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Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin – das ist die letzte Zeile eines der bekanntesten Gedichte von Thomas Brasch. Und es ist eine Schlüsselzeile für den Schriftsteller, Dramatiker und Filmemacher, von dem der Theatermann Claus Peymann sagte, sein Leben sei ein „wüster Roman“ gewesen, „ein Roman über Ost und West“. Geboren im englischen Exil der jüdisch-kommunistischen Eltern, aufgewachsen und renitent geworden in der DDR, die er 1976 – im Jahr der Eröffnung des Palastes der Republik – verließ, um auch in der BRD nie anzukommen, und erst recht nicht im vereinten Deutschland. In seinen Gedichten, Theaterstücken und Filmen konfrontiert er scharfsinnig, kraftvoll und originell gesellschaftliche Widersprüche in einer Dringlichkeit, die aktueller ist denn je. In ihrem Debütroman „Ab jetzt ist Ruhe“ erzählt Marion Brasch die Geschichte ihrer Familie. Jetzt rückt sie ihren großen Bruder Thomas in den Mittelpunkt. Wonach hat er sich gesehnt und woran gerieben? Was trieb ihn weg von seiner Familie und schließlich aus seinem Land? In einer einer Collage aus Text, Szenen und Film hat sie diese Fragen zu einer Geschichte verwoben, die sie gemeinsam mit Albrecht Schuch, der Thomas Brasch im Film „Lieber Thomas“ verkörperte, auf die Bühne bringt.

Portrait von Thomas Brasch
© Marion Brasch

Mitwirkende

Geboren 1961 in Ostberlin. Nach dem Abitur arbeitete die gelernte Schriftsetzerin in einer Druckerei, bei verschiedenen Verlagen, beim Komponistenverband der DDR und fürs Radio. 2012 erschien ihr Debütroman Ab jetzt ist Ruhe, ihm folgten drei weitere Romane und einige Theaterarbeiten.

Albrecht Schuch, geboren in Jena, besuchte die Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“, Leipzig. Seit 2001 ist er auf verschiedenen Theaterbühnen u.a. in Jena, Leipzig, Wien und Berlin zu erleben. 2011 war er in einer Hauptrolle in der Bestsellerverfilmung „Die Vermessung der Welt“ als Alexander von Humboldt im Kino zu sehen. Es folgten viele verschiedene Filme – „Paula“, „Systemsprenger“, „Berlin Alexanderplatz“, aber auch Rollen in Serien wie in „Bad Banks“. Albrecht Schuch erhielt mehrere Preise für seine Bühnenrollen und seine Arbeit vor der Kamera, u.a. den Grimme Preis 2016, den Deutschen Schauspielerpreis 2018 und die Goldene Kamera 2019. Für seine Darstellung als Thomas Brasch in „Lieber Thomas“ erhielt er den „Deutschen Filmpreis 2022“ als „Bester Hauptdarsteller“.

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