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20 EUR, erm. 10 EUR |
Englisch, Deutsch, mit Übertiteln |
Dauer: 110 min |
ab 12 Jahre |
Saal 2, EG |
Ein chinesisches Rollbild wie eine Szene aus einem Action Film: Ein Reiter erschiesst mit Pfeil und Bogen einen vor ihm galoppierenden Krieger. Das chinesisch-deutsche Paper Tiger Theater Studio hat sich vom Rollbild in der Sammlung des Museums für Asiatische Kunst inspirieren lassen und spannt in seiner Tanz-Video-Installations-Performance einen Bogen von den chinesischen Feldzügen und ihre Feier im Kaiserpalast über die kolonialen Plünderungen Pekings im sogenannten Boxerkrieg 1900-01 bis ins China von heute. Fünf Tänzer*innen treffen einen Zeitzeugen von Honeckers China-Reise, ein Skateboarder trifft auf eine Trommlerin, Videokunst trifft Maskerade.
Trailer
Performance: Raul Aranha, Simon Chatelain, Oksana Chupryniuk, Hu Shengnan (percussion), Gong Zhonghui / Lee Yi-Chi, Thomas Halle / Ariel Nil Levy, Hans-Jürgen Schreiber, Mieko Suzuki (DJ), Wang Yanan
Regie Tian Gebing, Choreographie Wang Yanan, Bühne Eva Veronica Born, Dramaturgie Christoph Lepschy, Kuratorin Chen Shuyu, Musik Mieko Suzuki, Hu Shengnan, Kostümkonzept Chen Shuyu, Tian Gebing, Videodesign Andreas König, Julia Kuhnert, Daniela Prochaska, Künstlerische Mitarbeit Andreas Gedin
Regieassistenz Li Jingwen, Bühnenbildassistenz Lioba Bangert, Kostümassistenz Lam Ophelia, Aline Suter, Marina Yasinover, Mitarbeit Kostümherstellung Noemie Cassagnau, Yan Thung Ho, Elena Popva, Edgar Schlüter, Choreographieassistenz Xie Yuchen, Übersetzung Li Binyao, Übertitel Nora Rose, Xie Yuchen, Künstlerische Koordination Liu Chao, Videoaufnahmen Tong Xin, Jiang Dingding
Wir sehen den tödlichen Augenblick eines kriegerischen Aktes: von einem Pfeil getroffen und schmerzhaft gekrümmt flieht ein dzungarischer Reiter im vollen Galopp. Hinter ihm ebenfalls zu Pferd ein mandschurischer Offizier der kaiserlichen Armee, Machang, den Bogen in der Hand und im Begriff dem Fliehenden einen weiteren Pfeil hinterherzuschicken. Die Bildrolle „Machang durchbricht die feindlichen Reihen“ entstand 1759 in Peking und ist Teil eines großangelegten Propagandaprogramms, das der Qianlong-Kaiser (1736-1795) nach Abschluss des siegreichen Feldzugs gegen die Dzungaren (heute Xinjiang) bei seinem Hofmaler Lang Shining alias Giuseppe Castiglione (1688-1766) in Auftrag gab. Es soll seine Expansionspolitik im Nordwesten und Süden des Reiches verherrlichen. Der italienische Jesuit Giuseppe Castiglione lebte seit 1714 in Peking. Er konnte dort zwar nicht wie ursprünglich geplant seiner Missionstätigkeit nachgehen, brachte es aber zum vom Kaiser hochgeschätzten Hofmaler. Auf bislang noch ungeklärten Wegen gelangte das Bild entweder über den Kunsthandel vermutlich in der Folge von Plünderungen während des „Boxerkrieges“ 1900/1901 von Peking oder in Folge der Wirren während der Revolution von 1911 von Shenyang über Hamburg 1914 nach Berlin, wo es heute Teil der Sammlung des Museums für Asiatische Kunst im Humboldt Forum ist. Die Provenienz wird, zusammen mit anderen Werken aus dem Kaiserlichen Palast, in deutschen Museen derzeit erforscht.
