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16 € / ermäßigt 8 € |
Eingang über Portal 3 |
Sie erwartet ein Theaterspaziergang an verschiedene Orte im Humboldt Forum. Es besteht die Möglichkeit, sich zwischenzeitlich hinzusetzen. |
Dauer: 150 min keine Pause |
Deutsch |
Humboldt Forum |
Gehört zu: Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart |
Am Ort für repräsentative Architektur in der historischen Mitte Berlins führt neben der weithin sichtbaren rekonstruierten Fassade des Humboldt Forums eine zweite, beinahe vollständig verwischte Spur zurück in die jüngere Geschichte: Es ist die kurze Geschichte des Palastes der Republik, die von der Grundsteinlegung im Jahre 1973 bis zum Abriss des Gebäudes 2008 währte.
Die rund 30 Jahre der Existenz des DDR-Prestigeobjekts stehen im Mittelpunkt einer theatralen Zeitreise, in der die Geschichte des “Palastes für das Volk” lebendig wird. Das Theaterstück BAU AUF! BAU AB! thematisiert seine Bedeutung als kulturellen, politischen und identitätsstiftenden Ort.
100 Berliner*innen machen den Palast der Republik am historischen Standort wieder erlebbar. Ein Bürger*innen-Ensemble, Zeitzeug*innen, Chöre in Kooperation mit der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch und der Hochschule für Musik Hanns Eisler lassen das Gebäude in einem sinnlichen Theaterhappening auferstehen und legen auf lebendige Weise Zeugnis davon ab, welche Spuren dieser verschwundene Ort eingeschrieben hat.
Musikstücke und Lieder
Eskalateur (frech) – Clemens Rynkowski
Disco Verboten – Clemens Rynkowski
Alex – Günther Fischer
Fanfare – Clemens Rynkowski
Gläserne Blume – Kollektive Improvisation, Konzept Kollektiv Rynkowski/Dinkelacker
Tritt ein in den Dom – Electra, arr. C. Rynkowski
Radio – Kollektive Improvisation, Konzept Kollektiv Rynkowski/Dinkelacker
HipHop – Kollektive Improvisation, Konzept Kollektiv Rynkowski/Dinkelacker
Alarm – Kollektive Improvisation, Konzept Kollektiv Rynkowski/Dinkelacker
Konstruktion – C. Rynkowski
Station Schloßkeller
El cant dels ocells – Pablo Casals
Serenata – Benjamin Britten
Station Mechanische Arena (Foyer)
Arena – C. Rynkowski
Lied der unruhevollen Jugend – Alexandra Pachmutowa/Lew Oschanin
Station Dachterrasse
Dumpfdisse – Florian Rynkowski
Beton – Florian Rynkowski und David Rynkowski / Jakob Dinkelacker
OK Roofl – Florian Rynkowski und David Rynkowski / Jakob Dinkelacker
Punch – Florian Rynkowski und David Rynkowski / Jakob Dinkelacker
Sundown – Florian Rynkowski und David Rynkowski / Jakob Dinkelacker
Station Rolltreppe
Rolltreppe – Clemens Rynkowski
Heiner Müller 1 – Clemens Rynkowski
Heiner Müller 2 – Clemens Rynkowski
Bowling1 – Clemens Rynkowski
Konstruktion für Heimorgel – Clemens Rynkowski
Einzug der Zeitzeuginnen – Clemens Rynkowski
Bowling2 – Clemens Rynkowski
Wir bauen einen schönen Garten – Wolfgang Besser/Helmut Stöhr
Disco Verboten – Clemens Rynkowski
KÜNSTLERISCHES LEITUNGSTEAM
Montserrat Borredá (Massenchoreografie), Meier Eden (Choreografie Dach), Carolin Kaever (künstl. Mitarbeit), Tanja Liebermann (Kostümbild), Stefanie Loos (Fotografin), Yupanqui Ramos (Kostümassistenz), Marie Reineke (Produktionsassistenz), Letycia Rossi (Raumkonzept), Clemens Rynkowski (Musikalische Leitung), Roman Schmitz (Dramaturgie), Tim Schüler (Leitung Sprechchor), Melina von Gagern (Textdramaturgie), Ron Zimmering (Regie)
Montserrat Borredá wurde in Barcelona geboren und ist Choreographin und Körper-Regisseurin. Sie wurde an der Londoner Contemporary Dance School in Tanz-Technik und Choreographie ausgebildet sowie an der New Yorker Cunningham Dance Foundation und Martha Graham School. Sie arbeitete an zahlreichen choreographischen Inszenierungen u. a. in Barcelona, Gerona, Valencia sowie in Brasilien. Seit 1988 lebt sie in Hamburg und war dort Dozentin u. a. an der Schule für Schauspiel Hamburg und hatte eine Gastprofessur an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg inne. Von 1996 bis 2023 war sie Dozentin an der H.f.M.T.Hamburg (seit 2005 genannt Theater Akademie) im Fachbereich Schauspiel-Regie und Musik-Theater-Regie. Sie betreute zahlreiche Diplom- und Bachelorarbeiten auf Kampnagel und erhielt 2016 den Hamburger Lehrpreis der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung für herausragende Leistungen in der Hochschullehre.
