Ghosts of the Forest Elephants
GHOSTS OF THE FOREST ELEPHANTS ist eine eigens für den Kosmograf im Foyer des Humboldt Forums geschaffene Videoinstallation. Das Video handelt von dem letzten verbliebenen Elefanten, der einsam die einheimischen Küstenwälder Südafrikas durchstreift.
Die Installation besteht aus geisterhaften Bildern der alten Elefantenpfade und flüchtigen, gefundenen Videoaufnahmen von Infrarotkameras, die angeblich den letzten Elefanten eingefangen haben. Das Video erneuert sich mit Hilfe eines Algorithmus, der sich autonom entwickelt wie die Natur selbst: Pixel verblassen und bilden sich neu, somit werden sie zu verblassenden Echos des ursprünglichen Bildes, wie die Erinnerung an den einsamen Elefanten, der die Pfade seiner Vorfahren durchstreift.
For me, the work is about the colonial legacy in this area in South Africa, where I come from, and the destruction caused by the violence of colonialism, the ghost and the presence and the ephemeral atmospheres that still exist. So that’s really what the film’s about.
Es ist eine generative Videoinstallation über Abwesenheit, Geister und die durch das koloniale Erbe in dieser Region verursachte Zerstörung.
Künstler
Teboho Edkins (*1980) wuchs im südlichen Afrika auf und lebt und arbeitet in Kapstadt und Berlin.Er studierte Fotografie und bildende Kunst an der Michaelis School of Fine Art, Universität Kapstadt, Südafrika, und Film am Le Fresnoy Studio National des Arts Contemporains in Tourcoing, Frankreich. Es folgte ein Regie-Studium an der Deutschen Film und Fernseh-Akademie in Berlin (dffb). Teboho Edkins‘ Filme wurden auf vielen Festivals, in Gruppen- und Einzelausstellungen gezeigt, unter anderem im Centre Pompidou, Paris; Tate Modern, London; Haus der Kulturen der Welt, Berlin; Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale) und das Internationale Filmfestival (IFFR) in Rotterdam. Seine Filme wurden auch von mehreren öffentlichen und privaten Kunstsammlungen erworben, darunter die Sammlung Goetz in München, die Sammlung von Kelternborn in Frankfurt und die Stiftung Sammlung KAI 10 | Arthena in Düsseldorf.