Paper Tiger Theater Studio
Das „Paper Tiger Theater Studio“ (Beijing/Berlin) ist ein unabhängiges Theaterkollektiv, das 1998 von Tian Gebing in Beijing gegründet wurde und seit drei Jahren auch einen Sitz in Berlin hat. Künstler*innen mit unterschiedlichem professionellem Hintergrund aus den Bereichen Tanz, Theater und bildende Kunst versammeln sich hier zur Entwicklung von Theaterprojekten im Grenzgebiet von Theater, Performance und Tanz. Zentraler Ausgangspunkt der Theaterarbeit ist die unmittelbare Realität nicht nur der zeitgenössischen chinesischen Gesellschaft. Die Alltagsrealität in ihrer brutalen Absurdität wird als Material und Struktur der Aufführungen verwendet, in andere Kontexte versetzt, übersetzt, missverstanden, mit literarischen Fiktionen erweitert, und dergestalt transformiert, dass ein Austauschprozess zwischen gesellschaftlichen und performativen Räumen in Gang kommt.
Besetzung
Raul Aranha wurde in Indien geboren und lebt nun in Europa. Im Alter von 14 Jahren begann er mit Breakdance und studierte dann zeitgenössischen Tanz an der einzigen zweijährigen Ausbildungsmöglichkeit in Indien, bevor er 2018 an die SEAD in Salzburg kam, wo er vier Jahre lang studierte. Nach seinem Abschluss im Jahr 2022 arbeitete Raul mit Milla Koistinen, Tereza Krejcova und anderen internationalen Choreographen. Seine Interessen liegen in der Mechanik verschiedener Dinge – vom menschlichen Körper über Musik bis hin zum Kochen.
Eva Veronica Born studierte Architektur an der Universität der Künste Berlin und an der Akademie der bildenden Künste Wien. Seit 2012 arbeitet sie als freischaffende Bühnenbildnerin und Szenografin im Spannungsfeld zwischen Stadtraum, Bühnenbild und Architektur. Sie entwickelt Räume und Installationen für verschiedene Theater und Festivals, wie z.B. die Ruhrtriennale, das Theater Basel, die Volksbühne Berlin und das Berliner Theatertreffen, zu dessen Team sie zwischen 2015 und 2022 gehörte. Mit dem Theater-Kollektiv Paper Tiger Theater begann die Zusammenarbeit 2017 für Theater der Welt am Thalia Theater Hamburg und setzte sich 2021 an den Münchner Kammerspielen fort.
www.evaveronicaborn.de
Simon Chatelain ist ein 26-jähriger französischer Performer und Choreograf, der an der Nationalen Zirkusschule von Rosny sous Bois, am Conservatoire National de Bordeaux und an der Salzburg Experimental Academy of Dance (SEAD) ausgebildet wurde, wo er 2022 seinen Abschluss machte. Er hat Werke von namhaften Choreograf*innen wie Milla Koistinen, Manuel Ronda, Nicolas Vladyslav und Oded Graf aufgeführt und ist Mitbegründer des Tanzkollektivs Useless Machines, mit dem er auf Festivals in ganz Europa auftritt.
Als freiberufliche Kuratorin mit Sitz in Schweden arbeitet Chen Shuyu seit 2017 international an öffentlichen Projekten und Programmen in den Bereichen Kunst, Architektur, Performance und Design. Im Jahr 2010 war sie Mitbegründerin des Institute for Provocation (IFP), ein unabhängiges Kunstzentrum in Peking, das sich auf transkulturelle Aktivitäten konzentriert. 2017 gründete sie den Verlagszweig des Institute for Provocation in Schweden, um Kunstbücher zu veröffentlichen.