Melina von Gagern ist Regisseurin, Autorin und Schauspielerin. Sie wurde 1978 in der Schweiz geboren, wuchs in Norwegen und Deutschland auf, absolvierte ihre Schauspielausbildung in Berlin und erhielt anschließend diverse Gast- und Festengagements, u. a. an den Theatern Chemnitz, dem Thalia Theater Halle, am Schleswig-Holsteinischen Landestheater, dem Theater Vorpommern in Greifswald und Stralsund, sowie dem Theater Rampe in Stuttgart.
Sie entwickelte und inszenierte Stückprojekte und Formate für verschiedene Theater u. a. HUMANKAPITAL – eine Stückentwicklung zum Bedingungslosen Grundeinkommen, KANALBANAL und 2MAL2 SCHWESTERN. Sie arbeitet als Regisseurin und Autorin von Hörspielen und Features für den Rundfunk (u. a. DAS PATENT – eine achtteilige Serie über das Erfinden (SWR), STELLT DEN SARG HOCHKANT UND TANZT – Tagebuch einer Hundertjährigen (DLFKultur). Ihr Feature BLAUBLUTBILD (SWR) erhielt eine Nominierung für den Prix Europa 2019 in der Kategorie Radio Documentary.
Sie ist Mutter von drei Kindern.
Tanja Liebermann wurde in Baden-Württemberg geboren und lebt in Berlin. Nach ihrem Modedesignstudium war sie als Kostümassistentin, seit 2004 dann als freischaffende Kostümbildnerin engagiert.
Sie arbeitet seither sehr vielseitig und spartenübergreifend für Schauspiel, Oper, Tanz und Musical. Ihre Arbeiten brachten sie an das Deutsche Theater Berlin, das Berliner Ensemble, Volkstheater sowie die Volksoper Wien, das Düsseldorfer Schauspielhaus, an das Staatstheater am Gärtnerplatz München, das Opernhaus Zürich und an die Staatstheater Karlsruhe, Saarbrücken, Braunschweig, Wiesbaden sowie u. a. an die Theater- und Opernhäuser in Freiburg, Lübeck, Luzern, Bern, Montpellier und in der aktuellen Spielzeit an die Netherlands Reisopera.
Des weiteren gestaltet sie regelmäßig Kostümbilder für Fernseh-, Kino- und Serienformate (aktuell einen ARD »Tatort« sowie die ZDFneo Serie »Becoming Charlie«).
Letycia Rossi wurde in Brasilien geboren und lebt seit 2010 in Hamburg. Ein Merkmal ihrer Arbeit ist die kreative Verbindung von Architektur, Set Design und Lichtdesign. Als Architektin und Innenarchitektin hat sie Wohnhäuser und öffentliche Gebäude gebaut und gestaltet. Im Bereich Lichtdesign hat sie für das renommierte Unternehmen Andres + Partner gearbeitet.
Seit vielen Jahren ist sie als Set Designerin für Film, Theater und Tanztheater aktiv. Sie kreiert Räume, in denen die Grenzen zwischen Installation und Architektur, zwischen Narration und Abstraktion verschwimmen. In der Zusammenarbeit mit der international erfolgreichen Tanztheaterkompanie Quasar Cia de Dança entstanden innovative Bühnen- und Kostümbilder.
Im März 2023 gründete sie als Teil der Bürogemeinschaft Studio Besau-Marguerre das Studio Rossi, um ihre eigene Vision einer Verbindung von Architektur, Innenarchitektur, Lichtdesign, visueller Kommunikation und Kunst weiterzuentwickeln.
Clemens Rynkowski ist Komponist, Thereminist und musikalischer Leiter. Er lebt in Berlin und arbeitet transdisziplinär für Orchester, Kammerensembles, Film, Tanz, Theater und Musiktheater. Bisherige Stationen: Berliner Ensemble, Bayerische Staatsoper München, Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Badisches Staatstheater Karlsruhe, Saarländisches Staatstheater Saarbrücken, Nationaltheater Weimar, Staatstheater Braunschweig, Goethe-Institut Ramallah. Lehraufträge an den Hochschulen Berlin (Ernst Busch), Weimar, Rostock, Erfurt. Er ist musikalischer Leiter des transdisziplinären Resident Music Collective, das im Sommer 2021 zur Eröffnung des Humboldt Forums von Musiker*innen aus der diversen Stadtgesellschaft Berlins gegründet wurde.
Tim Schüler ist Stimm-, Sprech- und Rhetoriktrainer. Er unterrichtet im Fach Sprechen an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Für die Spielzeit 2023/24 ist er hausinterner Sprechcoach für das Theater an der Parkaue – Junges Staatstheater Berlin.
Freiberuflich gibt er regelmäßig Seminare und Coachings für Journalist*innen, Sprecher*innen und Führungskräfte.
Sprechchöre sind Tim Schülers Herzensthema. Theoretisch fundiert erarbeitet er praktisch mehrere große und kleine Sprechchöre für Radio und Theater (z. B. Berliner Ensemble, Universität der Künste). Arbeit am Sprechchor heißt für ihn: Sprechpartituren entwickeln, Sprechweisen rhythmisiert und Gedanken der Chormitglieder schärfen.
