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Die Maya sind als untergegangene Kultur bekannt. Ihre verlassenen Städte im Regenwald von Mittelamerika mit der überwucherte Tempelarchitektur zeugen von einer vergangenen Hochkultur. Aber die Maya-Kultur lebt! 30 Maya-Sprachen werden bis heute von ungefähr 7 Millionen Menschen in Mittelamerika (Mexiko, Belize, Guatemala, Honduras, El Salvador) gesprochen.

Auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán sprechen ca. 800.000 Sprecher*innen das yukatekische Maya. Diese Sprache wird heute mit lateinischen Buchstaben geschrieben. Welche Bedeutung hat die vorkoloniale Hieroglyphenschrift der Maya, und wie wird diese heute wieder benutzt? Wie ist die Situation der heutigen Maya-Sprecher*innen und was hat die Archäologie mit Sprache zu tun? Diese Fragen und auch Publikumsfragen diskutieren die Altamerikanistin Ute Schüren und der Ethnologe Harry Thomaß.

 

Mitschnitt der Veranstaltung
© Public Domain, https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/

Mitwirkende

Sabrina N’Diaye (Moderation) studierte Ethnologie und Politikwissenschaften. Das journalistische Handwerk lernte sie beim ZDF, im Anschluss war sie für den SWR und für ARTE unterwegs. Seit 2016 ist sie beim RBB, wo sie unter anderem als Moderatorin die rbb24 Spätnachrichten moderiert und als Autorin längere Dokumentationen realisiert.

 

Harry Thomaß ist Ethnologe und Dozent für mesoamerikanische Sprachen, unter anderem Yukatekisches Maya, an der Freien Universität Berlin.

 

Ute Schüren ist Altamerikanistin und Ethnologin. Als Kuratorin betreut sie die Mesoamerika-Sammlung des Ethnologischen Museums. In ihrer Forschung befasst sie sich mit der Maya-Kultur, aber auch der Geschichte der Indigenen Gesellschaften im ländlichen Raum Mittelamerikas in der Kolonialzeit bis in die Gegenwart.

 

Teil der Reihe

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