www.iprovoke.org
Oksana Chuprinyuk, geboren in Mariupol, ist eine professionelle Tänzerin mit zehn Jahren moderner Tanzausbildung und vier Jahren Berufserfahrung. Im Jahr 2018 begann sie ihre Ausbildung an der Nationalen Universität für Kultur und Kunst in Kyiv an der Fakultät für moderne Choreografie (2018-2022). Während dieser Zeit nahm sie ihre Arbeit in der modernen Tanztruppe Baza.art people (Kyiv, 2018-2022) auf. Sie wirkte in modernen Balletten wie „Mashrabi“ der Choreografen Anatoly Vodzyansky und Ekaterina Vodzyanskaya und „Paper Tigers“ und „Hum“ mit Choreograf Anatoly Vodzyansky und Ekaterina Vodzyanskaya mit. Zudem war sie auch Teil der Kompanie Totem Dance Theater (Kyiv, 2020-2021), wo sie in Werken wie „ACTO“ mit dem Choreografen Francesco Annarumma, „Red room“ mit der Choreografin Kristina Shishkareva oder „Dynamic“ mit dem Choreografen Yaroslav Kaynar tanzte.
Er studierte an der Tanzakademie Peking, leitete die dortige Modern Dance Company und lehrt zur Zeit in der Tanzabteilung der Musikhochschule Guizhou und leitet die Gaga Dance Group. Sein Tanzfilm Pyroclastic mit He Huan zeigte er im Rahmen der digitalen Brücke zwischen dem OCAT, Shenzen, und den Münchner Kammerspielen.
Thomas Halle spielte bereits während seines Studiums an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ den Hamlet am Deutschen Theater Berlin. Von 2011 bis 2015 gehörte er zum Ensemble des Staatstheaters Karlsruhe. Für sein Solo Ich bereue nichts wurde er mit dem Günther-Rühle-Preis ausgezeichnet. Seit 2015 arbeitet er freischaffend, u. a. am Staatstheater Stuttgart, in Luxemburg und Brüssel. Vermehrt dreht er auch in Film und Fernsehen. Der Film Monolith mit ihm in der Hauptrolle gewann 2023 den Hauptpreis beim Achtung Berlin Festival.
Shengnan Hu wuchs in Xuzhou / China auf. Ab 1996 studierte sie Schlagzeug am Zentralen Musikkonservatorium in Peking, der führenden Musikinstitution Chinas, sowie an der Universität für Musik und darstellende Künste Graz und an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Von 2011 bis 2013 war sie Meisterstudentin bei Peter Sadlo am Mozarteum Salzburg. Sie wurde mehrfach ausgezeichnet und trat 2008 als Schlagzeugsolistin bei der Abschlusszeremonie der Olympischen Spielen in Peking auf.
Shengnan Hu unterrichtet an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und der Akademie für Musik Berlin. Seit 2018 ist sie Gastprofessorin am Xinghai Conservatory of Music China. Als Solistin gastierte sie u. a. mit dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin, dem Royal Scottish National Orchestra, dem Singapore Symphony Orchestra, dem China National Orchestra, dem China Philhamonic und vielen mehr. Zahlreiche Rundfunk- und Fernsehproduktionen (ORF/Ö1/RBB/CCTV) sowie CD-Aufnahmen dokumentieren ihr Schaffen.
Yi-Chi wurde in Changhua, Taiwan, geboren. Er erwarb seinen Bachelor of Fine Arts in Tanz an der Taipei National University of the Arts. Im Jahr 2018 zog er nach Europa und schloss sich der Dance Company am Theater Osnabrück an, wo er bis zu seinem Wechsel zum Staatsballett Berlin (unter der Leitung von Johannes Öhman / Sasha Waltz) im August 2019 als zeitgenössischer Tänzer und Halbsolist tanzte. Er hat mit vielen renommierten Choreografen zusammengearbeitet, darunter Sasha Waltz, Emanuel Gat, Edward Clug, Wang Ramirez, Jefta van Dinther, Shang-Chi Sun. Seit 2021 ist er Gasttänzer /P erformer bei Alan Lucien Øyens Tanztheater-Hybrid „Winter Guests“ und spielte in den Werken ‚The American Moth‘ und ‚Story, story, die‘ auf der Europa / Kanada-Tournee 2022.