Geboren 1984 in Dresden, studierte Ron Zimmering Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und war vier Jahre festes Ensemblemitglied am Staatstheater Saarbrücken. Später absolvierte er ein Regiestudium an der Theaterakademie Hamburg (HFMT). Seine Arbeit zeichnet sich durch die Verbindung klassischer Stoffe mit dokumentarischen und biografischen Elementen aus. Er inszeniert u. a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, an der Hamburger Staatsoper, der Deutschen Oper am Rhein, am Theater Heidelberg, am Theater Osnabrück und auf Kampnagel. Zudem ist er Schauspiel-Dozent an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.
www.ronzimmering.de
Mitwirkende
Aaron Blanck, Helena Bohndorf, Johann Born, Eszter Demecs, Juliane Ebner, Greta Geyer, Elias Nuriel Kohl, Maxim Kurze, Flavia Lovric-Caparin, Ella Morgen, Antonia Siems, Markus Ücker, Elina Vildanova, Emma Zeisberger
Jakob Dinkelacker (Drums/Schlagwerk), Florian Rynkowski (Bass/Saiteninstrumente), Clemens Rynkowski (Theremin), David Rynkowski (Tasteninstrumente/Schlagwerk/Gesang)
Theo Altmann (Trompete), Lucie Beaufils (Flöte), Santa Circene (Viola), Salomé Guimbretière (Klarinette/Bassklarinette), Shih-Che Lee (Posaune), David Millan (Percussion), Khadim Ndome (Vibrafon/Pauke/Perkussion), Joan Osca (Saxofon), Yejin Park (Fagott/Contrafagott), Eléonore Rannou (Cello), Ernesto Robles (E-Gitarre)
Petra Berndt, Carla Bethge, Aino Leena Betram, Constanze Brandorff Senna, Renate Bräuninger, Jörg Brückner, Rachel Clarke, Tillmann Drews, Michael Fendt, Wolfgang Gärtner, Erna Gfrerer, Ulrike Gollnow, Christine Hildebrandt, Lars Jolig, Amal Kebaier, Beate Keydel, Malak Khamis, Peter Kube, Samantha Mathieu, Sabine Mehwald, Gabriele Metten-Haumann, Magdalene Niggemeyer, Silvio Nohke, Algisa Peschel, Karin Pragal, Peter Pragal, Horst-Michael Prasser, Ursula Raschke, Anja Reßmer, Lydia Röder, Svenja Rüttgers, Angelika Sydow, Oliver Valk, Amyli-Gabriele von Gersdorff, Monika Zimmering
Franziska Böhm, Denitsa Kortsanova, Stela Lalova, Mariia Naumovets, Ruslana Oniscuka, Ekaterina Tsenkova, Irmina Velichkova
Alicia Akakpo, Meier Eden Akakpo (Choreografie), Daria Baron, Dennis Cürsgen, Marlin Desho, Sara-Meryem Efe, Jennifer Filippi, Nele Henson, Gina-Loraine Hoy, Dustin Sankowski, Tammy Tietz, Emilia Triwanto, Angelina Vogel
Alina Domrös, Anne Erchembajar, Marina Garbusowa, Sonja Glück, Lothar Glück, Inge Haack, Udo Helmbold, Ute Hoffmann, Renate Jahn, Reinhard Koch, Gabriele Krapka, Birgit Lohmann-Rosenbaum, Katrin Mocker, Renate Morchutt, Gisela Mühlbauer, Petra Müller, Bodo Papke, Anja Schindler, Gerwin Schweiger, Dieter Voigt, Sigilda Wahl, Ingrid Zander, Ursula Zippel
Chorleitung: Daniel Selke
Der Ernst-Busch-Chor ist ein gemischter Berliner Seniorenchor mit ca. 55 Sänger*innen, der seit 1973 besteht. Seit Beginn als Veteranenchor pflegt er die Tradition der Arbeiter-Sänger-Bewegung, die ihre Wurzeln in den Befreiungskämpfen vorangegangener Jahrhunderte hat. Vor diesem Hintergrund bekam der Chor 1983 den Namen des Sängers und Schauspielers Ernst Busch verliehen. Mit seiner eindringlichen, überzeugenden Vortragskunst und seinem humanistischen Bekenntnis ist er für die Chorsänger*innen Vorbild und Ansporn zugleich. Seit 1995 wird jährlich anlässlich des Geburtstages des Namensgebers im Januar ein großes Konzert gegeben.
Die Lieder Ernst Buschs – viele davon aus der Feder von Bertolt Brecht und Hanns Eisler – sind fester Bestandteil des Repertoires, welches mittlerweile fast 300 Lieder aus aller Welt umfasst und in jährlich rund 15 Konzerten aufgeführt wird. In etwa zehn Sprachen singt der Chor von Frieden und Solidarität, Hoffnung, Empörung, Trauer und dem Kampf um soziale Gerechtigkeit. Aber auch zeitgenössische Lieder der Lebensfreude sowie des klassischen Musikerbes gehören dazu.