Politik
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5 EUR / 2,50 EUR |
Bitte buchen Sie Ihr Ticket vorab online oder an der Kasse im Foyer. |
ab 16 Jahre |
Deutsch |
Saal 3, EG |
Teil von: MitWissenschaft |
Erinnerungen bilden Gemeinschaften. Sie grenzen nach außen ab, können aber auch ausgrenzend im Inneren wirken.
Während die deutsche Erinnerungskultur vielen vor allem im Ausland als vorbildlich gilt, sind gerade in den letzten Jahren wichtige Erinnerungslücken sichtbar geworden, insbesondere mit Blick auf die koloniale Vergangenheit oder auch die Kontinuität von Rechtsextremismus und ‑terrorismus. Kritiker*innen werfen der deutschen Erinnerungskultur vor, zum bloßen Ritual erstarrt zu sein und gesellschaftliche Veränderungen auszublenden.
Wie hat sich die Erinnerungskultur in den letzten Jahren verändert? Welche konkurrierenden Erinnerungen gibt es? Wer erinnert sich eigentlich, und wer bzw. was geht dabei vergessen? Um diese Fragen geht es bei der letzten Veranstaltung der Reihe „Erinnern – Erzählen“.
Mitschnitt der Veranstaltung
Mitwirkende
Mona Brandt ist Lead Game Designerin beim Berliner Spieleentwickler Paintbucket Games. Sie studierte an der Filmuniversität Babelsberg sowie dem Cologne Game Lab, wo sie u.a. zu Videospielen in der Holocaust Education forschte. Vor ihrem Wechsel zu Paintbucket Games war sie Projektleiterin der Initiative „Erinnern mit Games“ der Stiftung Digitale Spielekultur.
Uffa Jensen ist Professor für Geschichte sowie stellvertretender Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die Geschichte des Antisemitismus, der deutschen Juden, der Psychoanalyse, sowie Emotionsgeschichte und historische Bildforschung. 2022 erschien sein Buch „Ein antisemitischer Doppelmord. Die vergessene Geschichte des Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik“
Marcin Wierzchowski ist Regisseur und Filmproduzent. In seinem Kino-Dokumentarfilm „Hanau – Eine Nacht und ihre Folgen“, der zum ersten Jahrestag des rassistischen Attentats in Hanau entstand, zeichnet er die Geschehnisse der Tatnacht nach und lässt die Opfer und Hinterbliebenen zu Wort kommen. Der Film wurde 2022 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet.
Catherine Newmark (Moderation) ist promovierte Philosophin und war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin. Heute arbeitet sie als Kulturjournalistin, Redakteurin und Moderatorin der Philosophiesendung „Sein und Streit“ bei Deutschlandfunk Kultur sowie als Kolumnistin bei Zeit Online und Radio Bremen.