Christoph Lepschy, Dramaturg und Professor für Dramaturgie, studierte Literatur- und Theaterwissenschaften in München und Dublin, arbeitete seit 1996 als Dramaturg mit vielen namhaften Regisseur*innen an verschiedenen Stadt- und Staatstheatern sowie in zahlreichen internationalen Projekten, u.a. an der Schauburg München, am Theater Freiburg, am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Staatsschauspiel Stuttgart, an den Münchner Kammerspielen und bei den Salzburger Festspielen. Im Oktober 2009 wurde er auf die Professur für Dramaturgie an der Universität Mozarteum Salzburg berufen. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Entwicklung internationaler und transkultureller Ansätze und Projekte für das Studium der darstellenden Künste. Seit 2005 beschäftigt er sich intensiv mit dem chinesischen Gegenwartstheater und hat mit mehreren chinesischen Theatermacher*innen zusammengearbeitet. Seit 2012 ist er Dramaturg des Paper Tiger Theater Studios. Festivals, Konferenzen, Vorträge und Workshops, u.a. zur Dramaturgie und zur transkulturellen Theaterarbeit führten ihn in zahlreiche Orte Chinas sowie nach Hongkong und Taiwan. Zudem veröffentlichte er diverse Publikationen in Fachzeitschriften und Büchern. Seit 2019 ist er Vorsitzender des Senats der Universität Mozarteum Salzburg.
Ariel Nil Levy wurde 1977 in Tel Aviv geboren und lebt seit 22 Jahren in Deutschland. Er studierte sowohl in Tel Aviv als auch in Deutschland Theater und Stimmarbeit und arbeitet als Produzent, Autor, Schauspieler und Lehrer. Er ist auch als Anali Goldberg, eine Post-Drag-Figur, bekannt.
Er arbeitete u. a. am Deutschen Theater, an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, am Maxim Gorki Theater Berlin, auf Kampnagel Hamburg, bei den Berliner Festspielen, am Ballhaus Naunynstraße sowie mit dem Theater und Orchester Heidelberg, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, im Theaterdiscounter, im Radialsystem, am English Theater Berlin, am HAU, am Schauspielhaus Wien, in der Werkstatt der Kulturen und im Literarischen Colloquium.
Tian Gebing, geboren 1963 in Xi’an, ist Theaterregisseur und seit den 1990er Jahren eine der herausragenden Persönlichkeiten der unabhängigen Theaterszene Chinas. Bereits während seines Studiums an der Zentralen Theaterakademie begann er nach alternativen, experimentellen Darstellungsformen zu suchen und kam in Kontakt mit der freien Theaterszene in Beijing. Er war an zahlreichen unabhängigen experimentellen Projekten der neunziger Jahre beteiligt, bevor er 1997 das „Paper Tiger Theater Studio“ gründete, eine Plattform, auf der Performancekünstler*innen, Tänzer*innen, Autor*innen, Musiker*innen, bildende Künstler*innen ebenso wie Menschen aus allen möglichen anderen gesellschaftlichen Bereichen zusammenarbeiten. Zentraler Ausgangspunkt seiner Theaterarbeit ist die unmittelbare Realität der chinesischen Gesellschaft und die Suche nach neuen Ausdrucksformen für ein zeitgenössisches Theater in China. Seit 2010 wendet er sich verstärkt der transkulturellen Theaterpraxis zu. In diesem Zusammenhang entstand z. B. die Inszenierung „Totally Happy“ (2014) in Koproduktion mit den Münchner Kammerspielen. Es folgten unter anderem „Dekalog“ (2016, Stary Teatr Krakau), „500 Meters: Kafka, Great Wall, Images from the Unreal World and Daily Heroism“ (2017, Thalia Theater Hamburg / Festival Theater der Welt) und „Heart Chamber Fragments“ (2021, Münchner Kammerspiele). Seit 2019 lebt und arbeitet er auch in Berlin und inszenierte dort zuletzt „Her Face“, ein Performance-Projekt in acht Privatwohnungen.
