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Sorcières / Kimpa Vita ist eine kraftvolle Tanz-Show mit Rock-Flair – eine Hommage, die den Kampf von Erobererinnen der Vergangenheit und Gegenwart vereint. Der Choreograf DeLaVallet Bidiefono erweckt die „kongolesische Jeanne d’Arc“ Kimpa Vita zum Leben. Sie hat um 1700 gegen die Vorgänger der politischen Kolonisatoren gekämpft, die Missionare. Sie wurde zu einer engagierten Prophetin, die sich für die Unabhängigkeit ihres Landes, für Freiheit und für alle Frauen einsetzte, die gegen Unterdrückung kämpf(t)en.

Die Tänzerin Florence Gnarigo verkörpert diese Märtyrerin, die verhaftet, wegen Ketzerei als Hexe (sorcière) angeklagt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Im Text des Autors, Regisseurs und Schauspielers Dieudonné Niangouna bewegt sich Kimpa Vita über ein Schlachtfeld, wobei ihre Schritte nach und nach selbstbewusster werden, während der Sandboden mit glühender Asche übersät wird. Ihre Kampfausrüstung wird vor unseren Augen gewoben. Die Stimme der madagassischen Sängerin Dina Mialinelina und die Musik des Bassisten Benoît Lugué begleiten sie. Organischer Tanz, präzise Gesten und die Kraft der Worte verleihen dem Abend eine bemerkenswert intensive, beschwörende Kraft.

DeLaVallet Bidiefono

DeLaVallet Bidiefono wurde Anfang der 1980er Jahre in Pointe-Noire in der Republik Kongo geboren – in einem Viertel, in dem das Wort „zeitgenössische Kunst“ nicht existierte. Nichts prädestinierte ihn für den Tanz, außer die außergewöhnliche Hartnäckigkeit, die ihn zu einem Abenteurer der Bewegung und darin zu einem Forscher machte. Im Jahr 2001 zog er in die Hauptstadt Brazzaville und begann seine Karriere als Tänzer, wobei er insbesondere an vom französischen Kulturzentrum organisierten choreografischen Forschungsworkshops teilnahm. Er gründete die Companie Baninga, die 2008 internationale Bekanntheit erlangte. DeLaVallet Bidiefono nährt seine Arbeit durch Einflüsse aus Afrika, Europa und Amerika. Seine künstlerischen Kooperationen sind zahlreich, insbesondere mit David Bobbée, David Lescot und Dieudonné Niangouna. 2013 wurde er zum Festival d’Avignon eingeladen. Er war mehrfach assoziierter Künstler an renommierten Kulturinstitutionen und lebt heute zwischen Paris und Brazzaville. Seit 2015 hat er in Brazzaville mit dem Bau des Espace Baning’art, dem ersten unabhängigen Veranstaltungsort für künstlerisches Schaffen im Kongo, erhebliche Impulse gesetzt. Für ihn eine Möglichkeit, künstlerische Projekte in ihrer Entstehung zu unterstützen – und das in einem Land, in dem es kaum Kulturpolitik oder öffentliche Kulturförderung gibt.

Trailer
Teaser Sorcières / Kimpa Vita beim Festival de Marseille
© Aliénor Vallet

Beteiligte

Konzept und Choreografie
DeLaVallet Bidiefono

Mit
Florence Gnarigo (Tanz) Dina Mialinelina (Gesang) und Benoit Lugué (Musik)

Text
Dieudonné Niangouna

Bühnenbild
Estelle Duriez

Lichtkreation
Stéphane „Babi“ Aubert

Klangkreation
Marvin Jean

Stage Manager
Cléo Konongo

Technische Leitung
Martin Julhès

Produktion und Vertrieb
Emilia Petrakis, Philippe Naulot

Leitung
Jérémie Damamme, Philippe Naulot

Koproduktion
The Théâtres de la Ville de Luxembourg

Unterstützung bei der Proben-Residenz
Théâtre Jean Lurçat/Scène Nationale d’Aubusson, Le Lavoir Moderne Parisien

Unterstützung bei der Kreation
DRAC Ile de France, Région Ile de France, Département du Val de Marne

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