Architektur
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5 EUR / 2,50 EUR |
Bitte buchen Sie Ihr Ticket vorab online oder an der Kasse im Foyer. |
ab 16 Jahre |
Deutsch |
Saal 3, EG |
Teil von: MitWissenschaft |
Der Ort, an dem das Humboldt Forum steht, hat eine lange Geschichte. Mit seiner historisierenden Architektur und seinen Ausstellungen und Sammlungen kann das Gebäude gleich in mehrererlei Hinsicht als Gedächtnispalast verstanden werden. Doch welche Vergangenheit und welche Geschichten werden erinnert? Wer erinnert und erzählt hier? Das ändert sich kontinuierlich und sorgt immer wieder für Debatten.
Das Gebäude mag erst im Sommer 2021 eröffnet haben, es verweist jedoch auf ältere Erinnerungsschichten. Da ist zum einen das Berliner Schloss, das hier von der Mitte des 15. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts stand; zum anderen ist da aber auch der Palast der Republik, der gerade durch seine Abwesenheit an diesem Ort in der Erinnerung präsent ist. Wie viel Altes, wie viel Neues steckt also im Humboldt Forum? Wie viel Monarchisch-Preußisches, wie viel DDR und wie viel Koloniales? Welche widerstreitenden und widersprüchlichen Erinnerungen und Erzählungen ruft es auf und welche Vergangenheiten bringt seine Gegenwart zum Vergessen?
Mitschnitt der Veranstaltung
Mitwirkende
ist Architekturhistoriker und Kurator einer Reihe von kulturhistorischen Ausstellungen. Seit 2018 ist er Leiter des Bereichs Geschichte des Ortes der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss. Dieser Bereich präsentiert seit 2021 vier Dauerausstellungen zur Geschichte des Ortes und publiziert und forscht zu seiner historischen Relevanz.
ist Historikerin und Referentin für inklusive und interkulturelle Bildung an der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Sie arbeitete unter anderem zur „Erinnerungslandschaft deutsch-deutsche Grenze“ sowie zur Urban History und dem Umgang mit dem Erbe der DDR in Berlins Stadtmitte.
studierte Stadt- und Regionalplanung an der Technischen Universität Berlin mit einem Schwerpunkt auf Denkmalpflege. Ihre Forschungs- und Lehrexpertise liegt in der Berliner Stadtgeschichte sowie in der Untersuchung von Identitäts- und Erbekonstruktionen im öffentlichen Raum. Seit 2020 arbeitet sie als Kuratorin für Outreach für die Stiftung Berliner Mauer. Im Februar 2023 erschien ihre Dissertation Recht auf Erbe in der Migrationsgesellschaft. Eine Studie an Erinnerungsorten türkeistämmiger Berliner*innen im Urbanophil Verlag.
ist promovierte Philosophin und war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin. Heute arbeitet sie als Kulturjournalistin, Redakteurin und Moderatorin der Philosophiesendung „Sein und Streit“ bei Deutschlandfunk Kultur sowie als Kolumnistin bei Zeit Online und Radio Bremen.