Hans-Jürgen Schreiber wurde 1952 in Görlitz geboren. Das Abitur und die Berufsausbildung zum Kellner schloss er 1970 in Dresden ab. Nach dem Grundwehrdienst studierte Schreiber ab 1972 an der Handelshochschule in Leipzig. Seine berufliche Entwicklung begann 1976 im Palast der Republik als Assistent des Gastronomie-Direktors, 1977 übernahm er die Leitung der Palastrestaurants. Von 1980 bis zur Schließung des Palastes im Jahre 1990 war er Gastronomischer Leiter für den Großen Saal, die Foyergastronomie, die Foyerbar und das Theater im Palast. Die Bewirtung von Kulturveranstaltungen, Bällen und Tanzveranstaltungen, Empfängen sowie politischen Protokollereignissen prägten seine Arbeit.
Nach der Wende konnte Hans-Jürgen Schreiber seinen eingeschlagenen Weg fortsetzen, übernahm 1991 die Gastronomie in einem jungen Tagungs- und Kongresszentrum und wurde 1996 einer der beiden geschäftsführenden Gesellschafter. Ab 2002 führte er selbständig ein Kantinen- und Cateringunternehmen mit 4 Betriebsteilen in der Friedrich-Ebert-Stiftung und im Abgeordnetenhaus von Berlin. Im Jahre 2017 endete seine berufliche Tätigkeit.
Mieko Suzuki ist eine in Hiroshima, Japan geborene und in Berlin lebende DJ, Klangkünstlerin und Komponistin. Ihre Sound-Performances kombinieren dröhnende Klänge und Feldaufnahmen mit dem Knistern elektrischer Schaltkreise und Fragmenten von Vinyl-Schallplatten. Ihr experimenteller Ansatz bezieht ihre Umgebung ein, egal ob es sich um einen Kellerclub, ein Theaterstück oder eine Tanzperformance handelt. Sie arbeitet regelmäßig mit der Choreografin Meg Stuart, dem Theaterregisseur Johan Simons und dem Avantgarde-Techno-Label Raster zusammen. Zusammen mit Andrea Neumann und Sabine Erkelenz ist Mieko Suzuki Mitglied des Improvisationstrios Contagious. Ihr erstes Album Contagious ist 2019 bei Morphine Records erschienen. Seit 2009 leitet sie zusammen mit Arno Raffeiner ihre eigene zweimonatliche, multidisziplinäre Veranstaltung Kookoo in der OHM Galerie in Berlin. Sie trat unter anderem beim CTM Festival Berlin, der Ruhrtriennale und in der Elbphilharmonie auf.
Wang Yanan ist Tänzerin und Choreografin. Sie absolvierte die Beijing Dance Academy im Bereich klassischer Tanz und arbeitete im Ensemble der National Oriental Sing and Dance Company in Beijing. Seit 1999 arbeitete sie 10 Jahre lang am Living Dance Studio — Chinas erstem unabhängigen, kritischen Tanztheater — und war an Produktionen wie „Report on Giving Birth“, „Report on Body“ und „Report on 37,8°“ beteiligt, mit denen sie auf Festivals in der ganzen Welt tourte und den ZKB Award beim Festival Zürcher Theater Spektakel gewann. Sie gründete 2004 das Le Se Dance Studio und erhielt Unterstützung der Doen Foundation und dem China-A-Moves Projekt für junge Choreograph*innen aus China und Europa. In den Jahren 2010 und 2011 reisten sie und Tian Gebing auf Einladung des Festivals Europalia zu Studienaufenthalten nach Antwerpen sowie Brüssel und entwickelten Inszenierungen wie „Missreading“. Seit 2001 ist sie als Performerin, Choreografin und Managerin Teil des Paper Tiger Theater Studio.
Kultur- und Medienpartner
Mit Dank für die freundliche Unterstützung:
Goethe-Institut Beijing, Serinus e.V., Berlin und Hou Ming