Das Humboldt Experiment
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9 EUR, erm. 4,50 EUR |
Buchen Sie Ihr Ticket vorab online oder an der Kasse im Foyer |
Dauer: 90 min |
Deutsch |
Rollstuhlgerecht |
Saal 1, EG |
Kunst & Wissenschaft. Im Zentrum der sechsteiligen performativen Veranstaltungsreihe „Das Humboldt Experiment“ stehen das Leben und Werk Alexander von Humboldts. Die brasilianische Regisseurin Mirah Laline inszeniert Begegnungen zwischen Humboldt-Forscher*innen der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) und zeitgenössischen Künstler*innen. Jede Lecture-Performance überrascht durch ihre eigene Ästhetik und macht das wissenschaftliche Erbe Alexander von Humboldts sinnlich erlebbar. Vorträge der Wissenschaftler*innen kombiniert die Regisseurin mit Videokunst, Tanz, Schauspiel oder Musik. In den einzelnen Folgen geht es um unterschiedliche Perspektiven auf Humboldts Wirken und um seine fortwährende Aktualität.
In Folge 1 von „Das Humboldt Experiment. Aufstieg zum Chimborazo“ trifft am 17. März Medienkünstler Nelson Vergara aus Kolumbien auf den Humboldt-Experten Tobias Kraft. Auf den Spuren Alexander von Humboldts hat Nelson Vergara den Aufstieg auf den Chimborazo gewagt. Der höchste Berg Ecuadors galt zur Zeit Humboldts als höchster Berg der Welt. Die Lecture-Peformance ist der Auftakt einer sechsteiligen Veranstaltungsreihe, inszeniert von der brasilianischen Regisseurin Mirah Laline. Sie schafft Begegnungen zwischen Humboldt-Forscher*innen der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) und zeitgenössischen Künsten. Wissenschaftliche Vorträge treffen auf Videokunst, Tanz, Schauspiel oder Musik. Postkoloniale Perspektiven der Künstler*innen aus Lateinamerika treten so den Dialog mit der Forschung von und zu Alexander von Humboldt.
ÜBERSICHT
Ist Professor an der Escuela de Artes Plásticas der Universidad Nacional de Colombia. Er studierte Bildende Kunst an der Universidad Nacional de Colombia, Kunst und Medien an der Universität der Künste Berlin sowie Audiovisuelle Medien an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Seine Promotion in künstlerischer Forschung an der Kunst-Universität Linz, Österreich, verfasste er über Alexander von Humboldts „1802: Aufstieg zum Chimborazo. Eine künstlerische Kartographie“.
In seinem künstlerischen Werk untersucht er die poietische Möglichkeiten der Wissensgenerierung und medialen Konstruktionen mit dem Schwerpunkt auf der subjektive Beziehung von Körper-Territorium-technischem Medium. Seine Kunstprojekte werden als mediale und künstlerische Kartographien, expanded-dokumentarische sowie reaktive und generative Installationen aufgeführt.
Nelson Vergara wirkte an mehr als 60 Ausstellungen, Video- und Kunstfestivals in China, Kroatien, Deutschland, Spanien, USA, Israel, Argentinien, Kanada und Kolumbien mit.
Ist promovierter Romanist und arbeitet seit 2015 an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Zusammen mit seinem Team entwickelt er die edition humboldt, eine digitale und gedruckte Edition der Reisemanuskripte und Nachlass-Schriften zu Humboldts großen Forschungsreisen in Amerika und Asien. Seit 2019 ist er außerdem Leiter des „Proyecto Humboldt Digital (ProHD)“, eine internationale Kooperation mit Standorten in Berlin und Havanna zur digitalen Kulturbeforschung und Fortbildung in den Digitalen Geisteswissenschaften.
(*1988 in Belém, Nordbrasilien) studierte Regie an der Bundesuniversität in Porto Alegre (Südbrasilien). 2013 schloss sie ihren Bachelor mit dem Essay „Theater als poetischer Guerilla-Kampf“ und dem site-specific Straßentheater „Transpiro!“ ab. Ein DAAD-Stipendium führte sie 2015 nach Berlin in die Regieabteilung der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin.
2011 gründete sie die Theatergruppe ATO CIA.CÊNICA und gewann mehrere Auszeichnungen für ihre Inszenierungen von „Der Hässliche“ von Marius von Mayenburg, der brasilianischen Erstaufführung von Sasha Marianna Salzmanns „Muttersprache. Mameloschn“ sowie für „Pátria Estrangeira / Fremde Heimat“ (eine Koproduktion zwischen dem Badischen Staatstheater Karlsruhe, dem Goethe-Institut Porto Alegre und ATO CIA.CÊNICA gefördert von der Kulturstiftung des Bundes).
2021 entwickelte Mirah Laline in der Galerie im Körnerpark (Berlin) als Schauspielerin, Dramaturgin und Regisseurin das Theaterprojekt „Juntos/ Bî Hevra“. Die Theaterproduktion ist ein stimmungsvoll kurdisch-brasilianisches Hochzeitsfest, das ein Netz aus Migrations- und Familiengeschichten strickt. Am Humboldt Forum inszeniert sie ab März 2022 mit der Reihe „Das Humboldt Experiment“ – sechs Begegnungen zwischen Wissenschaft und Kunst.
Das Humboldt Experiment ist eine Veranstaltungsreihe der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss in Kooperation mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaft.