MitWissenschaft Extra
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| kostenlos |
| ab 16 Jahre |
| Englisch |
| Saal 3, EG |
| Teil von: MitWissenschaft |
Anwendungen, die auf künstlicher Intelligenz basieren, sind aus dem Alltag kaum noch wegzudenken. Im Hintergrund stehen dabei immer große Sprachmodelle (Large Language Models oder LLM), die mit riesigen Textmengen trainiert werden. Doch obwohl Chinesisch und Spanisch als die am weitesten verbreiteten Muttersprachen der Welt gelten und auch Arabisch und Hindi jeweils rund 350 Millionen Muttersprachler haben, basieren die zugrundeliegenden Sprachmodelle auf dem Englischen. Was bedeutet das für kleinere oder Indigene Sprachen, die im digitalen Raum viel seltener oder gar nicht vorkommen? Welche Herausforderungen und Chancen ergeben sich für sie in einer zunehmend globalisierten Welt? Wie können wir sicherstellen, dass auch weniger verbreitete Sprachen in der digitalen Welt Gehör finden? Expert*innen aus verschiedenen Bereichen teilen ihre Perspektiven und diskutieren, ob und wie wir Vielfalt im digitalen Raum fördern können.
Mitwirkende
Aljoscha Burchardt ist Principal Researcher und stellvertretender Standortsprecher am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Berlin. Er ist Experte für Sprachtechnologie und Künstliche Intelligenz. Burchardt ist Senior Research Fellow des Weizenbaum-Institutes für die vernetzte Gesellschaft und stellvertretender Vorsitzender der Berliner Wissenschaftlichen Gesellschaft. Außerdem war er als Sachverständiger Mitglied der Enquete-Kommission “Künstliche Intelligenz” des Deutschen Bundestages.
Abake Adenle ist Ingenieurin, Unternehmerin und Finanzstrategin. Sie ist Gründerin und Geschäftsführerin von ajala.ai, einem Unternehmen, das Anwendungen für natürliche Sprache und Sprachverarbeitung sowie digitale Lösungen für afrikanische Sprachen erarbeitet. Adenle entwickelte die App SpeakYoruba und gewann 2021 den Diversity-Equity-Inclusion-Preis von Women in Voice für ihre Bemühungen, Sprach-KIs auf afrikanische Sprachen auszuweiten.
Nathalie Keurmeur ist Kulturwissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt auf digitale Medien. Seit 2015 ist sie für die Konzeption, Planung und Kuration digitaler Inhalte am Humboldt Forum tätig.
Uta Kornmeier ist Kunst- und Kulturhistorikerin und Kuratorin für Wissenschaft und Forschung in der Akademie der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss.