Techniken
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5 EUR / 2,50 EUR |
Bitte buchen Sie Ihr Ticket vorab online oder an der Kasse im Foyer. |
ab 16 Jahre |
Deutsch |
Saal 3, EG |
Teil von: MitWissenschaft |
Das Gedächtnis wird häufig mit einer Wachstafel, einem Speicher oder mit einem Film verglichen, der vor dem „inneren Auge“ abläuft. Für den Schriftsteller Gore Vidal ähnelte es einem Theaterstück, das wir immer wieder aufs Neue inszenieren.
Aber inwiefern passen diese Bilder, Metaphern und Vergleiche auf das Gedächtnis? Wie funktioniert Erinnerung? Was und wie erinnern und vergessen wir?
Antike Philosophen sahen in der Einführung der Schrift einen Verfall, weil sie befürchteten, dass diese die alten Mnemotechniken (wie den Gedächtnispalast) überflüssig machten. Jede neue Medienrevolution löste ähnliche Befürchtungen aus, so auch zum Beispiel das Fernsehen in den 1980er Jahren. Dank Internet, Smartphones und sozialen Medien lässt sich unser Alltag bis ins Kleinste dokumentieren und aufbewahren. Doch wenn wir alles archivieren und medial wiederbeleben können, müssen wir uns überhaupt noch selbst erinnern? Welche Folgen haben technische Innovationen und externe Speichermedien für unsere Erinnerungsfähigkeit? Oder erinnern wir vielleicht viel zu viel?
Mitschnitt der Veranstaltung
Mitwirkende
ist Psychologin und wissenschaftliche Leiterin einer Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin. Mit Hilfe von neurowissenschaftlichen Methoden erforscht sie, wie sich die neuronalen Grundlagen des Lernens und Erinnerns von der Kindheit bis ins hohe Alter verändern.
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der TU Berlin und interessiert sich für das Zusammenspiel von technischen Medien, Wissen, Raum und Erinnerung. Eine leitende Fragestellung ist dabei immer: Wie erinnern sich Gesellschaften gegenwärtig an die Vergangenheit?
ist promovierte Philosophin und war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin. Heute arbeitet sie als Kulturjournalistin, Redakteurin und Moderatorin der Philosophiesendung „Sein und Streit“ bei Deutschlandfunk Kultur sowie als Kolumnistin bei Zeit Online und Radio Bremen.