissenschaft in Straßburg und des klassischen Cellos in Graz hat sie sich am Jazzinstitut Berlin auf Jazzgesang und Jazzcello spezialisiert.
Sie ist als Cellistin und Sängerin in verschiedenen modernen Jazzgruppen (Eloà Goncalves Quartett, Matthias Schriefl Geläut, Lucia Boffo Group, Axel Filip Maleza Quintet) und im deutschen Rap mit dem Rapper Keno Langbein und dem Schlagzeuger Tilo Weber aktiv und tritt auch als Solistin auf, wobei sie sich selbst auf dem Cello begleitet.
Im Juli 2023 wird sie mit dem Regisseur Christoph Clausen für die musikalische Komposition und Soloaufführung eines Theaterstücks in Berlin am Delphi-Theater zusammenarbeiten.
Katrin Vogel ist in Ost-Berlin aufgewachsen. Seit 1990 arbeitet sie als Stellvertretende Solohornistin an der Komischen Oper Berlin. 2006 entdeckte sie ihre Liebe für das Alphorn. Neben ihrer Konzerttätigkeit schreibt sie eigene Stücke und gibt Kurse. Sie ist Mitglied im Ensemble alporn absolut berlin. Ihr besonderes Interesse liegt an der Erweiterung der traditionellen Klangsprache des Alphorns und an der Improvisation.